Vasoaktives intestinales Polypeptid (VIP) |
Fremdleistung |
EDV-Kürzel: VIP
Kategorie:
Endokrinologie, Gastrointestinaltrakt
Messmethode:
Radioimmunoassay
Ansatzzeit:
1/Woche
Material:
EDTA-Plasma, gefroren: 1 mL
Gefriergefäß im Labor anfordern. EDTA-Blut sofort, wenn möglich in Kühlzentrifuge, zentrifugieren. Plasma abpipettieren und in ein Kunststoffröhrchen ohne Zusatz überführen und sofort einfrieren. Plasma und Gefriergefäß über Nacht im Gefrierfach lagern. Probe kurz vor Abholung in die Vertiefung des Gefriergefäßes schieben und im Styropormantel versenden.
Symptom/Krankheit:
Diarrhoe; Verner-Morrison-Syndrom; Dehydratation; Hypokaliämie; Diarrhoe, wäßrige; Hypochlorhydrie
Referenzbereich / Interpretation:
< 9,3 pmol/L
Bemerkung:
Bei einem ViPom werden stark erhöhte Werte (> 200 ng/L bzw. 54 pmol/L, meist 500 - 1.000 ng/L bwz. 135 - 270 pmol/L) an VIP gemessen.
Häufig gemeinsames Auftreten mit anderen neuroendokrinen Tumoren (Glucagonom, Insulinom, Gastrinom, Phäochromozytom).
Die sehr seltenen VIPome repräsentieren weniger als 2 % aller neuroendokrinen Tumoren des Gastrointestinaltraktes und sind zu 90 % im Pankreas lokalisiert (25 % im Pankreaskopf, 75 % in Pankreaskorpus oder -schwanz), der Rest wird überwiegend in Nebennierenmark gefunden. Die Lokalisationen Retroperitoneum, Lungen, Ösophagus und Jejunum sind Raritäten.
Die Diagnose wird über die klassische Symptomatik gestellt: Wäßrige Durchfälle, Hypokaliämie, Hypochlorhydrie und Dehydratation.
Bein einer Hypercalcämie muß ein primärer Hyperparathyreoidismus im Rahmen einer MEN 1 ausgeschlossen werden.
Phäochromozytome und Neuroblastome (Kinder) können ebenfalls VIP sezernieren.
Häufig gemeinsames Auftreten mit anderen neuroendokrinen Tumoren (Glucagonom, Insulinom, Gastrinom, Phäochromozytom).
Die sehr seltenen VIPome repräsentieren weniger als 2 % aller neuroendokrinen Tumoren des Gastrointestinaltraktes und sind zu 90 % im Pankreas lokalisiert (25 % im Pankreaskopf, 75 % in Pankreaskorpus oder -schwanz), der Rest wird überwiegend in Nebennierenmark gefunden. Die Lokalisationen Retroperitoneum, Lungen, Ösophagus und Jejunum sind Raritäten.
Die Diagnose wird über die klassische Symptomatik gestellt: Wäßrige Durchfälle, Hypokaliämie, Hypochlorhydrie und Dehydratation.
Bein einer Hypercalcämie muß ein primärer Hyperparathyreoidismus im Rahmen einer MEN 1 ausgeschlossen werden.
Phäochromozytome und Neuroblastome (Kinder) können ebenfalls VIP sezernieren.