Labordiagnostik - Analyte
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Dimethylarginin, asymmetrisches (ADMA)
(Synonym ADMA (Dimethylarginin, assymetrisches))

Fremdleistung

EDV-Kürzel: ADMA

Kategorie:

Klinische Chemie

Messmethode:

Flüssigkeitschromatographie/Massenspektroskopie

Ansatzzeit:

bei Bedarf

Material:

EDTA-Plasma, gefroren: 0,5 mL

Serum, gefroren: 0,5 mL

Symptom/Krankheit:

Arteriosklerose

Referenzbereich / Interpretation:

50 - 110 µg/L

Bemerkung:

Asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA) entsteht durch Methylierung von Protein-gebundenem L-Arginin. Der Abbau erfolgt ganz überwiegend enzymatisch, etwa 10 % werden renal eliminiert.

ADMA hemmt die Synthese von Stickstoffmonoxid (NO), das gefäßerweiternde Wirkung besitzt. Eine verminderte NO-Aktivität wird mit arteriosklerotischen Gefäßveränderungen assoziiert. ADMA-Enzymaktivitäten lassen sich in Niere, Bauchspeicheldrüse, Gehirn, Leber, Lunge, Endothel- und Herzmuskelzellen nachweisen.

In pharmakologischen Dosen verursacht ADMA eine arterielle endotheliale Dysfunktion, einen Anstieg des systemischen Widerstandes sowie eine Verminderung der kardialen Auswurffraktion.

Erhöhte ADMA-Konzentrationen finden sich bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Hypercholesterinämie, Hyperhomocysteinämie, Typ 2-Diabetikern sowie Rauchern. Durch Gabe von L-Arginin, Therapie der Niereninsuffizienz und/oder Hyperglykämie lassen sich erhöhte ADMA-Konzentrationen und damit das erhöhte kardiovaskuläre Risiko signifikant senken. Die Rolle von ADMA bei der Präemklampsie ist unklar.

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