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Myoglobin


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Myoglobin

Informationen
EDV-KürzelMYOGU
KategorieKlinische Chemie, Proteine
MessmethodeNephelometrie
Ansatzzeittäglich
Literaturquelle
BemerkungDer Vorteil des Myoglobins, des sauerstoffbindenden Proteins im Muskel, besteht in seinem frühem Anstieg im Serum nach dem Infarkt. 2 bis 4 Stunden nach dem Ereignis liegt die Sensitivität dieses „Markers“ schon bei 79 %, nach 4 bis 6 h sogar bei 94 %. Der Nachteil des Myoglobins liegt aufgrund seines Vorkommens im Skelettmuskels in seiner mangelnden Spezifität, d. h. falsch positive Ergebnisse können nicht ausgeschlossen werden. Ein zweiter Nachteil ist der schnelle Abfall in der Referenzbereich, die Halbwertszeit des Myoglobin liegt schließlich bei nur ca. 15 min. Um den Infarkt zu einem späteren Zeitpunkt zu erkennen, muss Myoglobin mit einem zweiten Analyten, der über eine längere Halbwertszeit und eine bessere Spezifität verfügt, kombiniert werden.
Das Myoglobin ist keine für das Herz spezifischer Analyt. Daher ist auch ein Anstieg bei Verletzungen oder Nekrosen der Skelettmuskulatur zu verzeichnen. Bei Nierenversagen findet man ebenfalls erhöhte Konzentrationen des Myoglobins im Serum. Sporadisch ist Myoglobin im Blut bei folgenden Zuständen/Erkrankungen erhöht:- Verbrennungen, Erfrierungen, Crush-Syndrom, muskuläre Überanstrengung, Ischämie des Skelettmuskels- diabetisches Koma, Hypothyreose, Conn-Syndrom- Hypokaliämie, Hypernatriämie, Hypophosphatämie- bei Verabreichung von HMG-CoA-Reduktasehemmern, Fibrate, Carbenoxolon, Amphotericin B, Epsion-Aminocapronsäure, Succinylcholin, Halothan, Neuroleptika, Heroin, Amphetamin, Phencyclidin, Insekten- und Schlangengifte- Infektionen, z. B. Influenaz, Coxsackievirus-Infektion, Herpes simplex-Infektion, EBV-Infektion, Infektionen mit Adeno- und ECHO-Viren, Typhus, Tetanus-Infektion, Legionellose- Alkoholintoxikation
Anstieg nach Infarkt: 1 - 4 StundenMaximum: 6 - 12 StundenNormalisierung: 1 TagBiologische Halbwertszeit: 10 - 20 Minuten
Probe
Material
I. Urin: 5 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Stunde, abfallend
Stabilität bei –20 °C: 3 Monate
Stabilität bei 2 – 8 °C: 1 Woche
Stabilität bei 20 – 25 °C: 2 Tage
Urin gekühlt (2 - 8 °C) lagern und transportieren.
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 50.0
Der Testhersteller gibt für Urin entsprechend keinen eigenen Cutoff an. Der angegebene Cutoff ist der Literatur entnommen und kann orientierend verwendet werden.
Laut Literatur ist für Konzentrationen > 1000 µg/L von einer relevanten,
nierenschädlichen Myoglobinurie auszugehen.
μg/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 50.0
Der Testhersteller gibt für Urin entsprechend keinen eigenen Cutoff an. Der angegebene Cutoff ist der Literatur entnommen und kann orientierend verwendet werden.
Laut Literatur ist für Konzentrationen > 1000 µg/L von einer relevanten,
nierenschädlichen Myoglobinurie auszugehen.
μg/L
Krankheit
PolytraumaRhabdomyolyseTherapiekontrolle, Gabe von Strepto-/UrokinaseAngstAngina pectorisDermatomyositisMyositisHerzrhythmusstörungenMyokardinfarkt
Informationen
nicht akkreditiertes Verfahren Fremdleistung
EDV-Kürzel:
MYOGU
Kategorie:
Klinische Chemie, Proteine
Messmethode:
Nephelometrie
Ansatzzeit:
täglich
Bemerkung:
Der Vorteil des Myoglobins, des sauerstoffbindenden Proteins im Muskel, besteht in seinem frühem Anstieg im Serum nach dem Infarkt. 2 bis 4 Stunden nach dem Ereignis liegt die Sensitivität dieses „Markers“ schon bei 79 %, nach 4 bis 6 h sogar bei 94 %. Der Nachteil des Myoglobins liegt aufgrund seines Vorkommens im Skelettmuskels in seiner mangelnden Spezifität, d. h. falsch positive Ergebnisse können nicht ausgeschlossen werden. Ein zweiter Nachteil ist der schnelle Abfall in der Referenzbereich, die Halbwertszeit des Myoglobin liegt schließlich bei nur ca. 15 min. Um den Infarkt zu einem späteren Zeitpunkt zu erkennen, muss Myoglobin mit einem zweiten Analyten, der über eine längere Halbwertszeit und eine bessere Spezifität verfügt, kombiniert werden.
Das Myoglobin ist keine für das Herz spezifischer Analyt. Daher ist auch ein Anstieg bei Verletzungen oder Nekrosen der Skelettmuskulatur zu verzeichnen. Bei Nierenversagen findet man ebenfalls erhöhte Konzentrationen des Myoglobins im Serum. Sporadisch ist Myoglobin im Blut bei folgenden Zuständen/Erkrankungen erhöht:- Verbrennungen, Erfrierungen, Crush-Syndrom, muskuläre Überanstrengung, Ischämie des Skelettmuskels- diabetisches Koma, Hypothyreose, Conn-Syndrom- Hypokaliämie, Hypernatriämie, Hypophosphatämie- bei Verabreichung von HMG-CoA-Reduktasehemmern, Fibrate, Carbenoxolon, Amphotericin B, Epsion-Aminocapronsäure, Succinylcholin, Halothan, Neuroleptika, Heroin, Amphetamin, Phencyclidin, Insekten- und Schlangengifte- Infektionen, z. B. Influenaz, Coxsackievirus-Infektion, Herpes simplex-Infektion, EBV-Infektion, Infektionen mit Adeno- und ECHO-Viren, Typhus, Tetanus-Infektion, Legionellose- Alkoholintoxikation
Anstieg nach Infarkt: 1 - 4 StundenMaximum: 6 - 12 StundenNormalisierung: 1 TagBiologische Halbwertszeit: 10 - 20 Minuten
Probe
Material:
I. Urin: 5 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Stunde, abfallend
Stabilität bei –20 °C: 3 Monate
Stabilität bei 2 – 8 °C: 1 Woche
Stabilität bei 20 – 25 °C: 2 Tage
Urin gekühlt (2 - 8 °C) lagern und transportieren.

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 50.0
Der Testhersteller gibt für Urin entsprechend keinen eigenen Cutoff an. Der angegebene Cutoff ist der Literatur entnommen und kann orientierend verwendet werden.
Laut Literatur ist für Konzentrationen > 1000 µg/L von einer relevanten,
nierenschädlichen Myoglobinurie auszugehen.
μg/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 50.0
Der Testhersteller gibt für Urin entsprechend keinen eigenen Cutoff an. Der angegebene Cutoff ist der Literatur entnommen und kann orientierend verwendet werden.
Laut Literatur ist für Konzentrationen > 1000 µg/L von einer relevanten,
nierenschädlichen Myoglobinurie auszugehen.
μg/L

Symptom/Krankheit

PolytraumaRhabdomyolyseTherapiekontrolle, Gabe von Strepto-/UrokinaseAngstAngina pectorisDermatomyositisMyositisHerzrhythmusstörungenMyokardinfarkt







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