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Glucose, vor 50 g Lactose p. o.


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Glucose, vor 50 g Lactose p. o.

Informationen
EDV-KürzelOLTT00
KategorieKlinische Chemie, Funktionstests
MessmethodePhotometrie
Ansatzzeittäglich
Literaturquelle
BemerkungLactose (Milchzucker) ist ein Disaccharid, das im Dünndarm mit Hilfe des Enzyms Lactase hydrolytisch in Glucose und Galactose gespalten wird. Die darauf folgende aktive Resorption führt zu einem Konzentrationsanstieg der Monosaccharide im Blut. Ein Mangel an Lactase führt zum bakteriellen Abbau der Lactose im Dickdarm mit der typischen Symptomatik von Durchfällen, Blähungen und Bauchkrämpfen. Labordiagnostisch wird der Lactasemangel durch den fehlenden Anstieg der Blutglucosekonzentration nach Aufnahme von Lactose diagnostiziert.
Zum Zeitpunkt 0 erfolgt die erste Blutentnahme (Basalwert = Probe 1). Anschließend werden 50 g Lactose in 400 mL Wasser oder Tee bei Erwachsenen, bei Kindern ab dem 2. Lebensjahr 2 g Lactose pro kg Körpergewicht (z. B. 30 g Lactose bei 15 kg Körpergewicht) verabreicht. Es fol-gen 4 weitere Blutentnahmen zu den nachfolgend angegebenen Zeitpunkten:- 30 Minuten (Probe 2)- 60 Minuten (Probe 3)- 90 Minuten (Probe 4)- 120 Minuten (Probe 5)
Vor Testdurchführung ist eine 12-stündige Nahrungskarenz einzuhalten. Ein Diabetes mellitus kann zu falsch negativem Ausfall des Lactose-Toleranz-Testes führen.
Die weitaus häufigste Ursache eines pathologischen Lactose-Toleranz-Tests ist der Lactasemangel, seltener findet sich eine Monosaccharidmalabsorption.
Der genetisch determinierte, primäre Lactasemangel tritt kongenital selten, mit zunehmendem Lebensalter dagegen - abhängig von der Herkunft - sehr häufig auf (5 – 25 % der Deutschen, 75 % der Bevölkerung weltweit). Die Schwere der klinischen Symptomatik variiert und kann zur Fehlinterpretation eines funktionellen Krankheitsbildes führen. Unreife Neugeborene weisen physiologischerweise eine Lactasemaldigestion auf, da die Lactaseaktivität erst kurz vor dem Gestationstermin ansteigt.
Der erworbene, sekundäre Lactasemangel ist eine Begleiterscheinung unterschiedlicher Grunderkrankungen mit intestinaler Beteiligung wie z. B. chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Colon irritable, Zöliakie, tropischer Sprue, intestinalen Lymphomen, M. Whipple, genuiner intestinaler Lymphangiektasie, A-Beta-Lipoproteinämie, blind-loop-Syndrom, Strahlenenteritis, infektiösen Gastroenteritiden, Mukoviszidose, akuter Virushepatitis und medikamentöser Therapie mit Colchizin, Neomycin oder Methotrexat. Bei sekundärem Lactasemangel wird die Malassimilation durch den Verlauf der Grunderkrankung bestimmt; sie kann jedoch auch nach Restitution der Darmmucosa persistieren.
Probe
Material
I. GlucoEXACT S-Monovette: 3,1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 2 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 2 Tage
Glucose bleibt ohne weitere Maßnahmen mindestens 2 Tage stabil.
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
60.0 - 110
mg/dL
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
60.0 - 110
mg/dL
Krankheit
BauchschmerzenGedeihstörungMalassimilationMaldigestionLactasemangelZöliakieDiarrhoeEnteropathie, glutensensitive
Informationen
EDV-Kürzel:
OLTT00
Kategorie:
Klinische Chemie, Funktionstests
Messmethode:
Photometrie
Ansatzzeit:
täglich
Bemerkung:
Lactose (Milchzucker) ist ein Disaccharid, das im Dünndarm mit Hilfe des Enzyms Lactase hydrolytisch in Glucose und Galactose gespalten wird. Die darauf folgende aktive Resorption führt zu einem Konzentrationsanstieg der Monosaccharide im Blut. Ein Mangel an Lactase führt zum bakteriellen Abbau der Lactose im Dickdarm mit der typischen Symptomatik von Durchfällen, Blähungen und Bauchkrämpfen. Labordiagnostisch wird der Lactasemangel durch den fehlenden Anstieg der Blutglucosekonzentration nach Aufnahme von Lactose diagnostiziert.
Zum Zeitpunkt 0 erfolgt die erste Blutentnahme (Basalwert = Probe 1). Anschließend werden 50 g Lactose in 400 mL Wasser oder Tee bei Erwachsenen, bei Kindern ab dem 2. Lebensjahr 2 g Lactose pro kg Körpergewicht (z. B. 30 g Lactose bei 15 kg Körpergewicht) verabreicht. Es fol-gen 4 weitere Blutentnahmen zu den nachfolgend angegebenen Zeitpunkten:- 30 Minuten (Probe 2)- 60 Minuten (Probe 3)- 90 Minuten (Probe 4)- 120 Minuten (Probe 5)
Vor Testdurchführung ist eine 12-stündige Nahrungskarenz einzuhalten. Ein Diabetes mellitus kann zu falsch negativem Ausfall des Lactose-Toleranz-Testes führen.
Die weitaus häufigste Ursache eines pathologischen Lactose-Toleranz-Tests ist der Lactasemangel, seltener findet sich eine Monosaccharidmalabsorption.
Der genetisch determinierte, primäre Lactasemangel tritt kongenital selten, mit zunehmendem Lebensalter dagegen - abhängig von der Herkunft - sehr häufig auf (5 – 25 % der Deutschen, 75 % der Bevölkerung weltweit). Die Schwere der klinischen Symptomatik variiert und kann zur Fehlinterpretation eines funktionellen Krankheitsbildes führen. Unreife Neugeborene weisen physiologischerweise eine Lactasemaldigestion auf, da die Lactaseaktivität erst kurz vor dem Gestationstermin ansteigt.
Der erworbene, sekundäre Lactasemangel ist eine Begleiterscheinung unterschiedlicher Grunderkrankungen mit intestinaler Beteiligung wie z. B. chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Colon irritable, Zöliakie, tropischer Sprue, intestinalen Lymphomen, M. Whipple, genuiner intestinaler Lymphangiektasie, A-Beta-Lipoproteinämie, blind-loop-Syndrom, Strahlenenteritis, infektiösen Gastroenteritiden, Mukoviszidose, akuter Virushepatitis und medikamentöser Therapie mit Colchizin, Neomycin oder Methotrexat. Bei sekundärem Lactasemangel wird die Malassimilation durch den Verlauf der Grunderkrankung bestimmt; sie kann jedoch auch nach Restitution der Darmmucosa persistieren.
Probe
Material:
I. GlucoEXACT S-Monovette: 3,1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 2 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 2 Tage
Glucose bleibt ohne weitere Maßnahmen mindestens 2 Tage stabil.

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
60.0 - 110
mg/dL
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
60.0 - 110
mg/dL

Symptom/Krankheit

BauchschmerzenGedeihstörungMalassimilationMaldigestionLactasemangelZöliakieDiarrhoeEnteropathie, glutensensitive







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Faktoren konventionell    SI       - SI    konventionell       -

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-1
SI
Rechnerwert Einheit
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