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Rheumafaktor (RF)


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Rheumafaktor (RF)

Informationen
EDV-KürzelRF
KategorieImmunologie, Autoantikörper
MessmethodeTurbidimetrie
Ansatzzeittäglich
Literaturquelle
Bemerkung
Auch heute noch stellt die Bestimmung des Rheumafaktors (RF) ein Analyse mit wesentlicher diagnostischer Relevanz und prädiktiver Bedeutung dar. Bei der rheumatoiden Arthritis ist der Rheumafaktor in 60 - 80 % der Fälle nachweisbar. Sein Nachweis ist jedoch nicht spezifisch für die Rheumatoide Arthritis (Spezifität bis ca. 80 %).

RF-Prävalenz bei Gesunden und anderen Erkrankungen:
- Gesunde < 60 Jahre 1 - 4 %, > 60 Jahre 5 - 12 %
- primäres Sjögren-Syndrom 55 %, systemischer Lupus erythematodes 15 - 35 %, Sklerodermie 20 - 30 %, MCTD 50 - 60 %, Polymyositis 25 %,
- Wegener'sche Granulomatose 5 - 20 %
- Kryoglobulinämie Typ II bis 10 %
- chronische Hepatitis und primär biliäre Cirrhose 15 - 70 %
- Endocarditis lenta 25 - 60 %
- virale Infekte 15 - 65 %, bakterielle Infekte 5 - 60 %, Parasitosen 20 - 90 %, Lues 1 - 15 %, Tuberkulose 15 %
- Sarkoidose 5 - 30 % |
- Tumoren 5 - 25 %

RF-positive Gesunde haben ein 5 - 40 Mal erhöhtes Risiko an Rheumatoider Arthritis zu erkranken als RF-negative Gesunde. Rheumafaktoren korrelieren nur eingeschränkt mit dem Krankheits- und Therapieverlauf wieder, dennoch sind hohe Konzentrationen mit extraartikulären Manifestationen und schneller Progression der Gelenkzerstörung assoziiert, auch ein sekundäres Sjögren-Syndrom ist häufiger nachweisbar. Rheumafaktoren können bereits Jahre vor Ausbruch der Krankheit nachweisbar werden. Eine wesentliche Ergänzung der RF-Bestimmung stellt heute der Nachweis der Antikörper gegen cyclische citrullinierte Peptide (anti-CCP) dar, die im Gegensatz zum Rheumafaktor nahezu ausschließlich bei der rheumatoiden Arthritis vorkommen.
Probe
Material
I. Serum: 1 mLStabilität bei –20 °C: 3 Monate
Stabilität bei 2 – 8 °C: 8 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 1 Tag
alternativ Material
I. Heparin-Plasma: 1 mLStabilität bei –20 °C: 3 Monate
Stabilität bei 2 – 8 °C: 8 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 1 Tag
Lithiumheparinplasma
II. EDTA-Plasma: 1 mLStabilität bei –20 °C: 3 Monate
Stabilität bei 2 – 8 °C: 8 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 1 Tag
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 14.0
kU/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 14.0
kU/L
Krankheit
Polyarthritis, HandPolyarthritis, symmetrischePolyarthritisRheumatoide ArthritisArthritis
Informationen
EDV-Kürzel:
RF
Kategorie:
Immunologie, Autoantikörper
Messmethode:
Turbidimetrie
Ansatzzeit:
täglich
Bemerkung:
Auch heute noch stellt die Bestimmung des Rheumafaktors (RF) ein Analyse mit wesentlicher diagnostischer Relevanz und prädiktiver Bedeutung dar. Bei der rheumatoiden Arthritis ist der Rheumafaktor in 60 - 80 % der Fälle nachweisbar. Sein Nachweis ist jedoch nicht spezifisch für die Rheumatoide Arthritis (Spezifität bis ca. 80 %).

RF-Prävalenz bei Gesunden und anderen Erkrankungen:
- Gesunde < 60 Jahre 1 - 4 %, > 60 Jahre 5 - 12 %
- primäres Sjögren-Syndrom 55 %, systemischer Lupus erythematodes 15 - 35 %, Sklerodermie 20 - 30 %, MCTD 50 - 60 %, Polymyositis 25 %,
- Wegener'sche Granulomatose 5 - 20 %
- Kryoglobulinämie Typ II bis 10 %
- chronische Hepatitis und primär biliäre Cirrhose 15 - 70 %
- Endocarditis lenta 25 - 60 %
- virale Infekte 15 - 65 %, bakterielle Infekte 5 - 60 %, Parasitosen 20 - 90 %, Lues 1 - 15 %, Tuberkulose 15 %
- Sarkoidose 5 - 30 % |
- Tumoren 5 - 25 %

RF-positive Gesunde haben ein 5 - 40 Mal erhöhtes Risiko an Rheumatoider Arthritis zu erkranken als RF-negative Gesunde. Rheumafaktoren korrelieren nur eingeschränkt mit dem Krankheits- und Therapieverlauf wieder, dennoch sind hohe Konzentrationen mit extraartikulären Manifestationen und schneller Progression der Gelenkzerstörung assoziiert, auch ein sekundäres Sjögren-Syndrom ist häufiger nachweisbar. Rheumafaktoren können bereits Jahre vor Ausbruch der Krankheit nachweisbar werden. Eine wesentliche Ergänzung der RF-Bestimmung stellt heute der Nachweis der Antikörper gegen cyclische citrullinierte Peptide (anti-CCP) dar, die im Gegensatz zum Rheumafaktor nahezu ausschließlich bei der rheumatoiden Arthritis vorkommen.

Probe
Material:
I. Serum: 1 mLStabilität bei –20 °C: 3 Monate
Stabilität bei 2 – 8 °C: 8 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 1 Tag

Alternativmaterial:
I. Heparin-Plasma: 1 mLStabilität bei –20 °C: 3 Monate
Stabilität bei 2 – 8 °C: 8 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 1 Tag
Lithiumheparinplasma
II. EDTA-Plasma: 1 mLStabilität bei –20 °C: 3 Monate
Stabilität bei 2 – 8 °C: 8 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 1 Tag

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 14.0
kU/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 14.0
kU/L

Symptom/Krankheit

Polyarthritis, HandPolyarthritis, symmetrischePolyarthritisRheumatoide ArthritisArthritis







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