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Humane Papillomaviren-DNA (HPV-DNA)


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Humane Papillomaviren-DNA (HPV-DNA)

Informationen
EDV-KürzelHPVP
KategorieMikrobiologie, Viren
MessmethodePolymerasekettenreaktion
Ansatzzeit1/Woche
Literaturquelle
Bemerkung
Untersucht werden:
HPV High-Risk Typen: 16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59, 66, 68
HPV Low-Risk Typen: 6, 11, 26, 40, 42, 53, 54, 55, 61, 62, 64, 67, 69, 70, 71, 72, 73, 81, 82, 83, 84, IS39, CP6108

Humane Papillomaviren infizieren ausschließlich Epithelzellen der Haut oder Schleimhaut. Eine persistierende Infektion mit dem humanem Papillomavirus (HPV) ist die Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufe, die zervikale intraepitheliale Neoplasie (Cervical intraepithelial Neoplasia, CIN). Das Vorhandensein des HPV wurde weltweit mit mehr als 99 % aller Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses in Verbindung gebracht.

HPV ist ein kleines, nicht umhülltes, doppelsträngiges DNA-Virus, dessen Genom sich aus etwa 8.000 Nukleotiden zusammensetzt und von einem Proteinkapsid umgeben ist. Es gibt mehr als 118 verschiedene HPV-Typen und etwa 40 verschiedene HPV-Arten, die die Anogenitalschleimhaut des Menschen infizieren können. Jedoch nur 13 bis 18 dieser Typen wurden bezüglich ihrer Pathogenität für Gebärmutterhalskrebs und Vorstufenläsionen als Hochrisikotypen eingestuft. Im Anschluss an eine Infektion der Epithelzelle breitet sich die virale DNA über die gesamte Dicke des Epithels aus, während intakte Virionen nur in den oberen Gewebeschichten zu finden sind. Demzufolge kann virale DNA, abhängig vom Typ und dem Grad der Läsion, entweder in Virionen oder als episomale oder integrierte HPV-Sequenz vorliegen.

Obwohl eine persistierende Infektion mit einem Hochrisiko-HPV-Typ zwangsläufig eine Ursache für Gebärmutterhalskrebs und die dazugehörigen Vorstufenläsionen darstellt, schreitet nur ein sehr kleiner Anteil der Infektionen zur Ausbildung dieser Krankheitszustände fort. Eine durch Sexualkontakt übertragene Infektion mit dem HPV kommt sehr häufig vor. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 75 % aller Frauen einmal im Leben dem HPV ausgesetzt sind. Über 90% der Frauen bilden jedoch eine wirksame Immunantwort aus und eliminieren die Infektion innerhalb von 6 bis 24 Monaten, ohne dass dies mit langfristigen Gesundheitsfolgen verbunden wäre. Eine Infektion mit einem beliebigen HPV-Typ kann zu einer zervikalen intraepithelialen Neoplasie (CIN) führen, obgleich diese nach dem Abklingen der HPV-Infektion normalerweise auch wieder verschwindet. Für die betroffenen Frauen ist es deshalb entscheidend, die Infektion frühzeitig zu entdecken, den HPV-Genotyp einer vorliegenden Infektion zu bestimmen und nachzuverfolgen, ob dieser persisitiert. Low-Risk-Genotypen werden mit gutartigen, niedergradigen intraepithelialen Läsionen oder Kondylomen (Feigwarzen, Genitalwarzen) in Verbindung gebracht.

In entwickelten Ländern mit Gebärmutterhalskrebs-Schutzprogramm wird der Pap-Abstrich seit Mitte der fünfziger Jahre als primäres Mittel verwendet, um frühe Vorstufen für Gebärmutterhalskrebs zu erkennen. Obgleich die Zahl der durch Gebärmutterhalskrebs verursachten Todesfälle in diesen Ländern drastisch zurückgegangen ist, ist für den Pap-Abstrich eine Interpretation durch umfassend ausgebildete Zellpathologen erforderlich. Zudem handelt es sich um einen relativ ungenauen Test mit einer hohen Rate falsch-negativer Ergebnisse. Beim Pap-Abstrich beobachtete zytologische Anomalien sind hauptsächlich auf eine Infektion mit HPV zurückzuführen; verschiedene inflammatorische Veränderungen oder Unterschiede bei der Probenahme können jedoch zu falsch-positiven Pap-Ergebnissen führen. Die Triage eines anomalen Pap-Abstriches umfasst die Testwiederholung, die Kolposkopie sowie die Biopsie. Eine histologisch bestätigte hochgradige Läsion muss operativ entfernt werden, um die Entstehung invasiven Gebärmutterhalskrebses zu verhindern. Das Papillomavirus lässt sich nur äußerst schwer in vitro kultivieren, und nicht alle mit HPV infizierten Patienten zeigen eine nachweisbare Antikörperreaktion. Daher ist ein Nukleinsäure-(DNA-)Test mittels PCR eine sensitive, nicht-invasive Methode, um festzustellen, ob eine zervikale HPV-Infektion vorliegt.


Probe
Material
I. Abstrichtupfer-Set für HPV:
Referenzbereich / Interpretation
Krankheit
Informationen
EDV-Kürzel:
HPVP
Kategorie:
Mikrobiologie, Viren
Messmethode:
Polymerasekettenreaktion
Ansatzzeit:
1/Woche
Bemerkung:
Untersucht werden:
HPV High-Risk Typen: 16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59, 66, 68
HPV Low-Risk Typen: 6, 11, 26, 40, 42, 53, 54, 55, 61, 62, 64, 67, 69, 70, 71, 72, 73, 81, 82, 83, 84, IS39, CP6108

Humane Papillomaviren infizieren ausschließlich Epithelzellen der Haut oder Schleimhaut. Eine persistierende Infektion mit dem humanem Papillomavirus (HPV) ist die Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufe, die zervikale intraepitheliale Neoplasie (Cervical intraepithelial Neoplasia, CIN). Das Vorhandensein des HPV wurde weltweit mit mehr als 99 % aller Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses in Verbindung gebracht.

HPV ist ein kleines, nicht umhülltes, doppelsträngiges DNA-Virus, dessen Genom sich aus etwa 8.000 Nukleotiden zusammensetzt und von einem Proteinkapsid umgeben ist. Es gibt mehr als 118 verschiedene HPV-Typen und etwa 40 verschiedene HPV-Arten, die die Anogenitalschleimhaut des Menschen infizieren können. Jedoch nur 13 bis 18 dieser Typen wurden bezüglich ihrer Pathogenität für Gebärmutterhalskrebs und Vorstufenläsionen als Hochrisikotypen eingestuft. Im Anschluss an eine Infektion der Epithelzelle breitet sich die virale DNA über die gesamte Dicke des Epithels aus, während intakte Virionen nur in den oberen Gewebeschichten zu finden sind. Demzufolge kann virale DNA, abhängig vom Typ und dem Grad der Läsion, entweder in Virionen oder als episomale oder integrierte HPV-Sequenz vorliegen.

Obwohl eine persistierende Infektion mit einem Hochrisiko-HPV-Typ zwangsläufig eine Ursache für Gebärmutterhalskrebs und die dazugehörigen Vorstufenläsionen darstellt, schreitet nur ein sehr kleiner Anteil der Infektionen zur Ausbildung dieser Krankheitszustände fort. Eine durch Sexualkontakt übertragene Infektion mit dem HPV kommt sehr häufig vor. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 75 % aller Frauen einmal im Leben dem HPV ausgesetzt sind. Über 90% der Frauen bilden jedoch eine wirksame Immunantwort aus und eliminieren die Infektion innerhalb von 6 bis 24 Monaten, ohne dass dies mit langfristigen Gesundheitsfolgen verbunden wäre. Eine Infektion mit einem beliebigen HPV-Typ kann zu einer zervikalen intraepithelialen Neoplasie (CIN) führen, obgleich diese nach dem Abklingen der HPV-Infektion normalerweise auch wieder verschwindet. Für die betroffenen Frauen ist es deshalb entscheidend, die Infektion frühzeitig zu entdecken, den HPV-Genotyp einer vorliegenden Infektion zu bestimmen und nachzuverfolgen, ob dieser persisitiert. Low-Risk-Genotypen werden mit gutartigen, niedergradigen intraepithelialen Läsionen oder Kondylomen (Feigwarzen, Genitalwarzen) in Verbindung gebracht.

In entwickelten Ländern mit Gebärmutterhalskrebs-Schutzprogramm wird der Pap-Abstrich seit Mitte der fünfziger Jahre als primäres Mittel verwendet, um frühe Vorstufen für Gebärmutterhalskrebs zu erkennen. Obgleich die Zahl der durch Gebärmutterhalskrebs verursachten Todesfälle in diesen Ländern drastisch zurückgegangen ist, ist für den Pap-Abstrich eine Interpretation durch umfassend ausgebildete Zellpathologen erforderlich. Zudem handelt es sich um einen relativ ungenauen Test mit einer hohen Rate falsch-negativer Ergebnisse. Beim Pap-Abstrich beobachtete zytologische Anomalien sind hauptsächlich auf eine Infektion mit HPV zurückzuführen; verschiedene inflammatorische Veränderungen oder Unterschiede bei der Probenahme können jedoch zu falsch-positiven Pap-Ergebnissen führen. Die Triage eines anomalen Pap-Abstriches umfasst die Testwiederholung, die Kolposkopie sowie die Biopsie. Eine histologisch bestätigte hochgradige Läsion muss operativ entfernt werden, um die Entstehung invasiven Gebärmutterhalskrebses zu verhindern. Das Papillomavirus lässt sich nur äußerst schwer in vitro kultivieren, und nicht alle mit HPV infizierten Patienten zeigen eine nachweisbare Antikörperreaktion. Daher ist ein Nukleinsäure-(DNA-)Test mittels PCR eine sensitive, nicht-invasive Methode, um festzustellen, ob eine zervikale HPV-Infektion vorliegt.



Probe
Material:
I. Abstrichtupfer-Set für HPV:

Referenzbereich/Interpretation
Symptom/Krankheit







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