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Beta-Carotin (Provitamin A)


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Beta-Carotin (Provitamin A)

Informationen
EDV-KürzelVBC
KategorieKlinische Chemie, Vitamine
MessmethodeHochleistungsflüssigkeitschromatographie
Ansatzzeit2/Woche
Literaturquelle
BemerkungIn der Literatur angegebene Referenzbereiche reichen von Angaben von 100 µg/L (186 nmol/L) als untere Grenze bis zu 3000 µg/L (5580 nmol/L) als obere Referenzgrenze. (Zitiert aus Gressner AM, Arndt T (Hrsg.). Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik, 3. Aufl., Springer, Berlin Heidelberg, 2019).
ß-Carotin ist den intensiv gelb-orange bis rot gefärbten Carotinoiden zuzuordnen, die als gemeinsames Kennzeichen ein Polyisopren-Grundgerüst besitzen. Aufgrund der großen Zahl konjugierter Doppelbindungen sind diese Verbindungen empfindlich gegen Oxidation und Licht. Sie treten in verschiedenen isomeren Formen auf, z. B. als cis- und trans-ß-Carotin oder als alpha- und ß-Carotin. Letztere unterscheiden sich durch die Lage einer Doppelbindung.
Carotinoide werden nur von Photosynthese betreibende Organismen synthetisiert und dienen dort der Lichtaufnahme und gleichzeitig dem Schutz der Photosynthesefarbstoffe (Chlorophylle)Im menschlichen Blutplasma gibt es ca. 20 Carotinoide, von denen das all-trans-ß-Carotin der wichtigste und häufigste Vertreter ist.
Es wird mit der Nahrung aufgenommen und im Dünndarm resorbiert, allerdings nur bei gleichzeitiger Anwesenheit von Fetten und ausreichend Gallenflüssigkeit. Ein Teil des ß-Carotins wird in den Mucosazellen des Darms und in der Leber enzymatisch zu 2 Molekülen Vitamin A (Retinol) gespalten und erfüllt damit eine wichtige Funktion als Provitamin A. Im Blut und im lymphatischen System ist das sehr gut fettlösliche ß-Carotin an bestimmte Transport-Lipoproteine, die Chylomikronen, gebunden. Die Speicherung im Körper erfolgt vorwiegend im Fettgewebe, aber auch in der Leber.
Von der deutschen Gesellschaft für Ernährung wird eine tägliche Zufuhr von 2 bis 4 mg pro Tag mit der Nahrung empfohlen.
ß-Carotin hat ausgeprägte antioxidative Eigenschaften und hat die Fähigkeit, freie Radikale und den agressiven Singulett-Sauerstoff abzufangen. Solche reaktiven und toxischen Moleküle treten im normalen Stoffwechsel auf, entstehen verstärkt aber z. B. bei Entzündungen oder als Folge eines erhöhten Homocysteinspiegels und führen zu einer Schädigung von Zellmembranen und der DNA. Dies wird als Auslöser für Herz- und Gefäßerkrankungen diskutiert. Mehrere in den letzten Jahren durchgeführte klinische Studien kamen zu dem Ergebnis, dass eine ausreichende Versorgung mit ß-Carotin als ein Schutzfaktor gegen die Entstehung von Arteriosklerose, koronaren Herzerkrankungen und Krebs gelten kann. Durch eine Steigerung der B- und T-Zell-Aktivität kann es außerdem zur Stimulierung des Immunsystems beitragen. Carotinoide wie Lycopin, alpha-Carotin und cis-ß-Carotin, die in deutlich geringeren Mengen im Blut vorkommen, spielen hierbei nur eine untergeordnete Rolle.
Andere Untersuchungen kamen allerdings zu dem Schluss, dass eine hochdosierte ß-Carotin-Supplementierung das Lungenkrebsrisiko bei Rauchern erhöht. Eine abschließende Beurteilung der physiologischen Effekte des ß-Carotins steht somit noch aus.
Klinisch-chemisch liefert der Serumspiegel einen Marker für Fettresorptionsstörungen im Verdauungstrakt.Carotinreiche Lebensmittel sind Karotten, Tomaten, Salat, Grünkohl, Spinat, Brokkoli und Mango. Hier liegen die Mengen bei 2 - 8 mg pro 100 g.
Probe
Material
I. Serum: 0,5 mL
Proben lichtgeschützt transportieren (z. B. durch Umwickeln mit Aluminiumfolie). 

Stabilität Serum: 24 Stunden bei 2 - 8 °C
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
600 - 2000
μg/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
600 - 2000
μg/L
Krankheit
Informationen
Fremdleistung
EDV-Kürzel:
VBC
Kategorie:
Klinische Chemie, Vitamine
Messmethode:
Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
Ansatzzeit:
2/Woche
Bemerkung:
In der Literatur angegebene Referenzbereiche reichen von Angaben von 100 µg/L (186 nmol/L) als untere Grenze bis zu 3000 µg/L (5580 nmol/L) als obere Referenzgrenze. (Zitiert aus Gressner AM, Arndt T (Hrsg.). Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik, 3. Aufl., Springer, Berlin Heidelberg, 2019).
ß-Carotin ist den intensiv gelb-orange bis rot gefärbten Carotinoiden zuzuordnen, die als gemeinsames Kennzeichen ein Polyisopren-Grundgerüst besitzen. Aufgrund der großen Zahl konjugierter Doppelbindungen sind diese Verbindungen empfindlich gegen Oxidation und Licht. Sie treten in verschiedenen isomeren Formen auf, z. B. als cis- und trans-ß-Carotin oder als alpha- und ß-Carotin. Letztere unterscheiden sich durch die Lage einer Doppelbindung.
Carotinoide werden nur von Photosynthese betreibende Organismen synthetisiert und dienen dort der Lichtaufnahme und gleichzeitig dem Schutz der Photosynthesefarbstoffe (Chlorophylle)Im menschlichen Blutplasma gibt es ca. 20 Carotinoide, von denen das all-trans-ß-Carotin der wichtigste und häufigste Vertreter ist.
Es wird mit der Nahrung aufgenommen und im Dünndarm resorbiert, allerdings nur bei gleichzeitiger Anwesenheit von Fetten und ausreichend Gallenflüssigkeit. Ein Teil des ß-Carotins wird in den Mucosazellen des Darms und in der Leber enzymatisch zu 2 Molekülen Vitamin A (Retinol) gespalten und erfüllt damit eine wichtige Funktion als Provitamin A. Im Blut und im lymphatischen System ist das sehr gut fettlösliche ß-Carotin an bestimmte Transport-Lipoproteine, die Chylomikronen, gebunden. Die Speicherung im Körper erfolgt vorwiegend im Fettgewebe, aber auch in der Leber.
Von der deutschen Gesellschaft für Ernährung wird eine tägliche Zufuhr von 2 bis 4 mg pro Tag mit der Nahrung empfohlen.
ß-Carotin hat ausgeprägte antioxidative Eigenschaften und hat die Fähigkeit, freie Radikale und den agressiven Singulett-Sauerstoff abzufangen. Solche reaktiven und toxischen Moleküle treten im normalen Stoffwechsel auf, entstehen verstärkt aber z. B. bei Entzündungen oder als Folge eines erhöhten Homocysteinspiegels und führen zu einer Schädigung von Zellmembranen und der DNA. Dies wird als Auslöser für Herz- und Gefäßerkrankungen diskutiert. Mehrere in den letzten Jahren durchgeführte klinische Studien kamen zu dem Ergebnis, dass eine ausreichende Versorgung mit ß-Carotin als ein Schutzfaktor gegen die Entstehung von Arteriosklerose, koronaren Herzerkrankungen und Krebs gelten kann. Durch eine Steigerung der B- und T-Zell-Aktivität kann es außerdem zur Stimulierung des Immunsystems beitragen. Carotinoide wie Lycopin, alpha-Carotin und cis-ß-Carotin, die in deutlich geringeren Mengen im Blut vorkommen, spielen hierbei nur eine untergeordnete Rolle.
Andere Untersuchungen kamen allerdings zu dem Schluss, dass eine hochdosierte ß-Carotin-Supplementierung das Lungenkrebsrisiko bei Rauchern erhöht. Eine abschließende Beurteilung der physiologischen Effekte des ß-Carotins steht somit noch aus.
Klinisch-chemisch liefert der Serumspiegel einen Marker für Fettresorptionsstörungen im Verdauungstrakt.Carotinreiche Lebensmittel sind Karotten, Tomaten, Salat, Grünkohl, Spinat, Brokkoli und Mango. Hier liegen die Mengen bei 2 - 8 mg pro 100 g.
Probe
Material:
I. Serum: 0,5 mL
Proben lichtgeschützt transportieren (z. B. durch Umwickeln mit Aluminiumfolie). 

Stabilität Serum: 24 Stunden bei 2 - 8 °C

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
600 - 2000
μg/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
600 - 2000
μg/L

Symptom/Krankheit







Einheiten-Umrechner

Faktoren konventionell    SI       0.0186000000685453 SI    konventionell       53.7634391784668

konventionell



SI




konventionell
Rechnerwert Einheit
pg/mL10000
ng/L10000
ng/dL1000
µg/L10
ng/mL10
µg/dL1
µg/mL0,01
mg/L0,01
mg/dL0,001
mg/mL1E-05
g/dL1E-06
SI
Rechnerwert Einheit
fmol/L1000000000
pmol/L1000000
nmol/L1000
µmol/L1
mmol/L0,001