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Lactoseintoleranz, LCT-GenPolymorphismus


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Lactoseintoleranz, LCT-GenPolymorphismus

Informationen
EDV-KürzelLCTGT
KategorieMolekulargenetik, Mutationen
MessmethodePolymerasekettenreaktion
Ansatzzeitbei Bedarf
LiteraturquelleEnattah, NS et al., Identification of a variant associated with adult-type hypolactasia. Nature Genetics (2002), 30, 233-237



Rasinperä, H. et al., A genetic test which can be used to diagnose adult-type hypolactasia in children. Gut (2004), 53, 1571-1576



Olds, LC et al., Lactase persistence DNA variant enhances lactase promoter activity in vitro: functional role as a cis regulatory element. Human Molecular Genetics (2003), 12 (18), 2333-2340
Bemerkung
Wildtyp, keine Mutation vorhanden

Die primäre Laktoseintoleranz ist auf einen genetisch bedingten Verlust der Aktivität des milchzuckerspaltenden Enzyms Laktase (LPH) in der Darmschleimhaut zurückzuführen. Die Laktase-Aktivität nimmt etwa ab dem 2. Lebensjahr stetig ab und kann bis zum Erwachsenenalter fast völlig verschwinden. Die Prävalenz liegt in der asiatischen sowie afrikanischen Bevölkerung bei 80 - 100 %, während sie in der nordeuropäischen Bevölkerung bei 1 - 18 % liegt. In Deutschland leiden rund 20 % an einer primären Laktoseintoleranz.
Der Rückgang der Laktase-Aktivität führt dazu, dass Laktose im Dünndarm nicht mehr verdaut werden kann und stattdessen im Dickdarm durch Bakterien fermentiert wird. Die Gärungsprodukte führen zu Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen.
Die primäre Laktoseintoleranz ist mit zwei Polymorphismen in der regulatorischen Region (Enhancer) des Laktase-Phlorizin-Hydrolase Gens (LPH-oder LCT-Gen) assoziiert, welche die Aktivität des Promotors des LCT-Gens beeinflussen.
Diese Polymorphismen befinden sich jeweils im benachbarten MCM 6-Gen in Intron 9, -22018 Basenpaare entfernt vom kodierenden Bereich des LCT-Gens (G/A-22018 ) bzw. in Intron 13, -13910 Basenpaare (C/T-13910) entfernt.
Der Laktoseintoleranz liegen die homozygoten Genotypen C/C an Position nt -13910 und G/G an Position nt-22018 zu Grunde. Die Genotypen C/T und T/T an Position -13910 sowie G/A und A/A an Position -22018 sind mit Laktase-Persistenz verbunden. In seltenen Fällen kann eine Laktoseintoleranz auch bei G/A-22018-heterozygoten Individuen auftreten.
Der Polymorphismus an Position -13910 hat den größten Einfluss auf die Promotoraktivität des LCT-Gens und tritt in einem Kopplungsungleichgewicht mit dem Polymorphismus an Position -22018 auf.
Probe
Material
I. EDTA-Blut: 2 mL
Einwilligungserklärung erforderlich.
Bitte eine ausschließlich für diese Untersuchung bestimmte Blutprobe einsenden.
alternativ Material
I. Citrat-Blut: 2 mL
Einwilligungserklärung erforderlich.
Bitte eine ausschließlich für diese Untersuchung bestimmte Blutprobe einsenden.
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 Jahre ...
siehe Befundbericht
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 Jahre ...
siehe Befundbericht
Krankheit
Informationen
Fremdleistung
EDV-Kürzel:
LCTGT
Kategorie:
Molekulargenetik, Mutationen
Messmethode:
Polymerasekettenreaktion
Ansatzzeit:
bei Bedarf
Bemerkung:
Wildtyp, keine Mutation vorhanden

Die primäre Laktoseintoleranz ist auf einen genetisch bedingten Verlust der Aktivität des milchzuckerspaltenden Enzyms Laktase (LPH) in der Darmschleimhaut zurückzuführen. Die Laktase-Aktivität nimmt etwa ab dem 2. Lebensjahr stetig ab und kann bis zum Erwachsenenalter fast völlig verschwinden. Die Prävalenz liegt in der asiatischen sowie afrikanischen Bevölkerung bei 80 - 100 %, während sie in der nordeuropäischen Bevölkerung bei 1 - 18 % liegt. In Deutschland leiden rund 20 % an einer primären Laktoseintoleranz.
Der Rückgang der Laktase-Aktivität führt dazu, dass Laktose im Dünndarm nicht mehr verdaut werden kann und stattdessen im Dickdarm durch Bakterien fermentiert wird. Die Gärungsprodukte führen zu Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen.
Die primäre Laktoseintoleranz ist mit zwei Polymorphismen in der regulatorischen Region (Enhancer) des Laktase-Phlorizin-Hydrolase Gens (LPH-oder LCT-Gen) assoziiert, welche die Aktivität des Promotors des LCT-Gens beeinflussen.
Diese Polymorphismen befinden sich jeweils im benachbarten MCM 6-Gen in Intron 9, -22018 Basenpaare entfernt vom kodierenden Bereich des LCT-Gens (G/A-22018 ) bzw. in Intron 13, -13910 Basenpaare (C/T-13910) entfernt.
Der Laktoseintoleranz liegen die homozygoten Genotypen C/C an Position nt -13910 und G/G an Position nt-22018 zu Grunde. Die Genotypen C/T und T/T an Position -13910 sowie G/A und A/A an Position -22018 sind mit Laktase-Persistenz verbunden. In seltenen Fällen kann eine Laktoseintoleranz auch bei G/A-22018-heterozygoten Individuen auftreten.
Der Polymorphismus an Position -13910 hat den größten Einfluss auf die Promotoraktivität des LCT-Gens und tritt in einem Kopplungsungleichgewicht mit dem Polymorphismus an Position -22018 auf.

Literaturquelle:
Enattah, NS et al., Identification of a variant associated with adult-type hypolactasia. Nature Genetics (2002), 30, 233-237



Rasinperä, H. et al., A genetic test which can be used to diagnose adult-type hypolactasia in children. Gut (2004), 53, 1571-1576



Olds, LC et al., Lactase persistence DNA variant enhances lactase promoter activity in vitro: functional role as a cis regulatory element. Human Molecular Genetics (2003), 12 (18), 2333-2340


Probe
Material:
I. EDTA-Blut: 2 mL
Einwilligungserklärung erforderlich.
Bitte eine ausschließlich für diese Untersuchung bestimmte Blutprobe einsenden.

Alternativmaterial:
I. Citrat-Blut: 2 mL
Einwilligungserklärung erforderlich.
Bitte eine ausschließlich für diese Untersuchung bestimmte Blutprobe einsenden.

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 Jahre ...
siehe Befundbericht
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 Jahre ...
siehe Befundbericht

Symptom/Krankheit







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konventionell



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Rechnerwert Einheit
-1
SI
Rechnerwert Einheit
-1