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Methanol (Methylalkohol)


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Methanol (Methylalkohol)

Informationen
EDV-KürzelMETH
KategoriePharmakologie/Toxikologie, Umweltgifte
MessmethodeGaschromatographie/Massenspektroskopie
Ansatzzeitbei Bedarf
Literaturquelle
BemerkungMethanol ist ein einwertiger Alkohol, der sich vom einfachsten Kohlenwasserstoff, dem Methan ableitet. Methanol ist in Wasser unbegrenzt löslich. Der Schmelzpunkt liegt bei -98 °C, der Siedepunkt bei 65 °C. Die Dichte liegt bei 0,79 kg/L. Methanol ist leicht entzündlich und giftig.
In der Natur kommt Methanol in ätherischen Ölen, Gräsern, Früchten und Baumwollpflanzen vor. Methanol entsteht bei der Gärung von Früchten, so auch bei der Herstellung von Wein und Branntwein.
Industriell findet Methanol Verwendung als Lösungsmittel im Labor oder für Lacke. In Brennstoffzellen wird es als Kälteübertragungsmittel genutzt.
Die Exposition erfolgt über Dämpfe oder durch Aufnahme von Flüssigkeiten, z. B. Branntwein. Eintrittspforten sind Lunge, Gastrointestinaltrakt und Haut. Aufgrund der hohen Wasserlöslichkeit wird Methanol schnell im ganzen Organismus verteilt. Der Abbau in der Leber erfolgt in Form von Oxidationen über die Stufen Methanal (Formaldehyd), Ameisensäure und Kohlendioxid. Katalysiert werden die Reaktion von der Alkohol-Dehydrogenase, der Aldehyd-Dehydrogenase und der Katalase. Der Metabolismus erfolgt mit einer Rate von 25 mg/kg/h.
Die Ausscheidung erfolgt zu 30 - 60 % in unveränderter Form via Lunge mittels Exhalation. Weniger als 3 % werden unverändert über den Harn eliminiert, etwa 5 % in Form der Oxidationsprodukte Methanal (Formaldehyd) und Ameisensäure. Letztere kann zu einer schweren Azidose führen.
Die akute Toxizität zeigt folgende Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Blindheit, Sehstörungen, Atemlähmung, Azidose.
Die chronische Toxizität geht mit folgenden Symptomen einher: Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Sehstörungen, Schleimhautreizungen, Polyneuropathie.Die letale Konzentration liegt bei 100 - 250 mg/100 mL Blut, die letale Dosis bei 30 bis 100 mL Methanol
Die Akuttherapie liegt neben der intensivmedizinischen Überwachung in der Gabe von Ethanol.
Probe
Material
I. Blut im Spezialröhrchen für flüchtige Lösungsmittel: 2 mL
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1.5
mg/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1.5
mg/L
Krankheit
Toxische Wirkung: MethanolVergiftung, MethanolErblindungAzidose, metabolischeSehstörungenIntoxikation
Informationen
Fremdleistung
EDV-Kürzel:
METH
Kategorie:
Pharmakologie/Toxikologie, Umweltgifte
Messmethode:
Gaschromatographie/Massenspektroskopie
Ansatzzeit:
bei Bedarf
Bemerkung:
Methanol ist ein einwertiger Alkohol, der sich vom einfachsten Kohlenwasserstoff, dem Methan ableitet. Methanol ist in Wasser unbegrenzt löslich. Der Schmelzpunkt liegt bei -98 °C, der Siedepunkt bei 65 °C. Die Dichte liegt bei 0,79 kg/L. Methanol ist leicht entzündlich und giftig.
In der Natur kommt Methanol in ätherischen Ölen, Gräsern, Früchten und Baumwollpflanzen vor. Methanol entsteht bei der Gärung von Früchten, so auch bei der Herstellung von Wein und Branntwein.
Industriell findet Methanol Verwendung als Lösungsmittel im Labor oder für Lacke. In Brennstoffzellen wird es als Kälteübertragungsmittel genutzt.
Die Exposition erfolgt über Dämpfe oder durch Aufnahme von Flüssigkeiten, z. B. Branntwein. Eintrittspforten sind Lunge, Gastrointestinaltrakt und Haut. Aufgrund der hohen Wasserlöslichkeit wird Methanol schnell im ganzen Organismus verteilt. Der Abbau in der Leber erfolgt in Form von Oxidationen über die Stufen Methanal (Formaldehyd), Ameisensäure und Kohlendioxid. Katalysiert werden die Reaktion von der Alkohol-Dehydrogenase, der Aldehyd-Dehydrogenase und der Katalase. Der Metabolismus erfolgt mit einer Rate von 25 mg/kg/h.
Die Ausscheidung erfolgt zu 30 - 60 % in unveränderter Form via Lunge mittels Exhalation. Weniger als 3 % werden unverändert über den Harn eliminiert, etwa 5 % in Form der Oxidationsprodukte Methanal (Formaldehyd) und Ameisensäure. Letztere kann zu einer schweren Azidose führen.
Die akute Toxizität zeigt folgende Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Blindheit, Sehstörungen, Atemlähmung, Azidose.
Die chronische Toxizität geht mit folgenden Symptomen einher: Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Sehstörungen, Schleimhautreizungen, Polyneuropathie.Die letale Konzentration liegt bei 100 - 250 mg/100 mL Blut, die letale Dosis bei 30 bis 100 mL Methanol
Die Akuttherapie liegt neben der intensivmedizinischen Überwachung in der Gabe von Ethanol.
Probe
Material:
I. Blut im Spezialröhrchen für flüchtige Lösungsmittel: 2 mL

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1.5
mg/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1.5
mg/L

Symptom/Krankheit

Toxische Wirkung: MethanolVergiftung, MethanolErblindungAzidose, metabolischeSehstörungenIntoxikation







Einheiten-Umrechner

Faktoren konventionell    SI       31.2108993530273 SI    konventionell       0.032039999961853

konventionell



SI




konventionell
Rechnerwert Einheit
pg/mL1000000
ng/L1000000
ng/dL100000
µg/L1000
ng/mL1000
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SI
Rechnerwert Einheit
fmol/L1000000000
pmol/L1000000
nmol/L1000
µmol/L1
mmol/L0,001