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Beta-2-Glycoprotein 1-Antikörper, IgG


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Beta-2-Glycoprotein 1-Antikörper, IgG

Informationen
EDV-KürzelAKB2GG
KategorieImmunologie, Autoantikörper
MessmethodeMultiplex-Immunoassay
Ansatzzeitbei Bedarf
Literaturquelle1. Giannakopoulos B, Krilis SA: How I treat the antiphospholipid syndrome. Blood 2009 Sep 3; 114 (10): 2020 - 2030

2. Schößler W: Phospholipide und phospholipidbindende Proteine. In: Pötzsch B, Madlener K (eds): Hämostaseologie. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, 2. Aufl. 2010, S. 241 - 242

3. Favaloro EJ, Wong RCW: Laboratory testing for the antiphospholipid syndrome: making sense of antiphospholipid assays. Clin Chem Lab Med 2011; 49 (3): 447 - 461
BemerkungMittel- und hochtitrige beta2-Glykoprotein I- (ß2GPI) Antikörper vom IgG- und IgM-Typ gelten als diagnostische Marker und Klassifikationskriterien des Anti-Phospholipid-Syndroms (APS). Sie sind mit dem Auftreten venöser und arterieller Embolien sowie habitueller Aborte assoziiert. Verschiedenen Studien zufolge besitzen sie eine geringere Sensitivität, aber höhere Spezifität für das APS im Vergleich zu Cardiolipin-Antikörpern und sind nicht oder nur selten bei Infektionserkrankungen zu finden.
Beta2 Glykoprotein I bindet an negativ geladene Phospholipide (z. B. Cardiolipin, Phosphatidylserin, Heparin) und damit auch an Zellmembranen von aktivierten Endothelzellen und Thrombozyten. Es inhibiert die Kontaktaktivierung (intrinsischer Weg der Blutgerinnung), die Prothrombinaseaktivität und ADP-vermittelte Plättchenaggregation und ist an der Beseitigung apoptotischer Zellen beteiligt. Beta 2Glykoprotein I ist der bekannteste und wichtigste Kofaktor für die Bindung von Anti-Phospholipid-Antikörpern an zahlreiche Phospholipide im Rahmen des APS. Die bei zahlreichen Infektionskrankheiten passager auftretenden Anti-Phospholipid-Antikörper sind dagegen in der Regel nicht beta 2 Glykoprotein I abhängig.
Die gegen Cardiolipin-beta 2 Glykoprotein I-Komplex gerichteten Phospholipid-Antikörper sind nicht identisch mit isoliert gegen beta2 Glykoprotein I gerichteten Antikörpern.
Probe
Material
I. Serum: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
alternativ Material
I. Heparin-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 20.0
kU/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 20.0
kU/L
Krankheit
Thromboembolien, rezidivierendeAnti-Phospholipid-Syndrom
Informationen
EDV-Kürzel:
AKB2GG
Kategorie:
Immunologie, Autoantikörper
Messmethode:
Multiplex-Immunoassay
Ansatzzeit:
bei Bedarf
Bemerkung:
Mittel- und hochtitrige beta2-Glykoprotein I- (ß2GPI) Antikörper vom IgG- und IgM-Typ gelten als diagnostische Marker und Klassifikationskriterien des Anti-Phospholipid-Syndroms (APS). Sie sind mit dem Auftreten venöser und arterieller Embolien sowie habitueller Aborte assoziiert. Verschiedenen Studien zufolge besitzen sie eine geringere Sensitivität, aber höhere Spezifität für das APS im Vergleich zu Cardiolipin-Antikörpern und sind nicht oder nur selten bei Infektionserkrankungen zu finden.
Beta2 Glykoprotein I bindet an negativ geladene Phospholipide (z. B. Cardiolipin, Phosphatidylserin, Heparin) und damit auch an Zellmembranen von aktivierten Endothelzellen und Thrombozyten. Es inhibiert die Kontaktaktivierung (intrinsischer Weg der Blutgerinnung), die Prothrombinaseaktivität und ADP-vermittelte Plättchenaggregation und ist an der Beseitigung apoptotischer Zellen beteiligt. Beta 2Glykoprotein I ist der bekannteste und wichtigste Kofaktor für die Bindung von Anti-Phospholipid-Antikörpern an zahlreiche Phospholipide im Rahmen des APS. Die bei zahlreichen Infektionskrankheiten passager auftretenden Anti-Phospholipid-Antikörper sind dagegen in der Regel nicht beta 2 Glykoprotein I abhängig.
Die gegen Cardiolipin-beta 2 Glykoprotein I-Komplex gerichteten Phospholipid-Antikörper sind nicht identisch mit isoliert gegen beta2 Glykoprotein I gerichteten Antikörpern.
Literaturquelle:
1. Giannakopoulos B, Krilis SA: How I treat the antiphospholipid syndrome. Blood 2009 Sep 3; 114 (10): 2020 - 2030

2. Schößler W: Phospholipide und phospholipidbindende Proteine. In: Pötzsch B, Madlener K (eds): Hämostaseologie. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, 2. Aufl. 2010, S. 241 - 242

3. Favaloro EJ, Wong RCW: Laboratory testing for the antiphospholipid syndrome: making sense of antiphospholipid assays. Clin Chem Lab Med 2011; 49 (3): 447 - 461


Probe
Material:
I. Serum: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Alternativmaterial:
I. Heparin-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 20.0
kU/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 20.0
kU/L

Symptom/Krankheit

Thromboembolien, rezidivierendeAnti-Phospholipid-Syndrom







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