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Pro Gastrin Releasing Peptide (pro GRP)


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Pro Gastrin Releasing Peptide (pro GRP)

Informationen
EDV-KürzelPGRP
KategorieOnkologie, Tumormarker
MessmethodeChemilumineszenzimmunoassay
Ansatzzeitbei Bedarf
LiteraturquelleL. Thomas: Labor und Diagnose. Frankfurt, 6. Aufl. 2005. S. 1338 - 1341
BemerkungPro Gastrin Releasing Peptide (Pro GRP) ist die stabile Vorstufe des Gastrin Releasing Peptide (GRP). Die höchsten Pro GRP-Konzentrationen finden sich beim kleinzelligen Bronchialkarzinom (SCLC) (Median 182 ng/L, 95 % Perzentile 7519 ng/L), wobei 20 % der SCLC-Patienten Pro GRP-Konzentrationen aufweisen, die die Referenzbereichsgrenze um das 10fache überschreiten. Zu beachten ist, dass auch Nierenfunktionseinschränkungen zu deutlich erhöhten Pro GRP-Konzentrationen führen können (bis 350 ng/L).
Im Vergleich zu den anderen bei Bronchialkarzinomen eingesetzten Tumormarkern (NSE, CYFRA 21-1, CEA) wird ProGRP häufiger von kleinzelligen Bronchialkarzinomen freigesetzt und weist zudem eine höhere Tumor- und Organspezifität auf. Bei nicht kleinzelligen Bronchialkarzinomen finden sich dagegen nur vereinzelt erhöhte Pro GRP Konzentrationen; in Fällen deutlich erhöhter Werte (teilweise > 10.000 ng/L) sollte der Verdacht auf ein gemischtzelliges Karzinom geklärt werden.
Differentialdiagnostisch ist bei erhöhten Pro-GRP-Konzentrationen neben dem SCLC an- medulläre Schilddrüsenkarzinome (gleichzeitige CEA- und/oder Calcitonin-Erhöhung?)- andere kleinzellige neuroendokrine Primärtumore (Prostatakarzinom, Ösophaguskarzinom)zu denken.
Benigne Erkrankungen führen zu einer, wenn überhaupt, nur geringfügig erhöhten Pro GRP-Freisetzung:- benigne gynäkologische Erkrankungen: unauffällige Pro GRP-Konzentrationenbenigne Erkrankungen der Brustdrüse und der Lunge sowie Autoimmunerkrankungen: bis 80 ng/L- benigne gastrointestinale und urologische Erkrankungen, infektiöse Prozesse (untherapierte bakterielle Infekte mit deutlicher CRP-Synthese): bis 140 ng/L
Probe
Material
I. EDTA-Plasma, gefroren: 1 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag
Nach der Abnahme zentrifugieren, Plasma abnehmen und einfrieren.Stabilität Plasma: 1 Tag bei 2 - 8 °C
alternativ Material
I. EDTA-Plasma: 1 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag
Stabilität bei 2 – 8 °C: 1 Tag
Maximal 8 Stunden stabil, dann einfrieren.
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 70
Hersteller: Roche
ng/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 70
Hersteller: Roche
ng/L
Krankheit
Verlaufskontrolle bei kleinzelligem Bronchialkarzinom (SCLC)Verlaufskontrolle bei Bronchialkarzinom
Informationen
Fremdleistung
EDV-Kürzel:
PGRP
Kategorie:
Onkologie, Tumormarker
Messmethode:
Chemilumineszenzimmunoassay
Ansatzzeit:
bei Bedarf
Bemerkung:
Pro Gastrin Releasing Peptide (Pro GRP) ist die stabile Vorstufe des Gastrin Releasing Peptide (GRP). Die höchsten Pro GRP-Konzentrationen finden sich beim kleinzelligen Bronchialkarzinom (SCLC) (Median 182 ng/L, 95 % Perzentile 7519 ng/L), wobei 20 % der SCLC-Patienten Pro GRP-Konzentrationen aufweisen, die die Referenzbereichsgrenze um das 10fache überschreiten. Zu beachten ist, dass auch Nierenfunktionseinschränkungen zu deutlich erhöhten Pro GRP-Konzentrationen führen können (bis 350 ng/L).
Im Vergleich zu den anderen bei Bronchialkarzinomen eingesetzten Tumormarkern (NSE, CYFRA 21-1, CEA) wird ProGRP häufiger von kleinzelligen Bronchialkarzinomen freigesetzt und weist zudem eine höhere Tumor- und Organspezifität auf. Bei nicht kleinzelligen Bronchialkarzinomen finden sich dagegen nur vereinzelt erhöhte Pro GRP Konzentrationen; in Fällen deutlich erhöhter Werte (teilweise > 10.000 ng/L) sollte der Verdacht auf ein gemischtzelliges Karzinom geklärt werden.
Differentialdiagnostisch ist bei erhöhten Pro-GRP-Konzentrationen neben dem SCLC an- medulläre Schilddrüsenkarzinome (gleichzeitige CEA- und/oder Calcitonin-Erhöhung?)- andere kleinzellige neuroendokrine Primärtumore (Prostatakarzinom, Ösophaguskarzinom)zu denken.
Benigne Erkrankungen führen zu einer, wenn überhaupt, nur geringfügig erhöhten Pro GRP-Freisetzung:- benigne gynäkologische Erkrankungen: unauffällige Pro GRP-Konzentrationenbenigne Erkrankungen der Brustdrüse und der Lunge sowie Autoimmunerkrankungen: bis 80 ng/L- benigne gastrointestinale und urologische Erkrankungen, infektiöse Prozesse (untherapierte bakterielle Infekte mit deutlicher CRP-Synthese): bis 140 ng/L
Literaturquelle:
L. Thomas: Labor und Diagnose. Frankfurt, 6. Aufl. 2005. S. 1338 - 1341

Probe
Material:
I. EDTA-Plasma, gefroren: 1 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag
Nach der Abnahme zentrifugieren, Plasma abnehmen und einfrieren.Stabilität Plasma: 1 Tag bei 2 - 8 °C

Alternativmaterial:
I. EDTA-Plasma: 1 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag
Stabilität bei 2 – 8 °C: 1 Tag
Maximal 8 Stunden stabil, dann einfrieren.

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 70
Hersteller: Roche
ng/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 70
Hersteller: Roche
ng/L

Symptom/Krankheit

Verlaufskontrolle bei kleinzelligem Bronchialkarzinom (SCLC)Verlaufskontrolle bei Bronchialkarzinom







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