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Molybdän


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Molybdän

Informationen
EDV-KürzelMO
KategorieSonstige Analyte, Spurenelemente
MessmethodeAtomabsorptionsspektrometrie
Ansatzzeittäglich
Literaturquelle1. Thomas, L.: Labor und Diagnstik. TH Books Verlagsgesellschaft 6. Auflage 2005: 496 - 497

2. http://de.wikipedia.org/wiki/Molybdän
BemerkungMolybdän zählt mit einer Dichte von 10,2 kg/L zu den Schwermetallen. Der Schmelzpunkt liegt bei 2.610 °C, der Siedepunkt bei 5.560 °C.
Das Nebengruppenelement Molybdän (6. Nebengruppe, Ordnungszahl 42, Atommasse 95,94 g/mol) ist Bestandteil folgender Enzyme: Xanthin-Oxidase, Sulfit-Oxidase und Aldehyd-Oxidase. Diese Enzyme katalysieren Redoxreaktionen, bei denen Mo6+ zu Mo4+ reduziert wird.
Das Metall wird mit Milchprodukten, Kokosnüssen, Hülsenfrüchten, Gemüse und Getreideprodukten aufgenommen. Es ist essentiell, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung geht bei Jugendlichen und Erwachsenen von 50 - 100 µg/Tag als angemessene Menge aus. Der Körperbestand an Molybdän beträgt 8 bis 10 mg, wobei das Skelett mit 60 % und die Leber mit 20 % die Hauptspeicherorte sind. Die restlichen 20 % verteilen sich auf verschiedene Organe. Im Blut ist Molybdän vorwiegend an Erythrocyten gebunden, im Serum an Alpha-2-Globulin. Ausgeschieden wird Molybdän über den Harn.
Durch die obengenannten Enzyme bekommt Molybdän Bedeutung für den Purinstoffwechsel (Xanthin-Oxidase), den Alkoholabbau (Aldehyd-Oxidase) sowie den Abbau schwefelhaltiger Aminosäuren, in dessen Rahmen anfallendes Sulfit von der Sulfit-Oxidase im Mitochondrium zu Sulfat oxidiert wird.
Werden hohe Molybdänmengen aufgenommen (10 – 15 mg/Tag), zum Beispiel durch molybdänreiche Böden, so treten gichtähnliche Symptome, bei chronischer Überdosierung auch Gewichtsverlust, Schleimhautreizungen und Diarrhoe auf.
Molybdän kommt in folgenden industriellen Bereichen vor:- Stahlindustrie (Härtung von Stahl)- Ölindustrie (Katalysator für die Entschwefelung)- Elektronikindustrie (elektronische Bauteile, z. B. Transistoren)- Medizinische Diagnostik (Elektrodenmaterial in Röntgengeräten)- Schmiermittel
Probe
Material
I. Serum: 2 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 2 Wochen
alternativ Material
I. Heparin-Plasma: 2 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 2 Wochen
Lithium-Heparin-Plasma
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 10.42
nmol/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 10.42
nmol/L
Krankheit
MolybdänmangelIntoxikation
Informationen
Fremdleistung
EDV-Kürzel:
MO
Kategorie:
Sonstige Analyte, Spurenelemente
Messmethode:
Atomabsorptionsspektrometrie
Ansatzzeit:
täglich
Bemerkung:
Molybdän zählt mit einer Dichte von 10,2 kg/L zu den Schwermetallen. Der Schmelzpunkt liegt bei 2.610 °C, der Siedepunkt bei 5.560 °C.
Das Nebengruppenelement Molybdän (6. Nebengruppe, Ordnungszahl 42, Atommasse 95,94 g/mol) ist Bestandteil folgender Enzyme: Xanthin-Oxidase, Sulfit-Oxidase und Aldehyd-Oxidase. Diese Enzyme katalysieren Redoxreaktionen, bei denen Mo6+ zu Mo4+ reduziert wird.
Das Metall wird mit Milchprodukten, Kokosnüssen, Hülsenfrüchten, Gemüse und Getreideprodukten aufgenommen. Es ist essentiell, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung geht bei Jugendlichen und Erwachsenen von 50 - 100 µg/Tag als angemessene Menge aus. Der Körperbestand an Molybdän beträgt 8 bis 10 mg, wobei das Skelett mit 60 % und die Leber mit 20 % die Hauptspeicherorte sind. Die restlichen 20 % verteilen sich auf verschiedene Organe. Im Blut ist Molybdän vorwiegend an Erythrocyten gebunden, im Serum an Alpha-2-Globulin. Ausgeschieden wird Molybdän über den Harn.
Durch die obengenannten Enzyme bekommt Molybdän Bedeutung für den Purinstoffwechsel (Xanthin-Oxidase), den Alkoholabbau (Aldehyd-Oxidase) sowie den Abbau schwefelhaltiger Aminosäuren, in dessen Rahmen anfallendes Sulfit von der Sulfit-Oxidase im Mitochondrium zu Sulfat oxidiert wird.
Werden hohe Molybdänmengen aufgenommen (10 – 15 mg/Tag), zum Beispiel durch molybdänreiche Böden, so treten gichtähnliche Symptome, bei chronischer Überdosierung auch Gewichtsverlust, Schleimhautreizungen und Diarrhoe auf.
Molybdän kommt in folgenden industriellen Bereichen vor:- Stahlindustrie (Härtung von Stahl)- Ölindustrie (Katalysator für die Entschwefelung)- Elektronikindustrie (elektronische Bauteile, z. B. Transistoren)- Medizinische Diagnostik (Elektrodenmaterial in Röntgengeräten)- Schmiermittel
Literaturquelle:
1. Thomas, L.: Labor und Diagnstik. TH Books Verlagsgesellschaft 6. Auflage 2005: 496 - 497

2. http://de.wikipedia.org/wiki/Molybdän


Probe
Material:
I. Serum: 2 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 2 Wochen

Alternativmaterial:
I. Heparin-Plasma: 2 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 2 Wochen
Lithium-Heparin-Plasma

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 10.42
nmol/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 10.42
nmol/L

Symptom/Krankheit

MolybdänmangelIntoxikation







Einheiten-Umrechner

Faktoren konventionell    SI       10.4231004714966 SI    konventionell       0.095940001308918

konventionell



SI




konventionell
Rechnerwert Einheit
pg/mL1000
ng/L1000
ng/dL100
µg/L1
ng/mL1
µg/dL0,1
µg/mL0,001
mg/L0,001
mg/dL0,0001
mg/mL1E-06
g/dL1E-07
SI
Rechnerwert Einheit
fmol/L1000000
pmol/L1000
nmol/L1
µmol/L0,001
mmol/L1E-06