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5-S-DOPA


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5-S-DOPA

Informationen
EDV-KürzelSCYS5
KategorieOnkologie, Tumormarker
MessmethodeHochleistungsflüssigkeitschromatographie
Ansatzzeit1/Woche
Literaturquelle1. Wimmer, I. et al.: Prognostic Value of Serum 5-S-Cysteinyldopa for Monitoring Human metastatic Melanoma during Immunochemotherapy. Cancer Research 1997; 57: 5073 - 5076
BemerkungIn Melanozyten und in Melanomzellen werden zwei Arten von Melanin synthetisiert:
- schwarzes Eumelanin- braun-rötliches Pheomelanin
Ausgangsedukt für die Melaninsynthese ist die Aminosäure Tyrosin, das durch die Tyrosinase wiederum zu Dihydroxyphenylalanin (DOPA) und wieter zu Dopachinon oxidiert wird, das wiederum über Diydroxyindol zu Eumelanin umgewandelt werden kann. Reagiert Dopchinon hingegen mit Cystein oder Glutathion, so entsteht 5-S-Cysteinyl-Dihydroxyphenylalanin (5-S-Cysteinyl-DOPA), welches wiederum zum Pheomelanin weiterreagiert. Ein kleinerer Anteil des 5-S-Cysteinyl-DOPA jedoch gelangt unverändert in den Blutstrom und reflektiert dort die Melaninsyntheserate.
5-S-Cysteinyl-Dihydroxyphenylalanin (5-S-Cysteinyl-DOPA), das wichtigste und spezifischste Sekretionsprodukt des Melanozyten, ist ein guter Marker für die Metastasierung und Tumorprogression des malignen Melanoms. Der Anstieg des Analyten erfolgt in signifikantem Ausmaß vor der Detektion durch radiologische Methoden oder sonstige labormedizinische Analyte.
Bei gesunden Menschen liegen die 5-S-Cysteinyl-Dihydroxyphenylalanin (5-S-Cysteinyl-DOPA)-Konzentrationen unter 10 nmol/L bzw. 3,2 µg/L. Unterhalb dieses Wertes schwankt der Wert mit der Sonnenexposition und der Fähigkeit zur Bräunung, nicht jedoch mit der Rasse, Hauttyp oder Haarfarbe.
Patienten mit einem malignen Melanom ohne Metastasierung zeigen Konzentrationen von 2,6 - 5,8 nmol/L bzw. 0,8 - 1,8 µg/L und liegen damit nahe an der Grenze des Referenzbereichs für Gesunde.
Bei Metastasierung steigen die 5-S-Cysteinyl-Dihydroxyphenylalanin (5-S-Cysteinyl-DOPA)-Werte um den Faktor 2,3 bis 50,0. In seltenen Fällen findet man keinen Anstieg des Markers (1 von 11 Patienten). Hämatogene Metastasierung schlägt sich in höheren Konzentrationen nieder als lymphogene, amelanotische Melanome werden ebenerfalls vom 5-S-Cysteinyl-Dihydroxyphenylalanin (5-S-Cysteinyl-DOPA) erfasst.
Probe
Material
I. EGTA-Plasma, gefroren: 2 mL
Das EGTA-Blut muss sofort nach der Blutentnahme zentrifugiert werden, das Plasma in ein separates Röhrchen (ohne Zusätze) abpipettiert und eingeforen (ca. - 20°C) werden. Die Probe muss lichtgeschützt aufbewahrt werden.Medikamente mit Einfluss auf den DOPA-Stoffwechsel sollten einige Tage vor der Bestimmung, sofern möglich, abgesetzt werden.
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
<10.0
nmol/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
<10.0
nmol/L
Krankheit
Verlaufskontrolle bei bösartigem Melanom
Informationen
Fremdleistung
EDV-Kürzel:
SCYS5
Kategorie:
Onkologie, Tumormarker
Messmethode:
Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
Ansatzzeit:
1/Woche
Bemerkung:
In Melanozyten und in Melanomzellen werden zwei Arten von Melanin synthetisiert:
- schwarzes Eumelanin- braun-rötliches Pheomelanin
Ausgangsedukt für die Melaninsynthese ist die Aminosäure Tyrosin, das durch die Tyrosinase wiederum zu Dihydroxyphenylalanin (DOPA) und wieter zu Dopachinon oxidiert wird, das wiederum über Diydroxyindol zu Eumelanin umgewandelt werden kann. Reagiert Dopchinon hingegen mit Cystein oder Glutathion, so entsteht 5-S-Cysteinyl-Dihydroxyphenylalanin (5-S-Cysteinyl-DOPA), welches wiederum zum Pheomelanin weiterreagiert. Ein kleinerer Anteil des 5-S-Cysteinyl-DOPA jedoch gelangt unverändert in den Blutstrom und reflektiert dort die Melaninsyntheserate.
5-S-Cysteinyl-Dihydroxyphenylalanin (5-S-Cysteinyl-DOPA), das wichtigste und spezifischste Sekretionsprodukt des Melanozyten, ist ein guter Marker für die Metastasierung und Tumorprogression des malignen Melanoms. Der Anstieg des Analyten erfolgt in signifikantem Ausmaß vor der Detektion durch radiologische Methoden oder sonstige labormedizinische Analyte.
Bei gesunden Menschen liegen die 5-S-Cysteinyl-Dihydroxyphenylalanin (5-S-Cysteinyl-DOPA)-Konzentrationen unter 10 nmol/L bzw. 3,2 µg/L. Unterhalb dieses Wertes schwankt der Wert mit der Sonnenexposition und der Fähigkeit zur Bräunung, nicht jedoch mit der Rasse, Hauttyp oder Haarfarbe.
Patienten mit einem malignen Melanom ohne Metastasierung zeigen Konzentrationen von 2,6 - 5,8 nmol/L bzw. 0,8 - 1,8 µg/L und liegen damit nahe an der Grenze des Referenzbereichs für Gesunde.
Bei Metastasierung steigen die 5-S-Cysteinyl-Dihydroxyphenylalanin (5-S-Cysteinyl-DOPA)-Werte um den Faktor 2,3 bis 50,0. In seltenen Fällen findet man keinen Anstieg des Markers (1 von 11 Patienten). Hämatogene Metastasierung schlägt sich in höheren Konzentrationen nieder als lymphogene, amelanotische Melanome werden ebenerfalls vom 5-S-Cysteinyl-Dihydroxyphenylalanin (5-S-Cysteinyl-DOPA) erfasst.
Literaturquelle:
1. Wimmer, I. et al.: Prognostic Value of Serum 5-S-Cysteinyldopa for Monitoring Human metastatic Melanoma during Immunochemotherapy. Cancer Research 1997; 57: 5073 - 5076

Probe
Material:
I. EGTA-Plasma, gefroren: 2 mL
Das EGTA-Blut muss sofort nach der Blutentnahme zentrifugiert werden, das Plasma in ein separates Röhrchen (ohne Zusätze) abpipettiert und eingeforen (ca. - 20°C) werden. Die Probe muss lichtgeschützt aufbewahrt werden.Medikamente mit Einfluss auf den DOPA-Stoffwechsel sollten einige Tage vor der Bestimmung, sofern möglich, abgesetzt werden.

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
<10.0
nmol/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
<10.0
nmol/L

Symptom/Krankheit

Verlaufskontrolle bei bösartigem Melanom







Einheiten-Umrechner

Faktoren konventionell    SI       3.23099994659424 SI    konventionell       0.309500008821487

konventionell



SI




konventionell
Rechnerwert Einheit
pg/mL1000
ng/L1000
ng/dL100
µg/L1
ng/mL1
µg/dL0,1
µg/mL0,001
mg/L0,001
mg/dL0,0001
mg/mL1E-06
g/dL1E-07
SI
Rechnerwert Einheit
fmol/L1000000
pmol/L1000
nmol/L1
µmol/L0,001
mmol/L1E-06