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Phosphatase, saure, Tartrat-resistente (TRAP 5b)


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Phosphatase, saure, Tartrat-resistente (TRAP 5b)

Informationen
EDV-KürzelTRAP5B
KategorieKlinische Chemie, EnzymeEndokrinologie, Knochenstoffwechsel
MessmethodeEnzymimmunoassay
Ansatzzeit3/Woche
Literaturquelle
Bemerkung
Kinder und Jugendliche weisen während Wachstumsschüben deutlich höhere Werte auf.

Als Tartrat-resistente saure Phosphatase wird der Aktivitätsanteil der Sauren Phosphatase (SP) bezeichnet, der zum überwiegenden Teil aus den Osteoklasten und zum geringen Teil aus Thrombozyten und Erythrozyten stammt. Durch Bestimmung des Isoenzyms TRAP 5b erhält man den osteoklastären Anteil der Sauren Phosphatase. Dieser stellt eine quantitative Messgröße für die Knochenresorption dar. Er wird insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion, Dialysepatienten und Nierentransplantierten als Marker der Osteoklastenaktivität eingesetzt.

Die zur Zeit gebräuchlichen Analyte, die die Gesamtknochenumbaurate reflektieren, sind durch die biologische Variabilität (circadianer Rhythmus, aber auch jahreszeitliche und alters­abhängige Schwankungen) eingeschränkt. Daneben sind sie nicht krankheitsspezifisch und erlauben keinen Rückschluss auf Knochendichte und Frakturrisiko. Als Marker für den Knochenaufbau (Osteoblasten) eignet sich die Knochen-AP, auch Ostase oder BAP genannt, die aus dem Serum bestimmt wird. Für den Knochenabbau (Osteoklasten) sind am ehesten die Kollagenmetabolite Desoxypyridinolin (spezifisch für Knochen) und Pyridinolin (Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder) geeignet. Beide werden aus dem 24 h-Sammelharn bzw. aus dem 2. Morgenharn analysiert.

Die tartratresistente saure Phosphatase kann dagegen aus dem Serum (tiefgefroren verschicken!) bestimmt werden. Der primäre Nutzen der vorgenannten Analyte liegt in der Therapieüberwachung. Bei Einsatz antiresorptiver Therapeutika (z. B. Bisphosphonate oder Estrogene) nimmt der Knochenumsatz schnell ab, wobei der Resorptionsabfall zeitlich vor dem der Knochenformation liegt. Die Inhibition der Knochenresorption erreicht zwischen dem 3. und 6. Behandlungsmonat ein Maximum. Nach einer Behandlung mit Estrogenen oder Bisphosphonat fallen die Abbaumarker deutlich ab, während bei Calcitonin oder Raloxifen (Estradiolrezeptormodulator) dieser Effekt schwächer ausfällt.
Probe
Material
I. Serum, gefroren: 1 mL
Innerhalb von 2 Stunden nach Entnahme Serum abzentrifugieren und tieffrieren.
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
1.4 - 6.1
U/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
vor der Menopause: 1.2 - 4.8 U/L
nach der Menopause: 1.1 - 6.9 U/L
U/L
Krankheit
KnochenresorptionOsteoporose, TherapieüberwachungOsteoporose, nicht näher bezeichnetKnochenmetastasen, Knochenumbau
Informationen
Fremdleistung
EDV-Kürzel:
TRAP5B
Kategorie:
Klinische Chemie, EnzymeEndokrinologie, Knochenstoffwechsel
Messmethode:
Enzymimmunoassay
Ansatzzeit:
3/Woche
Bemerkung:
Kinder und Jugendliche weisen während Wachstumsschüben deutlich höhere Werte auf.

Als Tartrat-resistente saure Phosphatase wird der Aktivitätsanteil der Sauren Phosphatase (SP) bezeichnet, der zum überwiegenden Teil aus den Osteoklasten und zum geringen Teil aus Thrombozyten und Erythrozyten stammt. Durch Bestimmung des Isoenzyms TRAP 5b erhält man den osteoklastären Anteil der Sauren Phosphatase. Dieser stellt eine quantitative Messgröße für die Knochenresorption dar. Er wird insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion, Dialysepatienten und Nierentransplantierten als Marker der Osteoklastenaktivität eingesetzt.

Die zur Zeit gebräuchlichen Analyte, die die Gesamtknochenumbaurate reflektieren, sind durch die biologische Variabilität (circadianer Rhythmus, aber auch jahreszeitliche und alters­abhängige Schwankungen) eingeschränkt. Daneben sind sie nicht krankheitsspezifisch und erlauben keinen Rückschluss auf Knochendichte und Frakturrisiko. Als Marker für den Knochenaufbau (Osteoblasten) eignet sich die Knochen-AP, auch Ostase oder BAP genannt, die aus dem Serum bestimmt wird. Für den Knochenabbau (Osteoklasten) sind am ehesten die Kollagenmetabolite Desoxypyridinolin (spezifisch für Knochen) und Pyridinolin (Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder) geeignet. Beide werden aus dem 24 h-Sammelharn bzw. aus dem 2. Morgenharn analysiert.

Die tartratresistente saure Phosphatase kann dagegen aus dem Serum (tiefgefroren verschicken!) bestimmt werden. Der primäre Nutzen der vorgenannten Analyte liegt in der Therapieüberwachung. Bei Einsatz antiresorptiver Therapeutika (z. B. Bisphosphonate oder Estrogene) nimmt der Knochenumsatz schnell ab, wobei der Resorptionsabfall zeitlich vor dem der Knochenformation liegt. Die Inhibition der Knochenresorption erreicht zwischen dem 3. und 6. Behandlungsmonat ein Maximum. Nach einer Behandlung mit Estrogenen oder Bisphosphonat fallen die Abbaumarker deutlich ab, während bei Calcitonin oder Raloxifen (Estradiolrezeptormodulator) dieser Effekt schwächer ausfällt.

Probe
Material:
I. Serum, gefroren: 1 mL
Innerhalb von 2 Stunden nach Entnahme Serum abzentrifugieren und tieffrieren.

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
1.4 - 6.1
U/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
vor der Menopause: 1.2 - 4.8 U/L
nach der Menopause: 1.1 - 6.9 U/L
U/L

Symptom/Krankheit

KnochenresorptionOsteoporose, TherapieüberwachungOsteoporose, nicht näher bezeichnetKnochenmetastasen, Knochenumbau







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