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Respiratorische Erreger-PCR (Bakterien)


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Respiratorische Erreger-PCR (Bakterien)

Informationen
EDV-KürzelRESPP
KategorieMikrobiologie, Bakterien
MessmethodePolymerasekettenreaktion
Ansatzzeit3/Woche
LiteraturquelleHöffken, G. et al.: Epidemiologie, Diagnostik, antimikrobielle Therapie und Management von erwach-senen Patienten mit ambulant erworbenen unteren Atemwegsinfektionen sowie ambulant erworbener Pneumonie – Update 2009 (S3-Leitlinie der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie, der Deut-schen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie und vom Kompetenznetzwerk CAPNETZ). Pneumologie. 2009; 63: e9

Mandell, G. L., Bennett, J. E. and Dolin, R.: Principles and Practice of Infectious Diseases. Elsevier Churchill Livingstone, sixth Edition 2005: 832

Mandell, G. L., Bennett, J. E. and Dolin, R.: Principles and Practice of Infectious Diseases. Elsevier Churchill Livingstone, sixth Edition 2005: 2704
Bemerkung

Mit dem Test auf Erreger ambulant erworbener Pneumonien können die wichtigsten Bakterien aus einer Probe nachgewiesen werden.
Hierzu zählen:
 
- Streptococcus pneumoniae
- Haemophilus influenzae
Chlamydophila pneumoniae 
- Mycoplasma pneumoniae 
- Legionella pneumophila
- Bordetella pertussis
- Bordetella parapertussis

Bei Erwachsenen stellt Streptococcus pneumoniae mit einer Prävalenz von 40 – 50 % den wichtigsten Erreger bei ambulant erworbenen Pneumonien (Community Acquired Pneumonia – CAP) dar. Bei Kindern und Jugendlichen ist dies mit einer Prävalenz von bis zu 60 % Mycoplasma pneumoniae(1). In je 5 - 10 % werden CAP bei Erwachsenen durch Haemophilus influenzae und Mycoplasma pneumoniae verursacht(1). Seltener (< 5 %) spielen Legionella pneumophila und Chlamydophila pneumoniae eine Rolle(1).
Bei älteren Patienten kommen dagegen Chlamydophila-Infektionen wiederum häufiger vor und verursachen dort bis zu 21 % der Lungenentzündungen(2), auch Legionella pneumophila scheinen für diese Altersgruppe ein besonderes Risiko darzustellen(2). Dies spiegelt die Situation in Altersheimen wider, wo Pneumonien zwar nur die zweithäufigste Infektion sind, aber die höchste Mortalität aller Infektionen aufweisen.(2) Auch hier spielt Streptococcus pneumoniae die wichtigste Rolle, gefolgt von Haemophilus influenzae.(2)
Mycoplasma pneumoniae, Chlamydophila pneumoniae und Legionella pneumophila stellen darüber hinaus die häufigsten Erreger atypischer Pneumonien dar(2). Diese Keime lassen sich mit den üblichen Kulturverfahren nicht oder nur unzuverlässig nachweisen. Die durch sie verursachten Erkrankungen sind klinisch nur schlecht von Infektionen mit anderen Bakterien und Viren zu unterscheiden, erfordern jedoch den Einsatz besonderer Antibiotika. Daher kommt einem spezifischen Nachweis dieser Erreger große Bedeutung zu.

Auch bei Pertussis kann es zur Pneumonie als Sekundärkomplikation kommen. Aspirationen im Rahmen der Hustenattacken mit Erbrechen, sowie die beeinträchtigten Selbstreinigungsmechanismen der Atemwege spielen hierbei die Hauptrolle. Zweitinfektionen mit anderen Erregern stellen bei Bordetella pertussis-Infektion die Hauptursache von Todesfällen dar(3).
Bei all diesen Betrachtungen muss aber beachtet werden, dass es auch eine relativ hohe Rate (20 – 25 %) ungeklärter Fälle gibt, bei denen selbst unter Einsatz modernster diagnostische Methoden kein Erregernachweis gelingt(1).




Probe
Material
I. Sputum: 3 - 5 mL
alternativ Material
I. Abstrich:
Nasopharyngealabstrich in cobas PCR Medium
Referenzbereich / Interpretation
Krankheit
BronchitisPneumonie
Informationen
EDV-Kürzel:
RESPP
Kategorie:
Mikrobiologie, Bakterien
Messmethode:
Polymerasekettenreaktion
Ansatzzeit:
3/Woche
Bemerkung:

Mit dem Test auf Erreger ambulant erworbener Pneumonien können die wichtigsten Bakterien aus einer Probe nachgewiesen werden.
Hierzu zählen:
 
- Streptococcus pneumoniae
- Haemophilus influenzae
Chlamydophila pneumoniae 
- Mycoplasma pneumoniae 
- Legionella pneumophila
- Bordetella pertussis
- Bordetella parapertussis

Bei Erwachsenen stellt Streptococcus pneumoniae mit einer Prävalenz von 40 – 50 % den wichtigsten Erreger bei ambulant erworbenen Pneumonien (Community Acquired Pneumonia – CAP) dar. Bei Kindern und Jugendlichen ist dies mit einer Prävalenz von bis zu 60 % Mycoplasma pneumoniae(1). In je 5 - 10 % werden CAP bei Erwachsenen durch Haemophilus influenzae und Mycoplasma pneumoniae verursacht(1). Seltener (< 5 %) spielen Legionella pneumophila und Chlamydophila pneumoniae eine Rolle(1).
Bei älteren Patienten kommen dagegen Chlamydophila-Infektionen wiederum häufiger vor und verursachen dort bis zu 21 % der Lungenentzündungen(2), auch Legionella pneumophila scheinen für diese Altersgruppe ein besonderes Risiko darzustellen(2). Dies spiegelt die Situation in Altersheimen wider, wo Pneumonien zwar nur die zweithäufigste Infektion sind, aber die höchste Mortalität aller Infektionen aufweisen.(2) Auch hier spielt Streptococcus pneumoniae die wichtigste Rolle, gefolgt von Haemophilus influenzae.(2)
Mycoplasma pneumoniae, Chlamydophila pneumoniae und Legionella pneumophila stellen darüber hinaus die häufigsten Erreger atypischer Pneumonien dar(2). Diese Keime lassen sich mit den üblichen Kulturverfahren nicht oder nur unzuverlässig nachweisen. Die durch sie verursachten Erkrankungen sind klinisch nur schlecht von Infektionen mit anderen Bakterien und Viren zu unterscheiden, erfordern jedoch den Einsatz besonderer Antibiotika. Daher kommt einem spezifischen Nachweis dieser Erreger große Bedeutung zu.

Auch bei Pertussis kann es zur Pneumonie als Sekundärkomplikation kommen. Aspirationen im Rahmen der Hustenattacken mit Erbrechen, sowie die beeinträchtigten Selbstreinigungsmechanismen der Atemwege spielen hierbei die Hauptrolle. Zweitinfektionen mit anderen Erregern stellen bei Bordetella pertussis-Infektion die Hauptursache von Todesfällen dar(3).
Bei all diesen Betrachtungen muss aber beachtet werden, dass es auch eine relativ hohe Rate (20 – 25 %) ungeklärter Fälle gibt, bei denen selbst unter Einsatz modernster diagnostische Methoden kein Erregernachweis gelingt(1).





Literaturquelle:
Höffken, G. et al.: Epidemiologie, Diagnostik, antimikrobielle Therapie und Management von erwach-senen Patienten mit ambulant erworbenen unteren Atemwegsinfektionen sowie ambulant erworbener Pneumonie – Update 2009 (S3-Leitlinie der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie, der Deut-schen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie und vom Kompetenznetzwerk CAPNETZ). Pneumologie. 2009; 63: e9

Mandell, G. L., Bennett, J. E. and Dolin, R.: Principles and Practice of Infectious Diseases. Elsevier Churchill Livingstone, sixth Edition 2005: 832

Mandell, G. L., Bennett, J. E. and Dolin, R.: Principles and Practice of Infectious Diseases. Elsevier Churchill Livingstone, sixth Edition 2005: 2704


Probe
Material:
I. Sputum: 3 - 5 mL

Alternativmaterial:
I. Abstrich:
Nasopharyngealabstrich in cobas PCR Medium

Referenzbereich/Interpretation
Symptom/Krankheit

BronchitisPneumonie







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