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Hereditäre Fructoseintoleranz (Aldolase B-Gen)


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Hereditäre Fructoseintoleranz (Aldolase B-Gen)

Informationen
EDV-KürzelHFI
KategorieMolekulargenetik, Genotyp
MessmethodePolymerasekettenreaktion
Ansatzzeit1/Woche
Literaturquelle
BemerkungUnter der hereditären Fruktose-Intoleranz (HFI) versteht man eine genetisch bedingte Störung des Fruchtzuckerstoffwechsels. Die HFI wird durch Punktmutationen und Deletionen im Fruktose-1-Phosphat Aldolase (Aldolase B)-Gen verursacht. Das Enzym Aldolase B ist für den Abbau des Fruktose-1-Phosphats innerhalb des Fruchtzuckerstoffwechsels zuständig.Die Mutationen führen zu einem Aktivitätsverlust des Enzyms Aldolase B, sodass Fruktose-1-Phosphat und Fruktose-1,6-Biphosphonat nicht abgebaut werden, sondern sich in toxischen Konzentrationen in Leber, Niere und Dünndarm anreichern. Die erhöhten Fruktose-1-Phosphat-Spiegel führen weiterhin zu einer Hemmung der Glykolyse und Glukoneogenese.Fruktose ist u. a. ein Bestandteil der Saccharose ("Haushaltszucker") und des Süßungmittels Sorbitol (Sorbit) sowie in Früchten und Gemüse enthalten. Die klinischen Symptome einer Fruktose-Intoleranz wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle und Bauchschmerzen treten häufig schon im Säuglings- bzw. Kleinkindalter auf. Schon geringe Mengen an Fruktose können eine Hypoglykämie bis zum hypoglykämischen Schock auslösen. Eine nicht erkannte HFI kann zu Leber- und/oder Nierenversagen führen und tödlich enden. Aufgrund der instinktiven starken Abneigung gegen Süßigkeiten und Früchte werden viele HFI-Fälle erst im Erwachsenenalter diagnostiziert.Das Aldolase B-Gen ist auf dem langen Arm des Chromosoms 9 lokalisiert und wird autosomal rezessiv vererbt. Die hereditäre Fruktose-Intoleranz tritt in Europa mit einer Häufigkeit von ca. 1 : 20.000 auf.Bisher wurden 35 verschiedene Mutationen im Aldolase B-Gen beschrieben. In Europa können bei den meisten Patienten mit HFI (ca. 95 %) die Punktmutationen A149P, A174D, N334K und die Deletion Δ4E4 nachgewiesen werden.
Probe
Material
I. EDTA-Blut: 2,7 mL
Einwilligungserklärung erforderlich.
Bitte eine ausschließlich für diese Untersuchung bestimmte Blutprobe einsenden.
alternativ Material
I. Citrat-Blut: 2,7 mL
Einwilligungserklärung erforderlich.
Bitte eine ausschließlich für diese Untersuchung bestimmte Blutprobe einsenden.
II. Wangenschleimhautabstrich:
Einwilligungserklärung erforderlich
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 Jahre ...
siehe Befundbericht
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 Jahre ...
siehe Befundbericht
Krankheit
Informationen
Fremdleistung
EDV-Kürzel:
HFI
Kategorie:
Molekulargenetik, Genotyp
Messmethode:
Polymerasekettenreaktion
Ansatzzeit:
1/Woche
Bemerkung:
Unter der hereditären Fruktose-Intoleranz (HFI) versteht man eine genetisch bedingte Störung des Fruchtzuckerstoffwechsels. Die HFI wird durch Punktmutationen und Deletionen im Fruktose-1-Phosphat Aldolase (Aldolase B)-Gen verursacht. Das Enzym Aldolase B ist für den Abbau des Fruktose-1-Phosphats innerhalb des Fruchtzuckerstoffwechsels zuständig.Die Mutationen führen zu einem Aktivitätsverlust des Enzyms Aldolase B, sodass Fruktose-1-Phosphat und Fruktose-1,6-Biphosphonat nicht abgebaut werden, sondern sich in toxischen Konzentrationen in Leber, Niere und Dünndarm anreichern. Die erhöhten Fruktose-1-Phosphat-Spiegel führen weiterhin zu einer Hemmung der Glykolyse und Glukoneogenese.Fruktose ist u. a. ein Bestandteil der Saccharose ("Haushaltszucker") und des Süßungmittels Sorbitol (Sorbit) sowie in Früchten und Gemüse enthalten. Die klinischen Symptome einer Fruktose-Intoleranz wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle und Bauchschmerzen treten häufig schon im Säuglings- bzw. Kleinkindalter auf. Schon geringe Mengen an Fruktose können eine Hypoglykämie bis zum hypoglykämischen Schock auslösen. Eine nicht erkannte HFI kann zu Leber- und/oder Nierenversagen führen und tödlich enden. Aufgrund der instinktiven starken Abneigung gegen Süßigkeiten und Früchte werden viele HFI-Fälle erst im Erwachsenenalter diagnostiziert.Das Aldolase B-Gen ist auf dem langen Arm des Chromosoms 9 lokalisiert und wird autosomal rezessiv vererbt. Die hereditäre Fruktose-Intoleranz tritt in Europa mit einer Häufigkeit von ca. 1 : 20.000 auf.Bisher wurden 35 verschiedene Mutationen im Aldolase B-Gen beschrieben. In Europa können bei den meisten Patienten mit HFI (ca. 95 %) die Punktmutationen A149P, A174D, N334K und die Deletion Δ4E4 nachgewiesen werden.
Probe
Material:
I. EDTA-Blut: 2,7 mL
Einwilligungserklärung erforderlich.
Bitte eine ausschließlich für diese Untersuchung bestimmte Blutprobe einsenden.

Alternativmaterial:
I. Citrat-Blut: 2,7 mL
Einwilligungserklärung erforderlich.
Bitte eine ausschließlich für diese Untersuchung bestimmte Blutprobe einsenden.
II. Wangenschleimhautabstrich:
Einwilligungserklärung erforderlich

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 Jahre ...
siehe Befundbericht
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 Jahre ...
siehe Befundbericht

Symptom/Krankheit







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Faktoren konventionell    SI       - SI    konventionell       -

konventionell



SI




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Rechnerwert Einheit
-1
SI
Rechnerwert Einheit
-1