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Magnesium


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Magnesium

Informationen
EDV-KürzelLMG
KategorieKlinische Chemie, Elektrolyte und Blutgase
MessmethodePhotometrie
Ansatzzeittäglich
Literaturquelle
BemerkungMagnesium mit der Ordnungszahl 12 und einer molaren Masse von 24,3 ist bei einer Dichte von 1,74 kg/L ein Leichtmetall aus der Gruppe der Erdalkalimetalle. Es zeigt somit chemisch Ähnlichkeiten zum Calcium.
Magnesium ist Bestandteil des Chlorophylls der Planzen. Es wird über Getreideprodukte, Hüsenfrüchte, Hefe und Gemüse mit der Nahrung aufgenommen.Auch das Trinkwasser gilt als Magnesiumquelle. Nur 30 % des aufgenommenen Magnesiums wird im Duodenum und Jejunum resorbiert, der Rest wird ausgeschieden. Im Blut liegt Magnesium überwiegend ionisiert vor, ca. 30 % sind protein-, etwa 7 % komplexgebunden. Von den täglich in der Niere ausgeschiedenen Menge von etwa 100 mg Mg2+ werden 95 % tubulär rückresorbiert, von denen wiederum 60 bis 70 % im dicken aufsteigendenenTeil der Henle-Schleife zurückgewonnen werden. Hauptort der Regulation seiner Rückresorption ist für das Magnesiumion jedoch der distale Tubulus, obgleich hier nur 10 % der filtrierten Menge resorbiert werden. Wichtigster Regulator ist neben hormonellen Einflüssen die Plasma-Magnesiumkonzentration selbst, d. h. eine Hypermagnesiämie inhibiert die Rückresorption, eine Hypomagnesiämie fördert sie. Als Sensor fungiert der Ca2+/Mg2+-Rezeptor auf der kapillären Seite der Zellen im dicken aufsteigenden Schleifenschenkel, der die Konzentrationsschwankungen des Erdalkalimetalls im Plasma erfaßt.
In Knochen- und Muskelgewebe werden größere Mengen des Erdalkalimetalls gespeichert, wobei etwa 50 % des Gesamtmagnesiumbestandes auf das Knochengewebe entfallen, 45 % liegen intra- und 5 % extrazellulär vor. Insgesamt verfügt der Organismus über ca. 23 g Magnesium.Magnesium ist wie Kalium ein vorwiegend intrazelluläres Kation. Ähnlich wie dieses besitzt es Bedeutung für die neuromuskuläre Erregbarkeit, da Magnesium die Na+-K+ATPase aktiviert und somit Einfluß auf die K+-Verteilung nimmt. Darüber hinaus unterbinden deutlich erhöhte Magnesiumkonzentrationen die Freisetzung des Acetylcholins anden cholinergen Synapsen, was mit einer Lähmung der Skelettmuskulatur einhergeht. Dieser Effekt kann durch Calciumionen aufgehoben werden. Am Herzmuskel wird die Überleitungszeit erhöht, bei Konzentrationen über 10 mmol/L tritt Herzstillstand ein. Biochemisch ist Magnesium als Aktivator vieler Enzyme, bei deren Umsetzungen ATP beteiligt ist, von Bedeutung. Als Beispiele seien an dieser Stelle die Hexokinase-, die Enolase- und die Pyruvatkinase-Reaktion der Glykolyse angeführt. Das Nukleotid ATP existiert intrazellulär zumeist als Mg2+-Komplex.
Ursachen für eine Hypomagnesiämie sind:- Alkoholismus- Malabsorptionssyndrom- chronisches Erbrechen und Diarrhoen- einseitige Ernährung- Diuretikatherapie- tubuläre Defekte an der Niere- vermehrter Bedarf (Schwangerschaft)
Symptome einer Hypomagnesiämie: Muskelkrämpfe, Parästhesien, Darmspasmen, im EKG finden sich Extrasystolen.
Ursachen für eine Hypermagnesiämie sind:- Niereninsuffizienz- Einnahme von Antazida, die Magnesium enthalten- Rhabdomyolyse
Symptome einer Hypomagnesiämie: Muskelschwäche, Schläfrigkeit, im EKG findet man eine überhöhte T-Welle.
Probe
Material
I. Serum: 0,5 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag, steigend
Stabilität bei –20 °C: 1 Jahr
Stabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 7 Tage
Serum muss hämolysefrei abgenommen werden. Kein EDTA-, Fluorid- oder Oxalat-Plasma verwenden.
alternativ Material
I. Heparin-Plasma: 0,5 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag, steigend
Stabilität bei –20 °C: 1 Jahr
Stabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 7 Tage
Lithiumheparinplasma
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 1 Monat
0.49 - 1.07
mmol/L
1 Monat6 Jahre
Neugeborene: 0.49 - 1.07 mmol/L
Schulkinder: 0.62 - 0.95 mmol/L
mmol/L
6 Jahre19 Jahre
0.62 - 0.95
mmol/L
19 Jahre ...
0.70 - 1.05
mmol/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 1 Monat
0.49 - 1.07
mmol/L
1 Monat6 Jahre
Neugeborene: 0.49 - 1.07 mmol/L
Schulkinder: 0.62 - 0.95 mmol/L
mmol/L
6 Jahre19 Jahre
0.62 - 0.95
mmol/L
19 Jahre ...
0.70 - 1.05
mmol/L
Krankheit
MagnesiummangelTetanieTherapiekontrolle, Gabe von DiuretikaMuskelkrämpfeParästhesienKolikenObstipationAlkoholabusus, Verdacht aufDiarrhoeHerzrhythmusstörungenMalnutrition (Unterernährung)Malabsorption
Informationen
EDV-Kürzel:
LMG
Kategorie:
Klinische Chemie, Elektrolyte und Blutgase
Messmethode:
Photometrie
Ansatzzeit:
täglich
Bemerkung:
Magnesium mit der Ordnungszahl 12 und einer molaren Masse von 24,3 ist bei einer Dichte von 1,74 kg/L ein Leichtmetall aus der Gruppe der Erdalkalimetalle. Es zeigt somit chemisch Ähnlichkeiten zum Calcium.
Magnesium ist Bestandteil des Chlorophylls der Planzen. Es wird über Getreideprodukte, Hüsenfrüchte, Hefe und Gemüse mit der Nahrung aufgenommen.Auch das Trinkwasser gilt als Magnesiumquelle. Nur 30 % des aufgenommenen Magnesiums wird im Duodenum und Jejunum resorbiert, der Rest wird ausgeschieden. Im Blut liegt Magnesium überwiegend ionisiert vor, ca. 30 % sind protein-, etwa 7 % komplexgebunden. Von den täglich in der Niere ausgeschiedenen Menge von etwa 100 mg Mg2+ werden 95 % tubulär rückresorbiert, von denen wiederum 60 bis 70 % im dicken aufsteigendenenTeil der Henle-Schleife zurückgewonnen werden. Hauptort der Regulation seiner Rückresorption ist für das Magnesiumion jedoch der distale Tubulus, obgleich hier nur 10 % der filtrierten Menge resorbiert werden. Wichtigster Regulator ist neben hormonellen Einflüssen die Plasma-Magnesiumkonzentration selbst, d. h. eine Hypermagnesiämie inhibiert die Rückresorption, eine Hypomagnesiämie fördert sie. Als Sensor fungiert der Ca2+/Mg2+-Rezeptor auf der kapillären Seite der Zellen im dicken aufsteigenden Schleifenschenkel, der die Konzentrationsschwankungen des Erdalkalimetalls im Plasma erfaßt.
In Knochen- und Muskelgewebe werden größere Mengen des Erdalkalimetalls gespeichert, wobei etwa 50 % des Gesamtmagnesiumbestandes auf das Knochengewebe entfallen, 45 % liegen intra- und 5 % extrazellulär vor. Insgesamt verfügt der Organismus über ca. 23 g Magnesium.Magnesium ist wie Kalium ein vorwiegend intrazelluläres Kation. Ähnlich wie dieses besitzt es Bedeutung für die neuromuskuläre Erregbarkeit, da Magnesium die Na+-K+ATPase aktiviert und somit Einfluß auf die K+-Verteilung nimmt. Darüber hinaus unterbinden deutlich erhöhte Magnesiumkonzentrationen die Freisetzung des Acetylcholins anden cholinergen Synapsen, was mit einer Lähmung der Skelettmuskulatur einhergeht. Dieser Effekt kann durch Calciumionen aufgehoben werden. Am Herzmuskel wird die Überleitungszeit erhöht, bei Konzentrationen über 10 mmol/L tritt Herzstillstand ein. Biochemisch ist Magnesium als Aktivator vieler Enzyme, bei deren Umsetzungen ATP beteiligt ist, von Bedeutung. Als Beispiele seien an dieser Stelle die Hexokinase-, die Enolase- und die Pyruvatkinase-Reaktion der Glykolyse angeführt. Das Nukleotid ATP existiert intrazellulär zumeist als Mg2+-Komplex.
Ursachen für eine Hypomagnesiämie sind:- Alkoholismus- Malabsorptionssyndrom- chronisches Erbrechen und Diarrhoen- einseitige Ernährung- Diuretikatherapie- tubuläre Defekte an der Niere- vermehrter Bedarf (Schwangerschaft)
Symptome einer Hypomagnesiämie: Muskelkrämpfe, Parästhesien, Darmspasmen, im EKG finden sich Extrasystolen.
Ursachen für eine Hypermagnesiämie sind:- Niereninsuffizienz- Einnahme von Antazida, die Magnesium enthalten- Rhabdomyolyse
Symptome einer Hypomagnesiämie: Muskelschwäche, Schläfrigkeit, im EKG findet man eine überhöhte T-Welle.
Probe
Material:
I. Serum: 0,5 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag, steigend
Stabilität bei –20 °C: 1 Jahr
Stabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 7 Tage
Serum muss hämolysefrei abgenommen werden. Kein EDTA-, Fluorid- oder Oxalat-Plasma verwenden.

Alternativmaterial:
I. Heparin-Plasma: 0,5 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag, steigend
Stabilität bei –20 °C: 1 Jahr
Stabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 7 Tage
Lithiumheparinplasma

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 1 Monat
0.49 - 1.07
mmol/L
1 Monat6 Jahre
Neugeborene: 0.49 - 1.07 mmol/L
Schulkinder: 0.62 - 0.95 mmol/L
mmol/L
6 Jahre19 Jahre
0.62 - 0.95
mmol/L
19 Jahre ...
0.70 - 1.05
mmol/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 1 Monat
0.49 - 1.07
mmol/L
1 Monat6 Jahre
Neugeborene: 0.49 - 1.07 mmol/L
Schulkinder: 0.62 - 0.95 mmol/L
mmol/L
6 Jahre19 Jahre
0.62 - 0.95
mmol/L
19 Jahre ...
0.70 - 1.05
mmol/L

Symptom/Krankheit

MagnesiummangelTetanieTherapiekontrolle, Gabe von DiuretikaMuskelkrämpfeParästhesienKolikenObstipationAlkoholabusus, Verdacht aufDiarrhoeHerzrhythmusstörungenMalnutrition (Unterernährung)Malabsorption







Einheiten-Umrechner

Faktoren konventionell    SI       0.41100001335144 SI    konventionell       2.43308997154236

konventionell



SI




konventionell
Rechnerwert Einheit
pg/mL10000000
ng/L10000000
ng/dL1000000
µg/L10000
ng/mL10000
µg/dL1000
µg/mL10
mg/L10
mg/dL1
mg/mL0,01
g/dL0,001
SI
Rechnerwert Einheit
fmol/L1000000000000
pmol/L1000000000
nmol/L1000000
µmol/L1000
mmol/L1