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Methanol (Methylalkohol)


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Methanol (Methylalkohol)

Informationen
EDV-KürzelMETHU
KategoriePharmakologie/Toxikologie, Umweltgifte
MessmethodeGaschromatographie
Ansatzzeitbei Bedarf
Literaturquelle1. Reichl, Franz-Xaver: Taschenatlas Toxikologie. Thieme. 3. Auflage 2009: 94, 95

2. http://de.wikipedia.org/wiki/Methanol
BemerkungMethanol ist ein einwertiger Alkohol, der sich vom einfachsten Kohlenwasserstoff, dem Methan ableitet. Methanol ist in Wasser unbegrenzt löslich. Der Schmelzpunkt liegt bei -98 °C, der Siedepunkt bei 65 °C. Die Dichte liegt bei 0,79 kg/L. Methanol ist leicht entzündlich und giftig.
In der Natur kommt Methanol in ätherischen Ölen, Gräsern, Früchten und Baumwollpflanzen vor. Methanol entsteht bei der Gärung von Früchten, so auch bei der Herstellung von Wein und Branntwein.
Industriell findet Methanol Verwendung als Lösungsmittel im Labor oder für Lacke. In Brennstoffzellen wird es als Kälteübertragungsmittel genutzt.
Die Exposition erfolgt über Dämpfe oder durch Aufnahme von Flüssigkeiten, z. B. Branntwein. Eintrittspforten sind Lunge, Gastrointestinaltrakt und Haut. Aufgrund der hohen Wasserlöslichkeit wird Methanol schnell im ganzen Organismus verteilt. Der Abbau in der Leber erfolgt in Form von Oxidationen über die Stufen Methanal (Formaldehyd), Ameisensäure und Kohlendioxid. Katalysiert werden die Reaktion von der Alkohol-Dehydrogenase, der Aldehyd-Dehydrogenase und der Katalase. Der Metabolismus erfolgt mit einer Rate von 25 mg/kg/h.
Die Ausscheidung erfolgt zu 30 - 60 % in unveränderter Form via Lunge mittels Exhalation. Weniger als 3 % werden unverändert über den Harn eliminiert, etwa 5 % in Form der Oxidationsprodukte Methanal (Formaldehyd) und Ameisensäure. Letztere kann zu einer schweren Azidose führen.
Die akute Toxizität zeigt folgende Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Blindheit, Sehstörungen, Atemlähmung, Azidose.
Die chronische Toxizität geht mit folgenden Symptomen einher: Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Sehstörungen, Schleimhautreizungen, Polyneuropathie.Die letale Konzentration liegt bei 100 - 250 mg/100 mL Blut, die letale Dosis bei 30 bis 100 mL Methanol
Die Akuttherapie liegt neben der intensivmedizinischen Überwachung in der Gabe von Ethanol.
Probe
Material
I. Urin: 50 mL
Uringewinnung bei Schicht- bzw. Expositionsende, bei Langzeitexposition nach mehreren voraus gegangenen Schichten
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 2.5
Biologischer Arbeitsstofftoleranzwert: 15.0 mg/L
mg/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 2.5
Biologischer Arbeitsstofftoleranzwert: 15.0 mg/L
mg/L
Krankheit
Toxische Wirkung: MethanolVergiftung, MethanolErblindungAzidose, metabolischeSehstörungenIntoxikation
Informationen
Fremdleistung
EDV-Kürzel:
METHU
Kategorie:
Pharmakologie/Toxikologie, Umweltgifte
Messmethode:
Gaschromatographie
Ansatzzeit:
bei Bedarf
Bemerkung:
Methanol ist ein einwertiger Alkohol, der sich vom einfachsten Kohlenwasserstoff, dem Methan ableitet. Methanol ist in Wasser unbegrenzt löslich. Der Schmelzpunkt liegt bei -98 °C, der Siedepunkt bei 65 °C. Die Dichte liegt bei 0,79 kg/L. Methanol ist leicht entzündlich und giftig.
In der Natur kommt Methanol in ätherischen Ölen, Gräsern, Früchten und Baumwollpflanzen vor. Methanol entsteht bei der Gärung von Früchten, so auch bei der Herstellung von Wein und Branntwein.
Industriell findet Methanol Verwendung als Lösungsmittel im Labor oder für Lacke. In Brennstoffzellen wird es als Kälteübertragungsmittel genutzt.
Die Exposition erfolgt über Dämpfe oder durch Aufnahme von Flüssigkeiten, z. B. Branntwein. Eintrittspforten sind Lunge, Gastrointestinaltrakt und Haut. Aufgrund der hohen Wasserlöslichkeit wird Methanol schnell im ganzen Organismus verteilt. Der Abbau in der Leber erfolgt in Form von Oxidationen über die Stufen Methanal (Formaldehyd), Ameisensäure und Kohlendioxid. Katalysiert werden die Reaktion von der Alkohol-Dehydrogenase, der Aldehyd-Dehydrogenase und der Katalase. Der Metabolismus erfolgt mit einer Rate von 25 mg/kg/h.
Die Ausscheidung erfolgt zu 30 - 60 % in unveränderter Form via Lunge mittels Exhalation. Weniger als 3 % werden unverändert über den Harn eliminiert, etwa 5 % in Form der Oxidationsprodukte Methanal (Formaldehyd) und Ameisensäure. Letztere kann zu einer schweren Azidose führen.
Die akute Toxizität zeigt folgende Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Blindheit, Sehstörungen, Atemlähmung, Azidose.
Die chronische Toxizität geht mit folgenden Symptomen einher: Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Sehstörungen, Schleimhautreizungen, Polyneuropathie.Die letale Konzentration liegt bei 100 - 250 mg/100 mL Blut, die letale Dosis bei 30 bis 100 mL Methanol
Die Akuttherapie liegt neben der intensivmedizinischen Überwachung in der Gabe von Ethanol.
Literaturquelle:
1. Reichl, Franz-Xaver: Taschenatlas Toxikologie. Thieme. 3. Auflage 2009: 94, 95

2. http://de.wikipedia.org/wiki/Methanol


Probe
Material:
I. Urin: 50 mL
Uringewinnung bei Schicht- bzw. Expositionsende, bei Langzeitexposition nach mehreren voraus gegangenen Schichten

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 2.5
Biologischer Arbeitsstofftoleranzwert: 15.0 mg/L
mg/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 2.5
Biologischer Arbeitsstofftoleranzwert: 15.0 mg/L
mg/L

Symptom/Krankheit

Toxische Wirkung: MethanolVergiftung, MethanolErblindungAzidose, metabolischeSehstörungenIntoxikation







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