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Protein S Aktivität


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Protein S Aktivität

Informationen
EDV-KürzelPROSA
KategorieHämostaseologie
MessmethodeKoagulometrie
Ansatzzeit2/Woche
LiteraturquelleReferenzbereiche:

Kinder: Dokument Werfen, Optimierte Pädiatrische Hämostase-Diagnostik (Toulon P, et al. Age dependency for coagulation parameters in

pediatric populations: results of a multicenter study aimed at defining the age-specific reference ranges. Thromb Heam. 2016 Mar 17;116(1).)

Erwachsene: Packungsbeilage Version 0501/2019



Bemerkungstext:

Franchi F, Biguzzi E, Martinelli I, Bucciarelli P, Palmucci C, D'Agostino S, Peyvandi F. Normal reference ranges of antithrombin, protein C and protein S: effect of sex, age and hormonal status. Thromb Res. 2013 Aug;132(2):e152-7. doi: 10.1016/j.thromres.2013.07.003. Epub 2013 Aug 6. PMID: 23920430.

Ziemer A, Tiede A, Barthels M. Protein S. In: Barthels M, ed. Das Gerinnungskompendium. 2nd ed.

Stuttgard: Gerog Thieme Verlag; 2012:608-619

Rodger MA, Carrier M, Gervais M, Rock G. Normal functional protein S activity does not exclude protein S deficiency. Pathophysiol Haemost Thromb. 2003 Jul-2004 Aug;33(4):202-5. doi: 10.1159/000081509. PMID: 15583450.
BemerkungEin Protein S-Mangel ist ein anerkannter Risikofaktor für eine Thrombophilie. Die antithrombotische Wirkung von Protein S beruht auf seiner Cofaktor-Funktion für Protein C, welches wiederum Faktor Va und VIIIa proteolytisch inaktiviert. Durch die Komplexbildung vom Protein C und S wird die Proteolyse dieser Faktoren beschleunigt. Die Bildung von Protein S ist wie die von Protein C Vitamin K-abhängig. Im Blut liegt Protein S zu 40 % in freier Form und zu 60 % gebunden an C4b-Bindungsprotein vor. Nur das freie Protein ist aktiv.
Die hereditäre Form des Protein S-Mangels ist seit 1984 bekannt. Er wird autosomal rezessiv vererbt, drei Subtypen lassen sich unterscheiden:Typ 1: Verminderung von freier und gesamter Protein S-Konzentration und Verminderung der Protein S-AktivitätTyp 2: Verminderung der Protein S-Aktivität bei normaler Konzentration an freiem und gesamtem Protein STyp 3: Verminderung von freier Protein S-Konzentration und seiner Aktivität bei normaler Konzentration an Gesamt-Protein-S.
Die Prävalenz des angeborenen Protein S-Mangels wird für Patientengruppen mit venösen Thromboembolien mit 5 %, in jüngeren Patientenkollektiven mit 15 % angegeben. Ca 50 % der Patienten hatten vor dem 45. Lebensjahr zumindest ein thromboembolisches Ereignis. Am häufigsten finden sich tiefe Beinvenenthrombosen und Lungenembolien, daneben Thrombophlebitiden und atypisch lokalisierte Thrombosen (z. B. Mesenterialvenenthrombosen, Hirnvenenthrombosen).
Als erworbene Ursachen einer verminderten Protein S-Aktivität kommen in Betracht:- fortgeschrittene Lebererkrankungen- Vitamin K-Mangel (Marcumar-Therapie, Resorptionsstörungen)- nephrotisches Syndrom- Akute-Phase-Reaktionen (durch Erhöhung des C4b-Bindeproteins)- Verbrauchskoagulopathie, Sepsis- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen- Schwangerschaft- Einnahme oraler Kontrazeptiva
Eine Faktor V-Leiden-Mutation kann eine falsch niedrige Protein S-Aktivität vortäuschen.
Neben Protein S-Aktivität gehören folgende Analyte zur Thrombophiliediagnostik bei Patienten unter 60 Jahren:- freies Protein S- Antithrombin- Protein C- APC-Resistenz- Lupus-Antikoagulantien- Cardiolipin-Antikörper IgG/IgM- Faktor VIII (frühestens 2 Monate nach einer frischen Thrombose)- Faktor V-Leiden-Mutation (nur wenn die APC-Resistenz pathologisch ist)- Prothrombin-Mutation 20210
Probe
Material
I. Citrat-Plasma, gefroren: 1 mLStabilität bei –20 °C: 2 Wochen
Blut nach Entnahme abzentrifugieren, Plasma sofort einfrieren und tiefgefroren im Styroporbehälter auf Trockeneis versenden. Bitte informieren Sie rechtzeitig unseren Fahrdienst.
Stabilität Plasma: 4 Stunden bei 2 - 8 °C, 4 Stunden bei 20 - 25 °C
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 14 Tage%
14 Tage1 Monat
29.0 - 115.2
%
1 Monat5 Monate
33.3 - 153.9
%
5 Monate11 Monate
51.8 - 138.4
%
11 Monate5 Jahre
60.2 - 148.8
%
5 Jahre10 Jahre
66.5 - 161.5
%
10 Jahre17 Jahre
52.5 - 147.1
%
17 Jahre ...
63.5 - 149
%
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 14 Tage%
14 Tage1 Monat
29.0 - 115.2
%
1 Monat5 Monate
33.3 - 153.9
%
5 Monate11 Monate
51.8 - 138.4
%
11 Monate5 Jahre
60.2 - 148.8
%
5 Jahre10 Jahre
66.5 - 161.5
%
10 Jahre17 Jahre
52.5 - 147.1
%
17 Jahre ...
63.5 - 149
%
Krankheit
Thrombose, atypische LokalisationThrombose, positive FamilienanamneseThrombose, vor dem 45. LebensjahrThromboembolien, rezidivierendeThrombophilieDisseminierte intravasale Gerinnung [DIG, DIC]
Informationen
EDV-Kürzel:
PROSA
Kategorie:
Hämostaseologie
Messmethode:
Koagulometrie
Ansatzzeit:
2/Woche
Bemerkung:
Ein Protein S-Mangel ist ein anerkannter Risikofaktor für eine Thrombophilie. Die antithrombotische Wirkung von Protein S beruht auf seiner Cofaktor-Funktion für Protein C, welches wiederum Faktor Va und VIIIa proteolytisch inaktiviert. Durch die Komplexbildung vom Protein C und S wird die Proteolyse dieser Faktoren beschleunigt. Die Bildung von Protein S ist wie die von Protein C Vitamin K-abhängig. Im Blut liegt Protein S zu 40 % in freier Form und zu 60 % gebunden an C4b-Bindungsprotein vor. Nur das freie Protein ist aktiv.
Die hereditäre Form des Protein S-Mangels ist seit 1984 bekannt. Er wird autosomal rezessiv vererbt, drei Subtypen lassen sich unterscheiden:Typ 1: Verminderung von freier und gesamter Protein S-Konzentration und Verminderung der Protein S-AktivitätTyp 2: Verminderung der Protein S-Aktivität bei normaler Konzentration an freiem und gesamtem Protein STyp 3: Verminderung von freier Protein S-Konzentration und seiner Aktivität bei normaler Konzentration an Gesamt-Protein-S.
Die Prävalenz des angeborenen Protein S-Mangels wird für Patientengruppen mit venösen Thromboembolien mit 5 %, in jüngeren Patientenkollektiven mit 15 % angegeben. Ca 50 % der Patienten hatten vor dem 45. Lebensjahr zumindest ein thromboembolisches Ereignis. Am häufigsten finden sich tiefe Beinvenenthrombosen und Lungenembolien, daneben Thrombophlebitiden und atypisch lokalisierte Thrombosen (z. B. Mesenterialvenenthrombosen, Hirnvenenthrombosen).
Als erworbene Ursachen einer verminderten Protein S-Aktivität kommen in Betracht:- fortgeschrittene Lebererkrankungen- Vitamin K-Mangel (Marcumar-Therapie, Resorptionsstörungen)- nephrotisches Syndrom- Akute-Phase-Reaktionen (durch Erhöhung des C4b-Bindeproteins)- Verbrauchskoagulopathie, Sepsis- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen- Schwangerschaft- Einnahme oraler Kontrazeptiva
Eine Faktor V-Leiden-Mutation kann eine falsch niedrige Protein S-Aktivität vortäuschen.
Neben Protein S-Aktivität gehören folgende Analyte zur Thrombophiliediagnostik bei Patienten unter 60 Jahren:- freies Protein S- Antithrombin- Protein C- APC-Resistenz- Lupus-Antikoagulantien- Cardiolipin-Antikörper IgG/IgM- Faktor VIII (frühestens 2 Monate nach einer frischen Thrombose)- Faktor V-Leiden-Mutation (nur wenn die APC-Resistenz pathologisch ist)- Prothrombin-Mutation 20210
Literaturquelle:
Referenzbereiche:

Kinder: Dokument Werfen, Optimierte Pädiatrische Hämostase-Diagnostik (Toulon P, et al. Age dependency for coagulation parameters in

pediatric populations: results of a multicenter study aimed at defining the age-specific reference ranges. Thromb Heam. 2016 Mar 17;116(1).)

Erwachsene: Packungsbeilage Version 0501/2019



Bemerkungstext:

Franchi F, Biguzzi E, Martinelli I, Bucciarelli P, Palmucci C, D'Agostino S, Peyvandi F. Normal reference ranges of antithrombin, protein C and protein S: effect of sex, age and hormonal status. Thromb Res. 2013 Aug;132(2):e152-7. doi: 10.1016/j.thromres.2013.07.003. Epub 2013 Aug 6. PMID: 23920430.

Ziemer A, Tiede A, Barthels M. Protein S. In: Barthels M, ed. Das Gerinnungskompendium. 2nd ed.

Stuttgard: Gerog Thieme Verlag; 2012:608-619

Rodger MA, Carrier M, Gervais M, Rock G. Normal functional protein S activity does not exclude protein S deficiency. Pathophysiol Haemost Thromb. 2003 Jul-2004 Aug;33(4):202-5. doi: 10.1159/000081509. PMID: 15583450.


Probe
Material:
I. Citrat-Plasma, gefroren: 1 mLStabilität bei –20 °C: 2 Wochen
Blut nach Entnahme abzentrifugieren, Plasma sofort einfrieren und tiefgefroren im Styroporbehälter auf Trockeneis versenden. Bitte informieren Sie rechtzeitig unseren Fahrdienst.
Stabilität Plasma: 4 Stunden bei 2 - 8 °C, 4 Stunden bei 20 - 25 °C

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 14 Tage%
14 Tage1 Monat
29.0 - 115.2
%
1 Monat5 Monate
33.3 - 153.9
%
5 Monate11 Monate
51.8 - 138.4
%
11 Monate5 Jahre
60.2 - 148.8
%
5 Jahre10 Jahre
66.5 - 161.5
%
10 Jahre17 Jahre
52.5 - 147.1
%
17 Jahre ...
63.5 - 149
%
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 14 Tage%
14 Tage1 Monat
29.0 - 115.2
%
1 Monat5 Monate
33.3 - 153.9
%
5 Monate11 Monate
51.8 - 138.4
%
11 Monate5 Jahre
60.2 - 148.8
%
5 Jahre10 Jahre
66.5 - 161.5
%
10 Jahre17 Jahre
52.5 - 147.1
%
17 Jahre ...
63.5 - 149
%

Symptom/Krankheit

Thrombose, atypische LokalisationThrombose, positive FamilienanamneseThrombose, vor dem 45. LebensjahrThromboembolien, rezidivierendeThrombophilieDisseminierte intravasale Gerinnung [DIG, DIC]







Einheiten-Umrechner

Faktoren konventionell    SI       - SI    konventionell       -

konventionell



SI




konventionell
Rechnerwert Einheit
-1
SI
Rechnerwert Einheit
-1