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SS A-Antikörper ( 60 kd, Ro-Ak), IgG


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SS A-Antikörper ( 60 kd, Ro-Ak), IgG

Informationen
EDV-KürzelSSA60
KategorieImmunologie, Autoantikörper
MessmethodeMultiplex-Immunoassay
Ansatzzeit2/Woche
Literaturquelle
BemerkungAutoantikörper gegen SS-A/Ro (das Akronym bezeichnet "Sjögren-Syndrom Antigen A" bzw. die beiden ersten Buchstaben eines Patientennamens) finden sich vor allem bei primärem Sjögren-Syndrom (bis zu ca. 90 %), ferner bei systemischem Lupus Erythematodes (ca. 30 %), bei subakutem cutanem LE (bis zu 90 %), Komplementdefekten (ca. 90 %), konnatalem LE-Syndrom mit Herzblock (> 99 %), dagegen nur selten bei anderen Kollagenosen (Sklerodermie, rheumatoide Arthritis, Polymyositis) oder Lebererkrankungen (primär biliäre Cirrhose, chronische autoimmune Hepatitis). Beim primären Sjögren-Syndrom treten SS-A/Ro und SS-B/La-Antikörper sehr häufig gemeinsam auf.
Autoantikörper gegen SS-A/Ro richten sich gegen einen Ribonukleoprotein-Komplex aus zwei Proteinen von 60 kD und 52 kD und 4 kleinen RNA-Molekülen (hY1/3/4/5-RNAs) mit bis unbekannter Funktion. Im Rahmen des ANA-Screenings werden Antikörper gegen SS-A 52 kD und SS-A-60 kD gemessen. In der RNA-Präzpitation (Referenzmethode) reagieren die Antikörper mit den hY-RNAs, in seltenen Ausnahmefällen lassen sich SS-A/-Ro-Antikörper nicht mit festphasengebundenen Antigenen (Enzymimmunoassay, Westernblot) nachweisen ("non-blotters").
Die Konzentrationen von anti-SS-A/Ro-Ak schwanken im Krankheitsverlauf gewöhnlich nur geringfügig innerhalb enger Grenzen und erlauben keine Rückschlüsse zur Aktivität der Erkrankung. Der Nachweis von anti-SS-A/Ro beim SLE korreliert mit Hautmanifestationen, der Gegenwart von Rheumafaktoren, Hypergammaglobulinämie, dem HLA-DR3-Merkmal sowie HLA-DQ1/DQ2-Heterozygotie, eine negative Korrelation existiert für den Nachweis von anti-SS-A/Ro und Nierenbeteiligung.
Probe
Material
I. Serum: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
alternativ Material
I. Heparin-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
II. EDTA-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1.0=negativ
AI
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1.0=negativ
AI
Krankheit
SpeicheldrüsenschwellungAphthenVagina, trockeneDysphagieXerostomieSicca-Syndrom [Sjögren-Syndrom]MundwinkelrhagadenPolyarthritisKeratokonjunktivitisLupus erythematodesSjögren-SyndromKollagenose
Informationen
EDV-Kürzel:
SSA60
Kategorie:
Immunologie, Autoantikörper
Messmethode:
Multiplex-Immunoassay
Ansatzzeit:
2/Woche
Bemerkung:
Autoantikörper gegen SS-A/Ro (das Akronym bezeichnet "Sjögren-Syndrom Antigen A" bzw. die beiden ersten Buchstaben eines Patientennamens) finden sich vor allem bei primärem Sjögren-Syndrom (bis zu ca. 90 %), ferner bei systemischem Lupus Erythematodes (ca. 30 %), bei subakutem cutanem LE (bis zu 90 %), Komplementdefekten (ca. 90 %), konnatalem LE-Syndrom mit Herzblock (> 99 %), dagegen nur selten bei anderen Kollagenosen (Sklerodermie, rheumatoide Arthritis, Polymyositis) oder Lebererkrankungen (primär biliäre Cirrhose, chronische autoimmune Hepatitis). Beim primären Sjögren-Syndrom treten SS-A/Ro und SS-B/La-Antikörper sehr häufig gemeinsam auf.
Autoantikörper gegen SS-A/Ro richten sich gegen einen Ribonukleoprotein-Komplex aus zwei Proteinen von 60 kD und 52 kD und 4 kleinen RNA-Molekülen (hY1/3/4/5-RNAs) mit bis unbekannter Funktion. Im Rahmen des ANA-Screenings werden Antikörper gegen SS-A 52 kD und SS-A-60 kD gemessen. In der RNA-Präzpitation (Referenzmethode) reagieren die Antikörper mit den hY-RNAs, in seltenen Ausnahmefällen lassen sich SS-A/-Ro-Antikörper nicht mit festphasengebundenen Antigenen (Enzymimmunoassay, Westernblot) nachweisen ("non-blotters").
Die Konzentrationen von anti-SS-A/Ro-Ak schwanken im Krankheitsverlauf gewöhnlich nur geringfügig innerhalb enger Grenzen und erlauben keine Rückschlüsse zur Aktivität der Erkrankung. Der Nachweis von anti-SS-A/Ro beim SLE korreliert mit Hautmanifestationen, der Gegenwart von Rheumafaktoren, Hypergammaglobulinämie, dem HLA-DR3-Merkmal sowie HLA-DQ1/DQ2-Heterozygotie, eine negative Korrelation existiert für den Nachweis von anti-SS-A/Ro und Nierenbeteiligung.
Probe
Material:
I. Serum: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Alternativmaterial:
I. Heparin-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
II. EDTA-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1.0=negativ
AI
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1.0=negativ
AI

Symptom/Krankheit

SpeicheldrüsenschwellungAphthenVagina, trockeneDysphagieXerostomieSicca-Syndrom [Sjögren-Syndrom]MundwinkelrhagadenPolyarthritisKeratokonjunktivitisLupus erythematodesSjögren-SyndromKollagenose







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