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Ferritin


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Ferritin

Informationen
EDV-KürzelFERR
KategorieHämatologie, Anämie
MessmethodeTurbidimetrie
Ansatzzeittäglich
Literaturquelle1. Hastka, J. et al.: DGHO-Leitlinie: Eisenmangel und Eisenmangelanämie. 2007: 10

2. Dietel, M. et al.: Harrisons Innere Medizin. McGraw Hill 17. Auflage 2008: 787 - 788

3. L. Thomas, Labor und Diagnose, 8. Auflage 2008 (Kinder-Referenzbereiche)
Bemerkung
Intrazellulär wird Eisen proteingebunden als Ferritin oder Hämosiderin gespeichert. Bevorzuge Speichergewebe/-organe sind die reticuloendothelialen Makrophagen und die Leber. Unter Gleichgewichtsbedingungen korreliert die Ferritinkonzentration im Serum/Plasma mit dem Gesamtkörperspeichereisen. Ferritin eignet sich als Analyt folglich zur Einschätzung der Eisenspeicher.

Ferritin ist zwar eine sehr sensitiver Marker für die Beurteilung eines Eisenmangels, da bereits früh eine Speichereisenmangel erkannt werden kann. Sein Wert wird jedoch durch seine Eigenschaft als Akute-Phase-Protein beeinträchtigt. Entzündliche und maligene Erkrankungen, aber auch Hepatopathien, erhöhen die Serum-/Plasmakonzentration des Ferritins, was zur Maskierung eines besthenden Eisenmangels führen kann. Eine parallele Bestimmung von C-reaktivem Proteine und Blutsenkungsgeschwindigkeit ist daher sinnvoll.

Ferritinkonzentrationen < 15 µg/L bei Frauen und < 20 µg/L bei Männern belegen einen Speichereisenmangel. Folgende Ursachen können einem Eisenmangel zugrunde liegen:
- erhöhter Eisenverlust bei chronischen Blutungen (benigne und maligne Tumore oder Entzündungen des Gastrointestinal-, Urogenital- oder Bronchopulmonaltrakts, Hypermenorrhoe, Gerinnungsstörungen)
- erhöhter Eisenbedarf z. B. während des Wachstums, in Schwangerschaft und Stillzeit, bei hyperregeneratorischer Blutbildung
- Resorptionsstörung z. B. nach gastrointestinalen Operationen, Malassimilationssyndromen, Wurmbefall, Subazidität des Magensaftes
- mangelnde Eisenzufuhr z. B. bei Vegetariern oder bei Alkoholismus
- Transferrin-Mangel z. B. bei nephrotischem Syndrom oder exsudativer Enteropathie
Probe
Material
I. Serum: 0,5 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag
Stabilität bei –20 °C: 1 Jahr
Stabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 7 Tage
alternativ Material
I. Heparin-Plasma: 0,5 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag
Stabilität bei –20 °C: 1 Jahr
Stabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 7 Tage
Lithiumheparinplasma
II. EDTA-Plasma: 0,5 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag
Stabilität bei –20 °C: 1 Jahr
Stabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 7 Tage
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 1 Jahr
12.0 - 327
μg/L
1 Jahr4 Jahre
6.0 - 67.0
μg/L
4 Jahre7 Jahre
4.0 - 67.0
μg/L
7 Jahre13 Jahre
14.0 - 124
μg/L
13 Jahre18 Jahre
14.0 - 152
μg/L
18 Jahre60 Jahre
30 - 400
μg/L
60 Jahre97 Jahre
> 21
μg/L
97 Jahre ...
Referenzbereiche:
< 18 Jahre 14.0 - 152 ug/L
< 61 Jahre 30.0 - 400 ug/L
μg/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 1 Jahr
12.0 - 327
μg/L
1 Jahr4 Jahre
6.0 - 67.0
μg/L
4 Jahre7 Jahre
4.0 - 67.0
μg/L
7 Jahre13 Jahre
7.0 - 84.0
μg/L
13 Jahre18 Jahre
13.0 - 68.0
μg/L
18 Jahre60 Jahre
15.0 - 150
μg/L
60 Jahre96 Jahre
> 15
μg/L
Krankheit
Anämie bei chronischen KrankheitenEisenmangelanämieGlossitisDarmerkrankung, chronisch-entzündlichBlässe, HautBlässe, SchleimhäuteAnämie, mikrozytäreBlutungenPruritus, nicht näher bezeichnetAlopezieAnämie, nicht näher bezeichnetDyspnoeEisenmangelAnämie, hypochromeAnämie, hämolytische
Informationen
EDV-Kürzel:
FERR
Kategorie:
Hämatologie, Anämie
Messmethode:
Turbidimetrie
Ansatzzeit:
täglich
Bemerkung:
Intrazellulär wird Eisen proteingebunden als Ferritin oder Hämosiderin gespeichert. Bevorzuge Speichergewebe/-organe sind die reticuloendothelialen Makrophagen und die Leber. Unter Gleichgewichtsbedingungen korreliert die Ferritinkonzentration im Serum/Plasma mit dem Gesamtkörperspeichereisen. Ferritin eignet sich als Analyt folglich zur Einschätzung der Eisenspeicher.

Ferritin ist zwar eine sehr sensitiver Marker für die Beurteilung eines Eisenmangels, da bereits früh eine Speichereisenmangel erkannt werden kann. Sein Wert wird jedoch durch seine Eigenschaft als Akute-Phase-Protein beeinträchtigt. Entzündliche und maligene Erkrankungen, aber auch Hepatopathien, erhöhen die Serum-/Plasmakonzentration des Ferritins, was zur Maskierung eines besthenden Eisenmangels führen kann. Eine parallele Bestimmung von C-reaktivem Proteine und Blutsenkungsgeschwindigkeit ist daher sinnvoll.

Ferritinkonzentrationen < 15 µg/L bei Frauen und < 20 µg/L bei Männern belegen einen Speichereisenmangel. Folgende Ursachen können einem Eisenmangel zugrunde liegen:
- erhöhter Eisenverlust bei chronischen Blutungen (benigne und maligne Tumore oder Entzündungen des Gastrointestinal-, Urogenital- oder Bronchopulmonaltrakts, Hypermenorrhoe, Gerinnungsstörungen)
- erhöhter Eisenbedarf z. B. während des Wachstums, in Schwangerschaft und Stillzeit, bei hyperregeneratorischer Blutbildung
- Resorptionsstörung z. B. nach gastrointestinalen Operationen, Malassimilationssyndromen, Wurmbefall, Subazidität des Magensaftes
- mangelnde Eisenzufuhr z. B. bei Vegetariern oder bei Alkoholismus
- Transferrin-Mangel z. B. bei nephrotischem Syndrom oder exsudativer Enteropathie

Literaturquelle:
1. Hastka, J. et al.: DGHO-Leitlinie: Eisenmangel und Eisenmangelanämie. 2007: 10

2. Dietel, M. et al.: Harrisons Innere Medizin. McGraw Hill 17. Auflage 2008: 787 - 788

3. L. Thomas, Labor und Diagnose, 8. Auflage 2008 (Kinder-Referenzbereiche)


Probe
Material:
I. Serum: 0,5 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag
Stabilität bei –20 °C: 1 Jahr
Stabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 7 Tage

Alternativmaterial:
I. Heparin-Plasma: 0,5 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag
Stabilität bei –20 °C: 1 Jahr
Stabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 7 Tage
Lithiumheparinplasma
II. EDTA-Plasma: 0,5 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 1 Tag
Stabilität bei –20 °C: 1 Jahr
Stabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Stabilität bei 20 – 25 °C: 7 Tage

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 1 Jahr
12.0 - 327
μg/L
1 Jahr4 Jahre
6.0 - 67.0
μg/L
4 Jahre7 Jahre
4.0 - 67.0
μg/L
7 Jahre13 Jahre
14.0 - 124
μg/L
13 Jahre18 Jahre
14.0 - 152
μg/L
18 Jahre60 Jahre
30 - 400
μg/L
60 Jahre97 Jahre
> 21
μg/L
97 Jahre ...
Referenzbereiche:
< 18 Jahre 14.0 - 152 ug/L
< 61 Jahre 30.0 - 400 ug/L
μg/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 1 Jahr
12.0 - 327
μg/L
1 Jahr4 Jahre
6.0 - 67.0
μg/L
4 Jahre7 Jahre
4.0 - 67.0
μg/L
7 Jahre13 Jahre
7.0 - 84.0
μg/L
13 Jahre18 Jahre
13.0 - 68.0
μg/L
18 Jahre60 Jahre
15.0 - 150
μg/L
60 Jahre96 Jahre
> 15
μg/L

Symptom/Krankheit

Anämie bei chronischen KrankheitenEisenmangelanämieGlossitisDarmerkrankung, chronisch-entzündlichBlässe, HautBlässe, SchleimhäuteAnämie, mikrozytäreBlutungenPruritus, nicht näher bezeichnetAlopezieAnämie, nicht näher bezeichnetDyspnoeEisenmangelAnämie, hypochromeAnämie, hämolytische







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