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Dengue Virus-Antikörper, IgM


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Dengue Virus-Antikörper, IgM

Informationen
EDV-KürzelDEVM
KategorieMikrobiologie, Viren
MessmethodeEnzymimmunoassay
Ansatzzeitbei Bedarf
Literaturquelle
Bemerkung
Dengue-Viren gehören zu den weltweit wichtigsten durch Arthropoden (insbes. Aedes aegypti) übertragenen humanpathogenen Flaviviren. Das Virus ist ein umhülltes, wenig umweltresistentes Partikel von 40 - 50 nm Durchmesser und ikosaedrischer Struktur. Das Core-Protein umschließt eine 10,5 kB lange Positivstrang-RNA. Die Virushülle beinhaltet zwei weitere virale Strukturproteine, M (Membran mit 8 kD) und E (Envelope mit 55 kD). Letzteres vermittelt die Adsorption des Virus an die Zellen und gilt als Virulenzfaktor. Das E-Protein ist ein Hämagglutinin und ist das wesentliche Protein, gegen das neutralisierende Antikörper gebildet werden.

Affen fungieren als Amplifikationswirte, sind jedoch als Erregerreservoir nur selten von Bedeutung.

Das Dengue-Fieber ist die häufigste importierte tropische Viruserkrankung! Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Dengue-Risikogebieten, Dengue-Viren sind in > 100 subtropischen und tropischen Ländern endemisch. In Deutschland wurden seit 2001 jährlich meist > 140 Fälle gemeldet 2007: > 170). Die Infektionen werden überwiegend in Südostasien (Thailand, Indien, Philippinen, Indonesien, Sri Lanka, jährlich > 50 % der Fälle), häufig auch in Mittel- und Südamerika und karibischen Staaten (jährlich ca. 1/3 aller Fälle) erworben, dagegen seltener aus Afrika (durchschnittlich < 10 % der Fälle) importiert. Das Dengue-Risiko für Reisende variiert örtlich und im zeitlichen Verlauf stark, dies wird durch zeitlich und räumlich begrenzte Epidemien in den Reiseländern verursacht.

Dengue-Infektionen werden durch vier Typen des Dengue-Virus verursacht. Die Infektion mit einem Serotyp hinterlässt eine lebenslange serotyp-spezifische Immunität. Die Kreuzimmunität gegen andere Serotypen hält dagegen nur wenige Wochen oder Monate an. Die Infektion zeigt einen sehr vielgestaltigen Verlauf:
- asymptomatisch (> 50 %)
- leichte Verläufe (z. B. akute fieberhafte Erkrankungen mit Kopfschmerzen, starken Arthralgien und Myalgien ("breakbone fever") , Hautausschlag, Juckreiz, Leukopenie, leichte Thombopenie)
- schwere zum Teil tödliche Verläufe (8 - 11 %) mit ausgeprägter Thrombopenie (z. T. < 50 G/L), Nasen-/Gaumenbluten, Myokarditis, Pneumonie, innere Blutungen, Hauteinblutungen, erhöhte Kapillarpermeabilität mit Hämorrhagie und Schock (Dengue-hämorrhagisches Fieber, Dengue-Schocksyndrom), vor allem unter Kindern und Jugendlichen sowie alten Menschen bei erneuter Infektion.

Schwere Verläufe (hämorraghisches Fieber und Schocksyndrom) werden häufiger nach Zweit- oder Mehrfachinfektionen beobachtet.

Vermutlich wird die jährliche Zahl der Dengue-Virus-Infektionen bei Reisenden unterschätzt, dies hat u. a. folgende Ursachen:
1. Die Inkubationszeit ist kurz, (3 bis 7 Tage), und die Infektion verläuft in mehr als der Hälfte der Fälle asymptomatisch oder mit nur milden grippeähnlichen Symptomen, so dass es in diesen Fällen nicht zur Arztkonsultation kommt.
2. In der akuten Fieberphase der Infektion, die in der Regel 3 bis 6 Tage dauert, sind IgM-Antikörper noch nicht nachweisbar. Da sich die Patienten
anschließend wieder besser fühlen, unterbleiben Verlaufskontrollen.
3. Hinweise auf eine Dengue-Infektion werden übersehen, es wird keine Diagnostik eingeleitet.

Diagnostisches Problem: Spezifische IgM-Antikörper sind oft nicht nach Zweitinfektion nachzuweisen, diese zeigt sich durch einen schnellen und hohen IgG-Anstieg.

Es steht kein Impfstoff zur Verfügung. Die gegenwärtig wichtigste Präventionsmaßnahme besteht in der Vermeidung von Übertragungen des Virus durch Mücken (z. B. Repellentien).

Es besteht Meldepflicht bei hämorrhagischem Dengue-Fieber nach §§ 6 und 7 IfSG.
Probe
Material
I. Serum: 1,0 mL
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 0.8=negativ
Index
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 0.8=negativ
Index
Krankheit
Dengue-Fieber [Klassische Dengue]Fieber, hämorrhagischesFieber, nach TropenaufenthaltMyalgieKopfschmerzenExanthem
Informationen
Fremdleistung
EDV-Kürzel:
DEVM
Kategorie:
Mikrobiologie, Viren
Messmethode:
Enzymimmunoassay
Ansatzzeit:
bei Bedarf
Bemerkung:
Dengue-Viren gehören zu den weltweit wichtigsten durch Arthropoden (insbes. Aedes aegypti) übertragenen humanpathogenen Flaviviren. Das Virus ist ein umhülltes, wenig umweltresistentes Partikel von 40 - 50 nm Durchmesser und ikosaedrischer Struktur. Das Core-Protein umschließt eine 10,5 kB lange Positivstrang-RNA. Die Virushülle beinhaltet zwei weitere virale Strukturproteine, M (Membran mit 8 kD) und E (Envelope mit 55 kD). Letzteres vermittelt die Adsorption des Virus an die Zellen und gilt als Virulenzfaktor. Das E-Protein ist ein Hämagglutinin und ist das wesentliche Protein, gegen das neutralisierende Antikörper gebildet werden.

Affen fungieren als Amplifikationswirte, sind jedoch als Erregerreservoir nur selten von Bedeutung.

Das Dengue-Fieber ist die häufigste importierte tropische Viruserkrankung! Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Dengue-Risikogebieten, Dengue-Viren sind in > 100 subtropischen und tropischen Ländern endemisch. In Deutschland wurden seit 2001 jährlich meist > 140 Fälle gemeldet 2007: > 170). Die Infektionen werden überwiegend in Südostasien (Thailand, Indien, Philippinen, Indonesien, Sri Lanka, jährlich > 50 % der Fälle), häufig auch in Mittel- und Südamerika und karibischen Staaten (jährlich ca. 1/3 aller Fälle) erworben, dagegen seltener aus Afrika (durchschnittlich < 10 % der Fälle) importiert. Das Dengue-Risiko für Reisende variiert örtlich und im zeitlichen Verlauf stark, dies wird durch zeitlich und räumlich begrenzte Epidemien in den Reiseländern verursacht.

Dengue-Infektionen werden durch vier Typen des Dengue-Virus verursacht. Die Infektion mit einem Serotyp hinterlässt eine lebenslange serotyp-spezifische Immunität. Die Kreuzimmunität gegen andere Serotypen hält dagegen nur wenige Wochen oder Monate an. Die Infektion zeigt einen sehr vielgestaltigen Verlauf:
- asymptomatisch (> 50 %)
- leichte Verläufe (z. B. akute fieberhafte Erkrankungen mit Kopfschmerzen, starken Arthralgien und Myalgien ("breakbone fever") , Hautausschlag, Juckreiz, Leukopenie, leichte Thombopenie)
- schwere zum Teil tödliche Verläufe (8 - 11 %) mit ausgeprägter Thrombopenie (z. T. < 50 G/L), Nasen-/Gaumenbluten, Myokarditis, Pneumonie, innere Blutungen, Hauteinblutungen, erhöhte Kapillarpermeabilität mit Hämorrhagie und Schock (Dengue-hämorrhagisches Fieber, Dengue-Schocksyndrom), vor allem unter Kindern und Jugendlichen sowie alten Menschen bei erneuter Infektion.

Schwere Verläufe (hämorraghisches Fieber und Schocksyndrom) werden häufiger nach Zweit- oder Mehrfachinfektionen beobachtet.

Vermutlich wird die jährliche Zahl der Dengue-Virus-Infektionen bei Reisenden unterschätzt, dies hat u. a. folgende Ursachen:
1. Die Inkubationszeit ist kurz, (3 bis 7 Tage), und die Infektion verläuft in mehr als der Hälfte der Fälle asymptomatisch oder mit nur milden grippeähnlichen Symptomen, so dass es in diesen Fällen nicht zur Arztkonsultation kommt.
2. In der akuten Fieberphase der Infektion, die in der Regel 3 bis 6 Tage dauert, sind IgM-Antikörper noch nicht nachweisbar. Da sich die Patienten
anschließend wieder besser fühlen, unterbleiben Verlaufskontrollen.
3. Hinweise auf eine Dengue-Infektion werden übersehen, es wird keine Diagnostik eingeleitet.

Diagnostisches Problem: Spezifische IgM-Antikörper sind oft nicht nach Zweitinfektion nachzuweisen, diese zeigt sich durch einen schnellen und hohen IgG-Anstieg.

Es steht kein Impfstoff zur Verfügung. Die gegenwärtig wichtigste Präventionsmaßnahme besteht in der Vermeidung von Übertragungen des Virus durch Mücken (z. B. Repellentien).

Es besteht Meldepflicht bei hämorrhagischem Dengue-Fieber nach §§ 6 und 7 IfSG.

Probe
Material:
I. Serum: 1,0 mL

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 0.8=negativ
Index
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
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Symptom/Krankheit

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