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Chrom ist ein silberglänzendes, sprödes Metall der Dichte 7,14 kg/L aus der 6. Nebengruppe (6. Gruppe) des Periodensystems.. Es gehört somit zu den Schwermetallen. In seinen Verbindungen tritt Chrom hauptsächlich in der Oxidationsstufe +2, +3 und +6 auf. Von toxikologischen Interesse sind insbesondere die Chromate und die Dichromate, in denen Chrom in der Oxidationsstufe +6 auftritt. Metallisches Chrom ist ebenso wie die Chromverbindung in der Oxidationsstufe +3 weder hautreizend noch mutagen oder kanzerogen. Chrom bzw. dessen Verbindungen sind für den Menschen essenziell, der tägliche Bedarf liegt bei etwa 0,05 - 0,5 mg Chrom. Bei Chrommangel ist Hyperglykämie und reduzierte Glucosetoleranz beschrieben. Verwendung findet Chrom als Metallüberzug und in Legierungen. Es ist Bestandteil in Endoprothesen und Implantaten. Weiterhin wird das Metall zum Gerben und als Holzbeizmittel genutzt. Eine Rolle spielt Chrom als Chromgelb und Chromoxidgrün auch in der Farbstoffindustrie. Zudem ist es Bestandteil des Zements. Die Resorption des Metalls erfolgt insbesondere über die Lungen, die Haut und in geringerem Umfang auch über den Gastrointestinaltrakt. Bei unbelasteten Personen werden die höchsten Chrom-Gehalte in Leber, Nieren und Gehirn gefunden. Chrom wird überwiegend renal eliminiert, in geringem Umfang auch über den Stuhl. Akute Toxizität: Bronchitis, Asthma und Pneumokoniose bei Inhalation, bei Ingestion Durchfall, Magen- und Darmblutungen. Ferner treten Nierennekrosen auf. Chronische Toxizität: Hautallergien und -ekzeme, Bindehautentzündung, Gastritis, Magenulcera, Enteropathie, Kanzerogenese.
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