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Gerinnungsfaktor V (Proaccelerin)


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Gerinnungsfaktor V (Proaccelerin)

Informationen
EDV-KürzelFV
KategorieGerinnungsdiagnostik, Hämorrhagische Diathesen
MessmethodeKoagulometrie
Ansatzzeitbei Bedarf
Literaturquelle
BemerkungFaktor V/Proaccelerin Aktivitätsbestimmung nur zur Differentialdiagnostik bei Blutungsneigung. Nicht zur Thrombophilie-Abklärung!
Gerinnungsfaktor V wird in der Leber und im Megakaryocyten synthetisiert, mitunter auch in der Endothelzelle. Das Glykoprotein mit einer relativen Molekülmasse von 330.000 zirkuliert als einkettiges Molekül im Blut. Faktor V ist ähnlich dem Faktor VIII ein Cofaktor der Gerinnung, der durch Serin-Proteinasen wie Thrombin oder Faktor Xa aktiviert und durch Protein C inaktiviert wird. Gerinnungsfaktor V hat mit im Mittel 12 Stunden eine kurze Halbwertszeit.
Faktor Va ist Bestandteil des Prothrombinasekomplexes, innerhalb dessen er die katalytische Effizienz steigert. Die Bindungsstellen des Cofaktors für Faktor Xa und Prothrombin werden durch Protein C-Einwirkung zerstört.
In der Regel ist ein isolierter Faktor V-Mangel angeboren, wobei dieser entweder in nicht ausreichender Menge oder als dysfunktioneller Faktor synthetisiert wird. In seltenen Fällen kann auch ein spezifischer Inhibitor Ursache einer mangelnden Faktor V-Aktivität sein.
In den Globaltests "APTT" und "Thromboplastinzeit (Quick)" findet man eine Verlängerung bzw. eine Erniedrigung. Ist einer der beiden genannten Globaltests normal, so kann ein Mangel an Gerinnungsfaktor V ausgeschlossen werden.
Bei Faktor V-Mangel besteht eine Hämatomneigung. Die Symptomatik ist weiterhin durch spontan auftretende Blutungskomplikationen gekennzeichnet. Klinisch relevante Faktor V-Mangelerkrankungen sind extrem selten!
Erhöhte Faktor V-Aktivitäten findet man bei: Akute Embolie oder Thrombose, Colestase, Urämie, postoperativ und bei Entzündungen.
Erworbene Ursachen für eine Faktor V-Verminderung sind: Lebercirrhose, Verbrauchskoagulopathie, Faktor V-Adsorption bei chronisch myeloischer Leukämie.
Probe
Material
I. Citrat-Plasma, gefroren: 1 mLStabilität bei –20 °C: 4 Wochen
Blut nach Entnahme abzentrifugieren, Plasma sofort einfrieren und tiefgefroren im Styroporbehälter auf Trockeneis versenden. Bitte informieren Sie rechtzeitig unseren Fahrdienst.
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 1 Monat
69 - 124
%
1 Monat5 Monate
60 - 147
%
5 Monate11 Monate
59 - 160
%
11 Monate5 Jahre
73 - 188
%
5 Jahre10 Jahre
82 - 141
%
10 Jahre17 Jahre
62 - 125
%
17 Jahre ...
62 - 139
%
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 1 Monat
69 - 124
%
1 Monat5 Monate
60 - 147
%
5 Monate11 Monate
59 - 160
%
11 Monate5 Jahre
73 - 188
%
5 Jahre10 Jahre
82 - 141
%
10 Jahre17 Jahre
62 - 125
%
17 Jahre ...
62 - 139
%
Krankheit
GerinnungsstörungBlutungenHämatomeDisseminierte intravasale Gerinnung [DIG, DIC]
Informationen
Fremdleistung
EDV-Kürzel:
FV
Kategorie:
Gerinnungsdiagnostik, Hämorrhagische Diathesen
Messmethode:
Koagulometrie
Ansatzzeit:
bei Bedarf
Bemerkung:
Faktor V/Proaccelerin Aktivitätsbestimmung nur zur Differentialdiagnostik bei Blutungsneigung. Nicht zur Thrombophilie-Abklärung!
Gerinnungsfaktor V wird in der Leber und im Megakaryocyten synthetisiert, mitunter auch in der Endothelzelle. Das Glykoprotein mit einer relativen Molekülmasse von 330.000 zirkuliert als einkettiges Molekül im Blut. Faktor V ist ähnlich dem Faktor VIII ein Cofaktor der Gerinnung, der durch Serin-Proteinasen wie Thrombin oder Faktor Xa aktiviert und durch Protein C inaktiviert wird. Gerinnungsfaktor V hat mit im Mittel 12 Stunden eine kurze Halbwertszeit.
Faktor Va ist Bestandteil des Prothrombinasekomplexes, innerhalb dessen er die katalytische Effizienz steigert. Die Bindungsstellen des Cofaktors für Faktor Xa und Prothrombin werden durch Protein C-Einwirkung zerstört.
In der Regel ist ein isolierter Faktor V-Mangel angeboren, wobei dieser entweder in nicht ausreichender Menge oder als dysfunktioneller Faktor synthetisiert wird. In seltenen Fällen kann auch ein spezifischer Inhibitor Ursache einer mangelnden Faktor V-Aktivität sein.
In den Globaltests "APTT" und "Thromboplastinzeit (Quick)" findet man eine Verlängerung bzw. eine Erniedrigung. Ist einer der beiden genannten Globaltests normal, so kann ein Mangel an Gerinnungsfaktor V ausgeschlossen werden.
Bei Faktor V-Mangel besteht eine Hämatomneigung. Die Symptomatik ist weiterhin durch spontan auftretende Blutungskomplikationen gekennzeichnet. Klinisch relevante Faktor V-Mangelerkrankungen sind extrem selten!
Erhöhte Faktor V-Aktivitäten findet man bei: Akute Embolie oder Thrombose, Colestase, Urämie, postoperativ und bei Entzündungen.
Erworbene Ursachen für eine Faktor V-Verminderung sind: Lebercirrhose, Verbrauchskoagulopathie, Faktor V-Adsorption bei chronisch myeloischer Leukämie.
Probe
Material:
I. Citrat-Plasma, gefroren: 1 mLStabilität bei –20 °C: 4 Wochen
Blut nach Entnahme abzentrifugieren, Plasma sofort einfrieren und tiefgefroren im Styroporbehälter auf Trockeneis versenden. Bitte informieren Sie rechtzeitig unseren Fahrdienst.

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 1 Monat
69 - 124
%
1 Monat5 Monate
60 - 147
%
5 Monate11 Monate
59 - 160
%
11 Monate5 Jahre
73 - 188
%
5 Jahre10 Jahre
82 - 141
%
10 Jahre17 Jahre
62 - 125
%
17 Jahre ...
62 - 139
%
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 1 Monat
69 - 124
%
1 Monat5 Monate
60 - 147
%
5 Monate11 Monate
59 - 160
%
11 Monate5 Jahre
73 - 188
%
5 Jahre10 Jahre
82 - 141
%
10 Jahre17 Jahre
62 - 125
%
17 Jahre ...
62 - 139
%

Symptom/Krankheit

GerinnungsstörungBlutungenHämatomeDisseminierte intravasale Gerinnung [DIG, DIC]







Einheiten-Umrechner

Faktoren konventionell    SI       - SI    konventionell       -

konventionell



SI




konventionell
Rechnerwert Einheit
-1
SI
Rechnerwert Einheit
-1