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Thrombozyten

Informationen
EDV-KürzelTHRO
KategorieHämatologie, Basisanalyte
MessmethodeDurchflusszytometrie Zellsorter
Ansatzzeittäglich
Literaturquelle1. Fuchs, R. und Streib. P.: Manual Hämatologie, 20. Auflage 2010: 56
BemerkungUnter physiologischen Bedingungen verursachen Stress, körperliche Belastung und Schwangerschaft eine Thrombozytose. Verletzungen, schwere Blutungen und eine postoperativer Zustand sind ebenso durch eine Thrombozytose gekennzeichnet.
Ursachen pathologischer Thrombozytosen sind:- paraneoplastisch Syndrome: Lymphome, solide Malignome im fortgeschrittenen Stadium- chronisch bakterielle Infektionen: Osteomyelitis, Tuberkulose- chronische Entzündungen: Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Sarkoidose, rheumatisches Fieber, Zöliakie- Asplenie: Zustand nach Splenektomie, Milzatrophie, Milzvenentrombose, Milzinfarkt- Anämien: Eisenmangelanämie, hämolytische Anämien- Regenerationsphase nach Gabe von Cytostatika- myeloproliferative Erkrankungen: Essentielle Thrombozythämie, Polycythaemia vera, chronisch myeloische Leukämie, Frühphase der Ostemyelofibrose- akute myeloische Leukämie M 1 und M 2- myelodysplastische Syndrom vom Typ refraktäre Anämie mit 5q-minus-Syndrom
Eine ungenügende Thrombozytenproduktion im Knochenmark führt zur Thrombozytopenie, die sich in angeborene und erworbene Formen unterteilen lässt. Zu den angeborenen Formen zählen:- May-Hegglin-Anomalie- Bernard-Soulier-Syndrom- Fanconi-Syndrom
Zu den erworbenen Formen gehören:- aplastische Anämie- myeolodysplastisches Syndrom- Parvovirus B 19-Infektion- Interferontherapie- amegakaryozytäre Thrombozytopenie
Thrombozytopenien infolge gesteigertem Thrombozytenumsatzes sind meist (auto)immuner Genese, auch hier wird in angeborene und erworbene Formen unterteilt. Angeboren sind:- mütterliche Medikamentenallergien- Immunthrombozytopenie des Neugeborenen durch mütterliche Antikörper- Alloimmunthrombozytopenie des Neugeborenen
Erworben sind:- Thrombozytenabbau durch Antikörper, primär bei der autoimmunthrombozytopenischen Purpura (ITP, Morbus Werlhof, sekundär bei systemischen Lupus erythematodes, rheumatoider Arthritis, Lymphomen, chronisch lymphatischer Leukämie, Sarkoidose- thrombotisch-thrombozytopenische Purpura- Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ II- Medikamenten-induzierte Immunthrombozytopenie- postinfektiöse Immunthrombozytopenie, insbesondere nach Rötelninfektion, aber auch nach Impfungen- Immunthrombozytopenie bei HIV-Infektion- Posttransfusionpurpura- Anaphylaxie
Nicht immunger Genese sind:- Verbrauchskoagulopathie (DIC)- Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ I- mikroangiopathische hämolytische Anämie- extrakorporale Zirkulation und Massentransfusion
Bei Splenomegalie mit Hypersplenismus liegt eine Thrombozytopenie bei Verteilungsstörung vor.
Die Häufigkeit einer Pseudothrombozytopenie beläuft sich auf 0,1 bis 2 % aller Blutproben. Vorkommen bei:- EDTA-induzierter Plättchenaggregation- Anlagerung der Thrombozyten an segmentkernige Granulozyten (Satellitenbildung)- Riesenthrombozyten- Thrombozytenagglutinine, unabhängig von EDTA- partielle Gerinnung einer Blutprobe
Probe
Material
I. EDTA-Blut: 2,7 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 24 Stunden, besser 12 Stunden, abfallend
Stabilität bei 2 – 8 °C: 4 Tage
Die Bestimmung der Thrombozytenkonzentration soll spätestens 24 Stunden nach der Probenentnahme erfolgen (besser: 12 Stunden).
Referenzbereich / Interpretation
Schwanger
abbisReferenzwerteEinheit
1 Woche42 Woche
140 - 360
G/L
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 2 Tage
160 - 320
Referenzbereich:
< 2 Tage 160 - 320 G/L
< 3 Monate 160 - 380 G/L
< 4 Monate 200 - 480 G/L
< 13 Jahre 200 - 360 G/L
Erwachsene 140 - 360 G/L
G/L
2 Tage3 Monate
160 - 380
G/L
3 Monate4 Monate
200 - 480
G/L
4 Monate13 Jahre
200 - 360
G/L
13 Jahre ...
140 - 360
G/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 2 Tage
160 - 320
Referenzbereich:
< 2 Tage 160 - 320 G/L
< 3 Monate 160 - 380 G/L
< 4 Monate 200 - 480 G/L
< 13 Jahre 200 - 360 G/L
Erwachsene 140 - 360 G/L
G/L
2 Tage3 Monate
160 - 380
G/L
3 Monate4 Monate
200 - 480
G/L
4 Monate13 Jahre
200 - 360
G/L
13 Jahre ...
140 - 360
G/L
Krankheit
OsteomyelitisMalariaMorbus WerlhofTherapiekontrolle, Gabe von CytostatikaGerinnungsdiagnostik, präoperativeTuberkuloseFieber, nach TropenaufenthaltHämatomeLupus erythematodesPolycythaemia veraThrombozytopenie, nach TransfusionThrombozytopenie, Medikamenten-induzierteThrombozytopenie, Heparin-induzierteThrombozytopenie, autoimmuneLeukämie, chronisch lymphatische (CLL)Leukämie, chronisch myeloische (CML)Leukämie, akuteWillebrand-Jürgens-SyndromDisseminierte intravasale Gerinnung [DIG, DIC]
Informationen
EDV-Kürzel:
THRO
Kategorie:
Hämatologie, Basisanalyte
Messmethode:
Durchflusszytometrie Zellsorter
Ansatzzeit:
täglich
Bemerkung:
Unter physiologischen Bedingungen verursachen Stress, körperliche Belastung und Schwangerschaft eine Thrombozytose. Verletzungen, schwere Blutungen und eine postoperativer Zustand sind ebenso durch eine Thrombozytose gekennzeichnet.
Ursachen pathologischer Thrombozytosen sind:- paraneoplastisch Syndrome: Lymphome, solide Malignome im fortgeschrittenen Stadium- chronisch bakterielle Infektionen: Osteomyelitis, Tuberkulose- chronische Entzündungen: Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Sarkoidose, rheumatisches Fieber, Zöliakie- Asplenie: Zustand nach Splenektomie, Milzatrophie, Milzvenentrombose, Milzinfarkt- Anämien: Eisenmangelanämie, hämolytische Anämien- Regenerationsphase nach Gabe von Cytostatika- myeloproliferative Erkrankungen: Essentielle Thrombozythämie, Polycythaemia vera, chronisch myeloische Leukämie, Frühphase der Ostemyelofibrose- akute myeloische Leukämie M 1 und M 2- myelodysplastische Syndrom vom Typ refraktäre Anämie mit 5q-minus-Syndrom
Eine ungenügende Thrombozytenproduktion im Knochenmark führt zur Thrombozytopenie, die sich in angeborene und erworbene Formen unterteilen lässt. Zu den angeborenen Formen zählen:- May-Hegglin-Anomalie- Bernard-Soulier-Syndrom- Fanconi-Syndrom
Zu den erworbenen Formen gehören:- aplastische Anämie- myeolodysplastisches Syndrom- Parvovirus B 19-Infektion- Interferontherapie- amegakaryozytäre Thrombozytopenie
Thrombozytopenien infolge gesteigertem Thrombozytenumsatzes sind meist (auto)immuner Genese, auch hier wird in angeborene und erworbene Formen unterteilt. Angeboren sind:- mütterliche Medikamentenallergien- Immunthrombozytopenie des Neugeborenen durch mütterliche Antikörper- Alloimmunthrombozytopenie des Neugeborenen
Erworben sind:- Thrombozytenabbau durch Antikörper, primär bei der autoimmunthrombozytopenischen Purpura (ITP, Morbus Werlhof, sekundär bei systemischen Lupus erythematodes, rheumatoider Arthritis, Lymphomen, chronisch lymphatischer Leukämie, Sarkoidose- thrombotisch-thrombozytopenische Purpura- Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ II- Medikamenten-induzierte Immunthrombozytopenie- postinfektiöse Immunthrombozytopenie, insbesondere nach Rötelninfektion, aber auch nach Impfungen- Immunthrombozytopenie bei HIV-Infektion- Posttransfusionpurpura- Anaphylaxie
Nicht immunger Genese sind:- Verbrauchskoagulopathie (DIC)- Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ I- mikroangiopathische hämolytische Anämie- extrakorporale Zirkulation und Massentransfusion
Bei Splenomegalie mit Hypersplenismus liegt eine Thrombozytopenie bei Verteilungsstörung vor.
Die Häufigkeit einer Pseudothrombozytopenie beläuft sich auf 0,1 bis 2 % aller Blutproben. Vorkommen bei:- EDTA-induzierter Plättchenaggregation- Anlagerung der Thrombozyten an segmentkernige Granulozyten (Satellitenbildung)- Riesenthrombozyten- Thrombozytenagglutinine, unabhängig von EDTA- partielle Gerinnung einer Blutprobe
Literaturquelle:
1. Fuchs, R. und Streib. P.: Manual Hämatologie, 20. Auflage 2010: 56

Probe
Material:
I. EDTA-Blut: 2,7 mLStabilität der Primärprobe bei 20 - 25 °C: 24 Stunden, besser 12 Stunden, abfallend
Stabilität bei 2 – 8 °C: 4 Tage
Die Bestimmung der Thrombozytenkonzentration soll spätestens 24 Stunden nach der Probenentnahme erfolgen (besser: 12 Stunden).

Referenzbereich/Interpretation

Schwanger
abbisReferenzwerteEinheit
1 Woche42 Woche
140 - 360
G/L
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 2 Tage
160 - 320
Referenzbereich:
< 2 Tage 160 - 320 G/L
< 3 Monate 160 - 380 G/L
< 4 Monate 200 - 480 G/L
< 13 Jahre 200 - 360 G/L
Erwachsene 140 - 360 G/L
G/L
2 Tage3 Monate
160 - 380
G/L
3 Monate4 Monate
200 - 480
G/L
4 Monate13 Jahre
200 - 360
G/L
13 Jahre ...
140 - 360
G/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 2 Tage
160 - 320
Referenzbereich:
< 2 Tage 160 - 320 G/L
< 3 Monate 160 - 380 G/L
< 4 Monate 200 - 480 G/L
< 13 Jahre 200 - 360 G/L
Erwachsene 140 - 360 G/L
G/L
2 Tage3 Monate
160 - 380
G/L
3 Monate4 Monate
200 - 480
G/L
4 Monate13 Jahre
200 - 360
G/L
13 Jahre ...
140 - 360
G/L

Symptom/Krankheit

OsteomyelitisMalariaMorbus WerlhofTherapiekontrolle, Gabe von CytostatikaGerinnungsdiagnostik, präoperativeTuberkuloseFieber, nach TropenaufenthaltHämatomeLupus erythematodesPolycythaemia veraThrombozytopenie, nach TransfusionThrombozytopenie, Medikamenten-induzierteThrombozytopenie, Heparin-induzierteThrombozytopenie, autoimmuneLeukämie, chronisch lymphatische (CLL)Leukämie, chronisch myeloische (CML)Leukämie, akuteWillebrand-Jürgens-SyndromDisseminierte intravasale Gerinnung [DIG, DIC]







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Rechnerwert Einheit
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