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Toxoplasma gondii-Antikörper, IgG


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Toxoplasma gondii-Antikörper, IgG

Informationen
EDV-KürzelTGOG
KategorieMikrobiologie, Parasiten
MessmethodeChemilumineszenzimmunoassay
Ansatzzeittäglich
Literaturquelle
BemerkungDie Toxoplasmose lässt sich in 2 Formen unterteilen:- postnatale Toxplasmose- connatale Toxoplasmose
Die postnatale Toxoplasmose verläuft nach einer Inkubationszeit von 1 - 3 Wochen in der Regel als chronisch latente Infektion ohne klinische Symptome. Eine symptomatische Toxoplasmose tritt nur in etwa 1 % der Fälle auf. Folgende Symptome können auftreten:- Lymphknotenschwellungen, oft nuchal oder cervical- Fieber- Kopf- und Muskelschmerzen- Augensymptome, z. B. Uveitis (selten)
Die postnatale Toxoplasmose ist in ihrem Verlauf durch folgende Antikörperkonstellationen gekennzeichnet:- IgG negativ, IgM negativ: keine Infektion oder Immunsuppression- IgG negativ, IgM positiv: frische Infektion- IgG positiv, IgM positiv: frische bzw. kurzzeitig zurückliegende Infektion, gelegentlich persistierendes IgM (6 bis > 24 Monate)- IgG positiv, IgM negativ: chronische, inaktive (latente) Toxoplasmose, Immunität bei Immunkompetenten
Bei immunsupprimierten Patienten und bei AIDS findet man bei schwererem Verlauf:- cerebrale Toxoplasmose mit Encephalitis und Meningoencephalitis- septische Streuung in Herz, Leber und Milz
Chronische Toxoplasma-Träger werden nicht behandelt. Die Lymphknotentoxoplasmose heilt bei immunkompetenten Patienten meist spontan ohne Therapie ab. Indikationen zur antibiotischen Therapie sind:- klinische Symptome, die den Patienten ernsthaft beeinträchtigen- Erstinfektion in der Schwangerschaft- Immunsupprimierte und AIDS-Patienten- kongenitale Toxoplasmose
Für die Symptomatik der connatalen Toxoplasmose gilt: Seltene frühe Fetusinfektion mit schwerem Verlauf:- Encephalitis mit Hydrozephalus, Chorioretinitis und intracerebralen Verkalkungen- Hepatosplenomegalie und Ikterus- Myokarditis- Interstitielle Pneumonie- Aborte, Totgeburten
Häufige späte Fetusinfektion mit leichtem Verlauf:- bei später Infektion mitunter postencephalitische Beschwerden mit Intelligenzdefekten- Entwicklungsstörungen- Augenveränderungen bis hin zur Erblindung
Ein positiver IgM-Nachweis im Rahmen der Toxoplasmosediagnostik einer Schwangeren bedarf der Bestätigung. Die Bestätigung einer schwangerschaftsrelevanten Toxoplasma-Infektion erfordert neben der Relation spezifischer IgG/IgM-Antikörper in der Regel weitere, ergänzende Untersuchungsverfahren, z. B. auf Avidität der Toxoplasma-IgG-Antikörper. Eine hohe Avidität spricht gegen eine frische Infektion. Auch das Schwangerschaftsalter ist bei der Interpretation der serologischen Ergebnisse zu berücksichtigen. Bei begründetem Verdacht auf eine schwangerschaftsrelevante Toxoplasma-Infektion soll so bald wie möglich eine Therapieempfehlung ausgesprochen werden. Dabei sollten Zeitverzögerungen durch Verlaufskontrollen vermieden werden.
Jede Schwangere mit positivem Toxoplasma-IgM-Antikörperbefund soll zur Bestätigung bzw. Abklärung der serologischen Erstdiagnose nach frühestens zwei Wochen und möglichst nicht später als nach drei Wochen serologisch nachkontrolliert werden.
Eine konnataler Infektion ist nach § 7 des Infektionsschutzgesetzes an das zuständige Gesundheitsamt zu melden!
Probe
Material
I. Serum: 0,5 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
alternativ Material
I. Heparin-Plasma: 0,5 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
II. EDTA-Plasma: 0,5 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 7.2=negativ
kIU/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 7.2=negativ
kIU/L
Krankheit
ToxoplasmoseUveitisLymphknotenschwellungMyalgieSchwangerschaftKopfschmerzen
Informationen
EDV-Kürzel:
TGOG
Kategorie:
Mikrobiologie, Parasiten
Messmethode:
Chemilumineszenzimmunoassay
Ansatzzeit:
täglich
Bemerkung:
Die Toxoplasmose lässt sich in 2 Formen unterteilen:- postnatale Toxplasmose- connatale Toxoplasmose
Die postnatale Toxoplasmose verläuft nach einer Inkubationszeit von 1 - 3 Wochen in der Regel als chronisch latente Infektion ohne klinische Symptome. Eine symptomatische Toxoplasmose tritt nur in etwa 1 % der Fälle auf. Folgende Symptome können auftreten:- Lymphknotenschwellungen, oft nuchal oder cervical- Fieber- Kopf- und Muskelschmerzen- Augensymptome, z. B. Uveitis (selten)
Die postnatale Toxoplasmose ist in ihrem Verlauf durch folgende Antikörperkonstellationen gekennzeichnet:- IgG negativ, IgM negativ: keine Infektion oder Immunsuppression- IgG negativ, IgM positiv: frische Infektion- IgG positiv, IgM positiv: frische bzw. kurzzeitig zurückliegende Infektion, gelegentlich persistierendes IgM (6 bis > 24 Monate)- IgG positiv, IgM negativ: chronische, inaktive (latente) Toxoplasmose, Immunität bei Immunkompetenten
Bei immunsupprimierten Patienten und bei AIDS findet man bei schwererem Verlauf:- cerebrale Toxoplasmose mit Encephalitis und Meningoencephalitis- septische Streuung in Herz, Leber und Milz
Chronische Toxoplasma-Träger werden nicht behandelt. Die Lymphknotentoxoplasmose heilt bei immunkompetenten Patienten meist spontan ohne Therapie ab. Indikationen zur antibiotischen Therapie sind:- klinische Symptome, die den Patienten ernsthaft beeinträchtigen- Erstinfektion in der Schwangerschaft- Immunsupprimierte und AIDS-Patienten- kongenitale Toxoplasmose
Für die Symptomatik der connatalen Toxoplasmose gilt: Seltene frühe Fetusinfektion mit schwerem Verlauf:- Encephalitis mit Hydrozephalus, Chorioretinitis und intracerebralen Verkalkungen- Hepatosplenomegalie und Ikterus- Myokarditis- Interstitielle Pneumonie- Aborte, Totgeburten
Häufige späte Fetusinfektion mit leichtem Verlauf:- bei später Infektion mitunter postencephalitische Beschwerden mit Intelligenzdefekten- Entwicklungsstörungen- Augenveränderungen bis hin zur Erblindung
Ein positiver IgM-Nachweis im Rahmen der Toxoplasmosediagnostik einer Schwangeren bedarf der Bestätigung. Die Bestätigung einer schwangerschaftsrelevanten Toxoplasma-Infektion erfordert neben der Relation spezifischer IgG/IgM-Antikörper in der Regel weitere, ergänzende Untersuchungsverfahren, z. B. auf Avidität der Toxoplasma-IgG-Antikörper. Eine hohe Avidität spricht gegen eine frische Infektion. Auch das Schwangerschaftsalter ist bei der Interpretation der serologischen Ergebnisse zu berücksichtigen. Bei begründetem Verdacht auf eine schwangerschaftsrelevante Toxoplasma-Infektion soll so bald wie möglich eine Therapieempfehlung ausgesprochen werden. Dabei sollten Zeitverzögerungen durch Verlaufskontrollen vermieden werden.
Jede Schwangere mit positivem Toxoplasma-IgM-Antikörperbefund soll zur Bestätigung bzw. Abklärung der serologischen Erstdiagnose nach frühestens zwei Wochen und möglichst nicht später als nach drei Wochen serologisch nachkontrolliert werden.
Eine konnataler Infektion ist nach § 7 des Infektionsschutzgesetzes an das zuständige Gesundheitsamt zu melden!
Probe
Material:
I. Serum: 0,5 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Alternativmaterial:
I. Heparin-Plasma: 0,5 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
II. EDTA-Plasma: 0,5 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 7.2=negativ
kIU/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 7.2=negativ
kIU/L

Symptom/Krankheit

ToxoplasmoseUveitisLymphknotenschwellungMyalgieSchwangerschaftKopfschmerzen







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