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Varicella-Zoster-Virus-Antikörper, IgG (VZV-Ak, IgG)


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Varicella-Zoster-Virus-Antikörper, IgG (VZV-Ak, IgG)

Informationen
EDV-KürzelVZVG
KategorieMikrobiologie, Viren
MessmethodeChemilumineszenzimmunoassay
Ansatzzeit3/Woche
Literaturquelle
BemerkungAufgrund der hohen Durchseuchungsrate hat der Antikörpernachweis nur bei einer Primärinfektion diagnostische Aussagekraft. Bei dieser lassen sich Antikörper schon 3 bis 4 Tage nach Exanthemausbruch nachweisen, das 3 bis 5 Tage vor dem Exanthem zur Virämie kommt. Der Nachweis einer akuten Infektion gelingt mittels IgM-Anstieg, wobei diese Antikörper bis zu 3 Monaten und länger nachweisbar sind.
Beim Zoster erfolgt meist ein signifikanter Anstieg von IgG- und IgA-Antikörpern, IgM-Antikörper sind nicht immer nachweisbar.
Aufgrund der bekannten Kreuzreaktion zwischen VZV und HSV wird bei bis zu 20 % der Patienten mit Varizellen oder Zoster eine aktive HSV-Infektion vorgetäuscht. Kreuzreaktionen sind auch mit EBV und CMV möglich.
Auf 10.000 Schwangerschaften sind 1 - 7 VZV-Primärinfektionen zu verzeichnen, bei denen wiederum in 20 - 25 % der akut infizierten Mütter eine diaplazentare Übertragung des VZV auf den Embryo/Fetus erfolgt. Nicht jede infizierte Frucht erkrankt auch an einer Varizellenembryofetopathie. Dies ist am ehesten der Fall, wenn die Infektion im ersten oder zweiten Trimenon stattfindet. Die Prognose für das Kind ist dann ungünstig, etwa 25 % versterben in den ersten Lebensmonaten. Beim kongenitalen Varizellensyndrom treten auf: Hautveränderungen, Augenerkrankungen, Skeletthypoplasien und neurologische Defekte. Zwischen einem Zoster in der Schwangerschaft und angeborenen Missbildungen ist dagegen bisher kein Zusammenhang bekannt.
Zur besonders schweren konnatalen Varicelleninfektion kommt es, wenn die Mutter innerhalb der letzten 4 Tage vor bis einschließlich 2 Tage nach der Geburt eine VZV-Infektion erleidet. In solchen Fällen muss dem Kind unverzüglich VZV-Immunglobulin verabreicht werden.
Probe
Material
I. Serum: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
alternativ Material
I. Heparin-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
II. EDTA-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 50=negativ
Grenzbereich: 50 - 150 IE/L
mIE/mL
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 50=negativ
Grenzbereich: 50 - 150 IE/L
mIE/mL
Krankheit
Zoster [Herpes zoster]Exanthem, polymorphesNeuralgien, unklareGürtelroseWindpocken
Informationen
EDV-Kürzel:
VZVG
Kategorie:
Mikrobiologie, Viren
Messmethode:
Chemilumineszenzimmunoassay
Ansatzzeit:
3/Woche
Bemerkung:
Aufgrund der hohen Durchseuchungsrate hat der Antikörpernachweis nur bei einer Primärinfektion diagnostische Aussagekraft. Bei dieser lassen sich Antikörper schon 3 bis 4 Tage nach Exanthemausbruch nachweisen, das 3 bis 5 Tage vor dem Exanthem zur Virämie kommt. Der Nachweis einer akuten Infektion gelingt mittels IgM-Anstieg, wobei diese Antikörper bis zu 3 Monaten und länger nachweisbar sind.
Beim Zoster erfolgt meist ein signifikanter Anstieg von IgG- und IgA-Antikörpern, IgM-Antikörper sind nicht immer nachweisbar.
Aufgrund der bekannten Kreuzreaktion zwischen VZV und HSV wird bei bis zu 20 % der Patienten mit Varizellen oder Zoster eine aktive HSV-Infektion vorgetäuscht. Kreuzreaktionen sind auch mit EBV und CMV möglich.
Auf 10.000 Schwangerschaften sind 1 - 7 VZV-Primärinfektionen zu verzeichnen, bei denen wiederum in 20 - 25 % der akut infizierten Mütter eine diaplazentare Übertragung des VZV auf den Embryo/Fetus erfolgt. Nicht jede infizierte Frucht erkrankt auch an einer Varizellenembryofetopathie. Dies ist am ehesten der Fall, wenn die Infektion im ersten oder zweiten Trimenon stattfindet. Die Prognose für das Kind ist dann ungünstig, etwa 25 % versterben in den ersten Lebensmonaten. Beim kongenitalen Varizellensyndrom treten auf: Hautveränderungen, Augenerkrankungen, Skeletthypoplasien und neurologische Defekte. Zwischen einem Zoster in der Schwangerschaft und angeborenen Missbildungen ist dagegen bisher kein Zusammenhang bekannt.
Zur besonders schweren konnatalen Varicelleninfektion kommt es, wenn die Mutter innerhalb der letzten 4 Tage vor bis einschließlich 2 Tage nach der Geburt eine VZV-Infektion erleidet. In solchen Fällen muss dem Kind unverzüglich VZV-Immunglobulin verabreicht werden.
Probe
Material:
I. Serum: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Alternativmaterial:
I. Heparin-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
II. EDTA-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 50=negativ
Grenzbereich: 50 - 150 IE/L
mIE/mL
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 50=negativ
Grenzbereich: 50 - 150 IE/L
mIE/mL

Symptom/Krankheit

Zoster [Herpes zoster]Exanthem, polymorphesNeuralgien, unklareGürtelroseWindpocken







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