Labordiagnostik - Analyte
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Cardiolipin-Antikörper, IgM

EDV-Kürzel: AKCAM

Kategorie:

Immunologie, Autoantikörper
Hämostaseologie, Thromboembolien

Messmethode:

Multiplex-Immunoassay

Ansatzzeit:

bei Bedarf

Material:

Serum: 1 mL
zur Diagnostik des Anti-Phospholipid-Syndroms

EDTA-Plasma: 1 mL

Heparin-Plasma: 1 mL

Stabilität der Proben:

Stabilität von Serum/Plasma/Blut/Liquor/Harn bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Symptom/Krankheit:

Gerinnungsstörung; Thrombozytopenie, nicht näher bezeichnet; Lupus erythematodes; Schmerzen beim Wasserlassen; Thrombophilie; Beinvenenthrombose, tiefe; Thromboembolien, rezidivierende; Anti-Phospholipid-Syndrom

Referenzbereich / Interpretation:

< 20 kU/L = negativ

Literaturquelle:

1. Giannakopoulos B, Krilis SA: How I treat the antiphospholipid syndrome. Blood 2009 Sep 3; 114 (10): 2020 - 2030

Bemerkung:

Cardiolipin-Antikörper (ACA) gehören zur heterogenen Gruppe der Anti-Phospholipid-Antikörper (APA). Es handelt sich um polyklonale Antikörper der Klassen IgG und IgM und die am häufigsten erworbenen Inhibitoren der Gerinnung. Anti-Phospholipid-Antikörper werden in 2 Hauptgruppen aufgeteilt: in Cardiolipin- bzw. beta 2-Glykoprotein I-Antikörper und Lupus-Antikoagulanzien bzw. Prothrombin-Antikörper. Cardiolipin-Antikörper finden sich etwa 5 mal häufiger als Lupusantikoagulanzien. Erhöhte Phospholipid-Antikörperkonzentrationen finden sich: - beim Anti-Phospholipid-Syndrom (APS) - postinfektiös - bei 2 - 5 % der Normalbevölkerung, mit dem Alter zunehmend - bei 2 - 5 % der schwangeren Frauen - sekundäre bei Autoimmunerkrankungen (SLE, rheumatoide Arthritis, Sjögren-Syndrom, Immunthrombozytopenie ITP) Asymptomatische Verläufe mit nur gering erhöhten, sich nach einigen Monaten spontan zurückbildenden Antikörpertitern finden sich häufig postinfektiös bei Kindern. Jeder erstmalig positive Befund muß zum Ausschluß eines nur transitorischen (parainfektiösen) Lupus-Antikoagulans nach einem Intervall von mindestens 12 Wochen bestätigt werden. Eine leichte Thrombozytopenie ist für das Anti-Phospholipid-Syndrom charakteristisch. Cardiolipin-Antikörper (ACA) gehören zur heterogenen Gruppe der Anti-Phospholipid-Antikörper (APA). Es handelt sich um polyklonale Antikörper der Klassen IgG und IgM und die am häufigsten erworbenen Inhibitoren der Gerinnung.

Anti-Phospholipid-Antikörper werden in 2 Hauptgruppen aufgeteilt: in Cardiolipin- bzw. beta 2-Glykoprotein I-Antikörper und Lupus-Antikoagulanzien bzw. Prothrombin-Antikörper. Cardiolipin-Antikörper finden sich etwa 5 mal häufiger als Lupusantikoagulanzien.


Erhöhte Phospholipid-Antikörperkonzentrationen finden sich:

- beim Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)
- postinfektiös
- bei 2 - 5 % der Normalbevölkerung, mit dem Alter zunehmend
- bei 2 - 5 % der schwangeren Frauen
- sekundär bei Autoimmunerkrankungen (SLE, rheumatoide Arthritis, Sjögren-Syndrom, Immunthrombozytopenie ITP)

Asymptomatische Verläufe mit nur gering erhöhten, sich nach einigen Monaten spontan zurückbildenden Antikörpertitern finden sich häufig postinfektiös bei Kindern.

Jeder erstmalig positive Befund muß zum Ausschluß eines nur transitorischen (parainfektiösen) Lupus-Antikoagulans nach einem Intervall von mindestens 12 Wochen bestätigt werden.

Eine leichte Thrombozytopenie ist für das Anti-Phospholipid-Syndrom charakteristisch.

siehe Lupus Antikoagulans, Beta-2-Glycoprotein 1-Antikörper, IgM

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