Akronym-Datenbank

Akronym-Datenbank

Bitte starten Sie die Suche, indem Sie ein Akronym oder einen Langnamen aus der Liste auswählen.

Suche Filter
Akronym
Sprache
Langname
Fachbereich





Trichlorethen


zurück
Drucken

Achtung

Das Verfahren passt nicht zu Ihrer zuständigen Abteilung. Sind Sie sicher, dass Sie es bearbeiten wollen?




Email senden





Trichlorethen

Informationen
EDV-KürzelTRCLE
Kategorie
MessmethodeGaschromatographie/Massenspektroskopie
Ansatzzeit1/Woche
Literaturquelle1. Reichl, Franz-Xaver: Taschenatlas Toxikologie. Thieme, 3. Auflage 2009: 106, 107

2. Medizinisches Labor Bremen: Arbeits- und umweltmedizinische Analysen. 14. Auflage: 48, 49
Bemerkung
Trichlorethen, eine farblose und klare Flüssigkeit, ist ein wasser- und fettlöslicher und nicht brennbarer chlorierter ungesättigter Kohlenwasserstoff, der als Reinigungs- (Metalle, Fleckenmittel), Lösungs- (Lacke, Klebstoffe, Fette, Öle, Kautschuk, Bitumen, Teer, Asphalt, Paraffine, Nitrozellulose) und Extraktionsmittel (Koffein und Nikotin) Aerosolsprays, in Lösungsmitteln Verwendung findet. Zudem wird es als Narkotikum genutzt.

Die Aufnahme von Trichlorethen erfolgt hauptsächlich inhalativ über die Lunge, aber auch nach Ingestion via Magen-Darm-Trakt und in geringem Umfang auch über die Haut. Die Verteilung über das Blut erfolgt schnell in Gehirn und Leber. Trichlorethen wird in der Leber durch eine Monooxygenase zum Trichloroxiran, eine Epoxid. metabolisiert. Epoxide sind reaktiv und können für chronische Schäden in Leber und Niere verantwortlich sein. Der weitere Ab- und Umbau erfolgt zum Chloralhydrat mit sedativer Wirkung, zu Trichlorethanol und zur Trichloressigsäure (Trichloracetat).

Etwa 10 % wird unveränderter abgeatmet, 10 - 30 % werden als Trichloressigsäure und 30 - 50 % als Trichlorethanol bzw. als Glucuronat renal im Urin ausgeschieden. Halbwertszeit: 22 h bis 3 Wochen.

Akute Toxizität: Dermatitis, Schleimhautreizung, Schädigung von Leber, Niere und Zentralnervensystem, Herzrhythmusstörungen

Chronische
Toxizität: Störung und Schädigung des Zentralnervensystems, kanzerogene Wirkung.
Probe
Material
I. EDTA-Blut: 4 ml
Spezialgefäß notwendig. Bitte Rollrandröhrchen anfordern!
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1
µg/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1
µg/L
Krankheit
IntoxikationSchleimhautreizungHerzrhythmusstörungen
Informationen
Fremdleistung
EDV-Kürzel:
TRCLE
Messmethode:
Gaschromatographie/Massenspektroskopie
Ansatzzeit:
1/Woche
Bemerkung:
Trichlorethen, eine farblose und klare Flüssigkeit, ist ein wasser- und fettlöslicher und nicht brennbarer chlorierter ungesättigter Kohlenwasserstoff, der als Reinigungs- (Metalle, Fleckenmittel), Lösungs- (Lacke, Klebstoffe, Fette, Öle, Kautschuk, Bitumen, Teer, Asphalt, Paraffine, Nitrozellulose) und Extraktionsmittel (Koffein und Nikotin) Aerosolsprays, in Lösungsmitteln Verwendung findet. Zudem wird es als Narkotikum genutzt.

Die Aufnahme von Trichlorethen erfolgt hauptsächlich inhalativ über die Lunge, aber auch nach Ingestion via Magen-Darm-Trakt und in geringem Umfang auch über die Haut. Die Verteilung über das Blut erfolgt schnell in Gehirn und Leber. Trichlorethen wird in der Leber durch eine Monooxygenase zum Trichloroxiran, eine Epoxid. metabolisiert. Epoxide sind reaktiv und können für chronische Schäden in Leber und Niere verantwortlich sein. Der weitere Ab- und Umbau erfolgt zum Chloralhydrat mit sedativer Wirkung, zu Trichlorethanol und zur Trichloressigsäure (Trichloracetat).

Etwa 10 % wird unveränderter abgeatmet, 10 - 30 % werden als Trichloressigsäure und 30 - 50 % als Trichlorethanol bzw. als Glucuronat renal im Urin ausgeschieden. Halbwertszeit: 22 h bis 3 Wochen.

Akute Toxizität: Dermatitis, Schleimhautreizung, Schädigung von Leber, Niere und Zentralnervensystem, Herzrhythmusstörungen

Chronische
Toxizität: Störung und Schädigung des Zentralnervensystems, kanzerogene Wirkung.

Literaturquelle:
1. Reichl, Franz-Xaver: Taschenatlas Toxikologie. Thieme, 3. Auflage 2009: 106, 107

2. Medizinisches Labor Bremen: Arbeits- und umweltmedizinische Analysen. 14. Auflage: 48, 49

siehe: Trichloracetat

Probe
Material:
I. EDTA-Blut: 4 ml
Spezialgefäß notwendig. Bitte Rollrandröhrchen anfordern!

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1
µg/L
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1
µg/L

Symptom/Krankheit

IntoxikationSchleimhautreizungHerzrhythmusstörungen







Einheiten-Umrechner

Faktoren konventionell    SI       - SI    konventionell       -

konventionell



SI




konventionell
Rechnerwert Einheit
-1
SI
Rechnerwert Einheit
-1