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Glatte Muskulatur-Antikörper (GMAK, SMA, ASMA)


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Glatte Muskulatur-Antikörper (GMAK, SMA, ASMA)

Informationen
EDV-KürzelAKGM
KategorieImmunologie, Autoantikörper
MessmethodeImmunfluoreszenz, indirekte
Ansatzzeittäglich
Literaturquelle
Bemerkung
Synonyme: ASMA, SMA

Antikörper gegen glatte Muskulatur (ASMA, SMA) richten sich gegen verschiedene Cytoskelettproteine (z. B. Actin, Myosin, Tropomyosin, Troponin, Meromyosin, Mikrotubuli, Desmin, Tubulin, Vimentin). Je nach Spezifität der Antikörper können Kreuzreaktionen mit Skelett- und Herzmuskulatur oder anderen Zellen auftreten. Da aber Unterschiede in der Aminosäurenzusammensetzung des Myosins zwischen Herz- und Skelettmuskel und glatter Muskulatur bestehen, sind Kreuzreaktionen nicht die Regel.

ASMA finden sich vor allem bei chronischer autoimmuner Hepatitis (CAH) Typ 1, häufig zusammen mit Zellkernantikörpern (ANA). Etwa 70 - 80 % aller Patienten mit Autoimmunhepatitis weisen ANA- und/oder ASMA-Titer von 1 : 40 oder größer auf. Die Zielspezifität der ASMA bei CAH Typ 1 stellt das F-Actin, die biologisch aktive und polymerisierte Form des G-Actins, dar. ASMA vom IgG-Isotyp mit Titern von 1 : 320 oder größer sind in aller Regel Antikörper gegen F-Actin. Bei etwa 5 % der Patienten mit CAH Typ 1 finden sich glatte Muskel-Antikörper, die keine Actin-Spezifität aufweisen. Die Konzentration von ASMA korreliert häufig mit therapeutischen Massnahmen (Immunsuppression).

In zumeist niedrigen Titern werden ASMA auch bei primär biliärer Cirrhose (bis 22 %), primär sklerosierender Cholangitis (bis 10 %), toxischer und Medikamenten-induzierter Hepatitis (< 10 %), Virushepatitis B (10 %), C (50 %) und D (10 %), Hämochromatose (< 5 %), ferner bei infektiöser Mononukleose, Myasthenia gravis, Morbus Crohn und Langzeitdiayse sowie bei 3 - 18 % der gesunden Bevölkerung gefunden.

Vor Beginn und im Verlauf einer evtl. virostatischen Therapie einer Virushepatitis B oder C sollte eine Bestimmung von ASMA bzw. Actin-Ak erfolgen, da ihre Gegenwart bzw. ihr Neuauftreten, insbesondere, wenn auch entsprechende histologische Veränderungen vorliegen, eine mögliche Kontraindikation für die Therapie darstellt.

Score in Punkten für ASMA (SMA) nach Johnson und McFarlane (International Autoimmune Hepatitis Group, 1999):
> 1 : 80: + 3 Punkte
1 : 80: + 2 Punkte
1: 40: + 1 Punkt
< 1 : 40: 0 Punkte
Probe
Material
I. Serum: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
alternativ Material
I. Heparin-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
II. EDTA-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1:80=negativ
Titer
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1:80=negativ
Titer
Krankheit
Hepatitis, autoimmune
Informationen
EDV-Kürzel:
AKGM
Kategorie:
Immunologie, Autoantikörper
Messmethode:
Immunfluoreszenz, indirekte
Ansatzzeit:
täglich
Bemerkung:
Synonyme: ASMA, SMA

Antikörper gegen glatte Muskulatur (ASMA, SMA) richten sich gegen verschiedene Cytoskelettproteine (z. B. Actin, Myosin, Tropomyosin, Troponin, Meromyosin, Mikrotubuli, Desmin, Tubulin, Vimentin). Je nach Spezifität der Antikörper können Kreuzreaktionen mit Skelett- und Herzmuskulatur oder anderen Zellen auftreten. Da aber Unterschiede in der Aminosäurenzusammensetzung des Myosins zwischen Herz- und Skelettmuskel und glatter Muskulatur bestehen, sind Kreuzreaktionen nicht die Regel.

ASMA finden sich vor allem bei chronischer autoimmuner Hepatitis (CAH) Typ 1, häufig zusammen mit Zellkernantikörpern (ANA). Etwa 70 - 80 % aller Patienten mit Autoimmunhepatitis weisen ANA- und/oder ASMA-Titer von 1 : 40 oder größer auf. Die Zielspezifität der ASMA bei CAH Typ 1 stellt das F-Actin, die biologisch aktive und polymerisierte Form des G-Actins, dar. ASMA vom IgG-Isotyp mit Titern von 1 : 320 oder größer sind in aller Regel Antikörper gegen F-Actin. Bei etwa 5 % der Patienten mit CAH Typ 1 finden sich glatte Muskel-Antikörper, die keine Actin-Spezifität aufweisen. Die Konzentration von ASMA korreliert häufig mit therapeutischen Massnahmen (Immunsuppression).

In zumeist niedrigen Titern werden ASMA auch bei primär biliärer Cirrhose (bis 22 %), primär sklerosierender Cholangitis (bis 10 %), toxischer und Medikamenten-induzierter Hepatitis (< 10 %), Virushepatitis B (10 %), C (50 %) und D (10 %), Hämochromatose (< 5 %), ferner bei infektiöser Mononukleose, Myasthenia gravis, Morbus Crohn und Langzeitdiayse sowie bei 3 - 18 % der gesunden Bevölkerung gefunden.

Vor Beginn und im Verlauf einer evtl. virostatischen Therapie einer Virushepatitis B oder C sollte eine Bestimmung von ASMA bzw. Actin-Ak erfolgen, da ihre Gegenwart bzw. ihr Neuauftreten, insbesondere, wenn auch entsprechende histologische Veränderungen vorliegen, eine mögliche Kontraindikation für die Therapie darstellt.

Score in Punkten für ASMA (SMA) nach Johnson und McFarlane (International Autoimmune Hepatitis Group, 1999):
> 1 : 80: + 3 Punkte
1 : 80: + 2 Punkte
1: 40: + 1 Punkt
< 1 : 40: 0 Punkte

Literaturquelle:

siehe: Actin-Antikörper

Probe
Material:
I. Serum: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Alternativmaterial:
I. Heparin-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
II. EDTA-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1:80=negativ
Titer
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1:80=negativ
Titer

Symptom/Krankheit

Hepatitis, autoimmune







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