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Mitochondrien-Antikörper (AMA)


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Mitochondrien-Antikörper (AMA)

Informationen
EDV-KürzelAKMIG
KategorieImmunologie, Autoantikörper
MessmethodeImmunfluoreszenz, indirekte
Ansatzzeittäglich
Literaturquelle
Bemerkung
Der IFT-Screeningtest erfasst Antikörper gegen verschiedenartige Antigene der Mitochondrien. AMA bei Patienten mit primär biliärer Zirrhose (PBC) bzw. chronischer nicht-eitriger Cholangitis richten sich gegen Antigene der inneren Mitochondrienmembran, diese werden überwiegend durch Enzyme des 2-Oxo-Säuren-Dehydrogenase- bzw. Pyruvat-Dehydrogenase-Komplexes (PDC) repräsentiert (anti-M2-Reaktivität). Weiterhin treten bei PBC gelegentlich Antikörper gegen die Subtypen AMA-M4 (Sulfitoxidase), -M8 und M9 (Zielantigene jew. nicht bekannt bzw. nicht gesichert) auf, diese Ak besitzen jedoch bei PBC keine prognostische sowie - für sich alleine - keine diagnostische Bedeutung. AMA treten gelegentlich auch bei anderen Erkrankungen (z. B. Lues, SLE) oder medikamenteninduziert auf. Diese selteneren AMA (AMA-M1, M3, -M5, -M6) richten sich gegen Cardiolipin (AMA-M1, v. a. bei Lues) sowie gegen weitere, z. T. noch nicht charakterisierte Antigene. Diese Antikörper sind anhand der jeweiligen Fluoreszenzmuster im Immunfluoreszenztest nur unzuverlässig differenzierbar.

Die Bestimmung der AMA ist indiziert bei Verdacht auf chronische nicht-eitrige Cholangitis/PBC sowie in der Differentialdiagnostik von Lebererkrankungen und Kollagenosen. Darüberhinaus hat die Bestimmung von AMA nur einen eingeschränkten Stellenwert. Bei positivem AMA-Screeningtest Differenzierung der AMA-M2-Spezifität.
Probe
Material
I. Serum: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
alternativ Material
I. Heparin-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
II. EDTA-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
Referenzbereich / Interpretation
Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1:40=negativ
Titer
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1:40=negativ
Titer
Krankheit
Cholangitis, primär sklerosierende (PSC)Cholangitis, chronische nicht-eitrigeHepatitis, medikamenteninduzierteSicca-Syndrom [Sjögren-Syndrom]HepatomegaliePruritus, nicht näher bezeichnetIcterusCholestaseRaynaud-SyndromHepatitisCR(E)ST-SyndromAnti-Phospholipid-SyndromKollagenoseCirrhose, primär biliäre
Informationen
EDV-Kürzel:
AKMIG
Kategorie:
Immunologie, Autoantikörper
Messmethode:
Immunfluoreszenz, indirekte
Ansatzzeit:
täglich
Bemerkung:
Der IFT-Screeningtest erfasst Antikörper gegen verschiedenartige Antigene der Mitochondrien. AMA bei Patienten mit primär biliärer Zirrhose (PBC) bzw. chronischer nicht-eitriger Cholangitis richten sich gegen Antigene der inneren Mitochondrienmembran, diese werden überwiegend durch Enzyme des 2-Oxo-Säuren-Dehydrogenase- bzw. Pyruvat-Dehydrogenase-Komplexes (PDC) repräsentiert (anti-M2-Reaktivität). Weiterhin treten bei PBC gelegentlich Antikörper gegen die Subtypen AMA-M4 (Sulfitoxidase), -M8 und M9 (Zielantigene jew. nicht bekannt bzw. nicht gesichert) auf, diese Ak besitzen jedoch bei PBC keine prognostische sowie - für sich alleine - keine diagnostische Bedeutung. AMA treten gelegentlich auch bei anderen Erkrankungen (z. B. Lues, SLE) oder medikamenteninduziert auf. Diese selteneren AMA (AMA-M1, M3, -M5, -M6) richten sich gegen Cardiolipin (AMA-M1, v. a. bei Lues) sowie gegen weitere, z. T. noch nicht charakterisierte Antigene. Diese Antikörper sind anhand der jeweiligen Fluoreszenzmuster im Immunfluoreszenztest nur unzuverlässig differenzierbar.

Die Bestimmung der AMA ist indiziert bei Verdacht auf chronische nicht-eitrige Cholangitis/PBC sowie in der Differentialdiagnostik von Lebererkrankungen und Kollagenosen. Darüberhinaus hat die Bestimmung von AMA nur einen eingeschränkten Stellenwert. Bei positivem AMA-Screeningtest Differenzierung der AMA-M2-Spezifität.

Probe
Material:
I. Serum: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Alternativmaterial:
I. Heparin-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage
II. EDTA-Plasma: 1 mLStabilität bei 2 – 8 °C: 7 Tage

Referenzbereich/Interpretation

Männer
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1:40=negativ
Titer
Frauen
Alter abAlter bisReferenzwerteEinheit
0 ...
< 1:40=negativ
Titer

Symptom/Krankheit

Cholangitis, primär sklerosierende (PSC)Cholangitis, chronische nicht-eitrigeHepatitis, medikamenteninduzierteSicca-Syndrom [Sjögren-Syndrom]HepatomegaliePruritus, nicht näher bezeichnetIcterusCholestaseRaynaud-SyndromHepatitisCR(E)ST-SyndromAnti-Phospholipid-SyndromKollagenoseCirrhose, primär biliäre







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